Was willst du hier? – 31.07.2016

Was willst du hier? – 31.07.2016

Doch das Wort des HErrn erging an ihn: Was willst du hier, Elia?
Da vernahm er eine Stimme, die ihm zurief: Was willst du hier, Elia?
1. Könige 19, 9.13
Elia wurde von der Königin Isabel bedroht, sie wollte ihn töten. Da packte ihn die Angst und er floh in die Wüste. Niedergeschlagen saß er unter einem Ginsterstrauch und wollte am Leben verzagen. Gott fragt ihn: Was willst du hier? Elia konnte Gott sein Herz ausschütten. Leidenschaftlich habe ich für den HErrn gekämpft, und nun bin ich allein übriggeblieben! Gott gab keine Antwort auf das warum. Eigentlich tut Er das fast nie. Seine Antwort ist anders: ER zeigt, wie stark und mächtig Er ist. Warum hat Elia dann noch Angst vor Isabel? Und Er sagt: Noch andere 7000 sind übriggeblieben, die mir treu sind. Du bist nicht allein! Und dann gibt Er ihm neue Aufträge, das bedeutet: Bleib nicht am Boden liegen, geh weiter!!
Auch große Männer Gottes sind manchmal niedergeschlagen und voller Angst. Es sind ja Menschen! Wenn wir selber manchmal am Boden liegen, kann die Frage helfen: Was willst du hier? Ja, was will ich eigentlich erreichen in meinem Leben, in diesem Jahr oder Monat? Und was will ich hier an diesem Ort? Die Phasen der Niedergeschlagenheit nutzt Gott, um uns zu fragen. Wir müssen dann unsere Ziele und unseren Ort neu durchdenken und neu entscheiden, wohin es geht.
Sind wir am richtigen Ort, an dem Platz, wo Gott uns haben will, den ER für uns bestimmt hat? Wenn wir zu dem Schluß kommen: Nein, das kann nicht richtig sein. – dann wollen wir aber nicht fluchtartig alles verlassen und womöglich unsere eigenen Probleme mitnehmen. Gott ist nicht für Hast und Flucht. Wir denken eher an Isaak, der mit den streitsüchtigen Nachbarn immer Kampf um die Brunnen hatte. Um des Friedens willen zog er dann ein Stückchen weiter, bis er Ruhe hatte. Oder wir denken an Paulus, der sich vom Heiligen Geist zeigen ließ, wohin er sollte und wohin nicht.
Ist die Situation so, wie sie für uns ist, nicht gut und nicht richtig, so sind wir für Veränderung verantwortlich. Es nützt nichts, in der Wüste unter unserem Ginsterstrauch zu liegen und am Leben zu verzagen. Stehen wir lieber auf! Wenn wir gehen, kann Gott uns lenken. Manchmal können wir die Situation ändern und müssen das unsere tun, damit es gut wird. Andere Menschen können wir nur schwer ändern. Da kann es durchaus sein, daß wir um des Friedens willen ein Stückchen weiter gehen müssen; – auch, wenn wir vieles zurücklassen müssen (Gott wird es uns erstatten).
Noch eine Frage: Gott hat uns einen Auftrag gegeben. Ist der Ort, wo ich jetzt bin, im Einklang mit diesem Auftrag? Oder mache ich „Urlaub“? Schon Abrahams Vater sollte bis Kanaan wandern, aber er ließ sich in Haran auf halbem Wege häuslich nieder; – Ziel verfehlt. Abraham ging den Weg zu Ende. Laßt uns wieder aufstehen und unseren Weg zu Ende gehen! Streifen wir die „Gemütlichkeit“, den Luxus, die Bequemlichkeit, die Müdigkeit und Trägheit wieder ab und kämpfen wir weiter zum Ziel hin!
Gott gab Elia Wasser und Brot zur Stärkung. ER wird auch uns stärken und begleiten. ER, der Mächtige, hält Seine Hand schützend über uns.
Danke, Jesus, Du läßt uns nicht ruhig schlafen! Wir wollen uns wieder aufmachen und mit Dir unseren Weg gehen. Unser Leben soll zum Ziel führen!

Bibellese heute: 1. Johannes 4, 7 – 21

Ein Gedanke zu „Was willst du hier? – 31.07.2016

  1. Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruh; denn von Ihm kommt meine Hoffnung. Nur Er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg; darum werde ich nicht wanken. Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre; Gott ist mein schützender Fels, meine Zuflucht. Vertrau Ihm, Volk Gottes, zu jeder Zeit! Schüttet euer Herz vor Ihm aus! Denn Gott ist unsere Zuflucht.

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