Die eigene Schwäche

Die eigene Schwäche

„Selig, die arm sind vor Gott
denn ihnen gehört das Himmelreich.“
Matthäus 5, 3

Manchmal wollen wir, daß Gott bestimmte Dinge tut. Wir beten zum Beispiel für einen kranken Menschen. Aber es scheint, Gott ist taub und Er reagiert überhaupt nicht auf unser Gebet.
Dann strengen wir uns meistens noch mehr an und beten noch mehr. Und wenn Gott immer noch nicht reagiert, bitten wir andere um Gebetshilfe und Fürbitte.
Und wenn Er immer noch „schläft“ und nicht auf unsere Bitten eingeht, wenden wir uns an geistliche „Supermänner“, die einen guten Draht zu Gott haben, oder an irgendwelche Stellvertreter, Priester, Evangelisten, Pastoren usw.
Hilft das immer noch nicht, versuchen wir Gott zu überreden und handeln mit Ihm. Wir versprechen alles mögliche, damit Er endlich handelt.
Oder wir versuchen es mit Gebeten, die anderen geholfen haben, nehmen also eine andere Gebetstechnik, andere Worte, andere Formeln. Oder treten in den geistlichen Kampf und gebieten allen möglichen Mächten, im Namen Jesu zu verschwinden. Hilft es nicht, fangen wir an, laut zu werden und schreien herum; – anscheinend gibt uns das mehr Autorität. Jedenfalls haben wir das so bei anderen gesehen.
Aber Gott will uns etwas lehren, wenn Er Gebet gar nicht hört. Zum Einen: ER ist der HErr; – vertraue ich Ihm wirklich? Vertraue ich Seiner Liebe und Barmherzigkeit, wenn Er anscheinend anderer Meinung ist als ich? Kann ich Seine Entscheidungen akzeptieren oder rebelliere ich?
Und zum Anderen: ER hört das Gebet des Schwachen, der keine Möglichkeiten mehr hat. Solange ich kämpfe, mit Worten, Überredung, Verweis auf gute Mitbeter, geistlichen Kampf, Glaube an bestimmte Gebete und Formeln … solange ich also auf mich und meine Technik vertraue, tut Er nichts.
Erst wenn ich geschlagen aufgebe, wendet Er sich zu mir. Erst wenn ich um Verzeihung für meine Eigenwilligkeit bitte, beugt Er sich zu mir herab.
Dann sind wir wieder eins, vorher waren wir „Gegner“. Dann ist der Kampf vorbei und ich kann wieder an Seinem Herzen ruhen. Dann kann ich Ihm überlassen, wofür ich mich so angestrengt habe. Dann verstehe ich, daß Er immer noch HErr über die Situation ist, ein liebevoller, barmherziger HErr. Dann kann ich Ihm wieder vertrauen und mein eigenes Herz wird wieder still.


Danke Vater im Himmel, daß ich Dir wirklich alles überlassen kann. Danke, ich brauche keine besondere Technik, nur das kindliche Vertrauen in Dich. Ja HErr, ich bin schwach, nichts kann ich ohne Dich. Laß uns gemeinsam laufen, durch diesen Tag und durch das ganze Leben!

Unser Video:
https://youtu.be/Oe6QPqc5k0Y?si=Z0CwE9JZU0hR5cAO

Der Heiland

Der Heiland

„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“
Johannes 6, 37

Jesus ist großartig! ER hat offene Arme und ein offenes Herz für einen Menschen.
Es ist Ihm sehr egal, wie der Mensch aussieht und wie alt er ist, ob er gut oder schlecht ist, ob er Arbeit hat, Geld und sonst was. Es ist Ihm gar nichts wichtig, nur der Mensch allein. Denn Er liebt ihn. ER sieht bis zum Grund des Herzens und dort sieht Er die Sehnsucht nach Annahme, Liebe und Geborgenheit, dort sieht Er den Wunsch nach Gott, nach Frieden, Vergebung, Glück und Ziel.
ER sieht die Schuld, den Dreck, das verpfuschte Leben, die Macht der Sünde und allen Mist. Und dennoch: ER hat sich festgelegt aus lauter Liebe: Wenn du zu mir kommst, werde ich dich nicht hinausstoßen.
Zur Zeit findet in Afrika eine große Evangelisation statt. Tausende kommen und erleben Jesus. ER weist niemanden ab. ER nimmt jede Bürde auf sich. ER heilt gebrochene Herzen, tröstet, baut auf, macht Mut, gibt dem unruhigen Herz Frieden. Die Menschen explodieren förmlich vor Freude: Da ist jemand, der mich liebt, grenzenlos liebt! Da ist Jesus, der mich annimmt, wie ich bin! Da ist der Heiland, der schmerzende Wunden verbindet!
Ja, Jesus ist der Heiland der Welt. ER stößt niemanden, der zu Ihm kommt, hinaus. ER hat die Arme weit ausgebreitet, damit wir zu Ihm kommen können. ER wartet auf uns!
Wie groß muß Seine Liebe sein, daß Er uns Sünder und überaus stolze Menschen annimmt! Wie sehr hat Er sich erniedrigt und gelitten, um uns freizukaufen! Wie sehr wartet Er auf uns, wie sehnt Er sich nach Seinen Kindern!
Die Menschen, die zu Ihm kommen, sind nicht mehr stolz, nicht mehr von sich überzeugt. Sie sind kaputt, von der Sünde gezeichnet, gebunden, böse und unbrauchbar. Sie sind krank, haben keinen Frieden, keine Freude am Leben, weinen vor Schmerz und Einsamkeit. Doch Er nimmt sie an, alle, ohne Ausnahme. ER ist der Heiland der Verlorenen. ER geht jedem nach, Er sucht ihn. Und Er findet die Verlorenen, die keine Hoffnung mehr haben. Wie gut Er ist! Komm, mein Herz, mache dich auf zu Ihm! ER wird dich nicht abweisen.

Danke Jesus, Du bist so gut zu mir! Bei Dir finde ich alles, was ich brauche. Und bei Dir kann ich alles abladen, was mich bedrückt und beschwert. Ja, HErr, ich komme zu Dir!

Unser Video zur Andacht:
https://youtu.be/b-WijLMCG_E?si=u-2xIbHiUHMH50H1

Die versklavte Schöpfung

Die versklavte Schöpfung

Die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes.
Römer 8, 19

Im Schöpfungsbericht lesen wir, daß der Mensch über die Schöpfung herrschen soll. Er soll regieren als Abbild Gottes. Er soll Gottes Wesen widerspiegeln und so die Herrschaft ausüben.
Wenn man sich die Welt ansieht, kann man davon nicht viel erkennen: Die Armen verhungern, die Reichen sterben am Überfluß; die Tiere leiden und werden gequält oder ausgerottet; die Wälder sterben; die Katastrophen in der Natur nehmen ungeahnte Ausmaße an; Kriege und Bürgerkriege, Versklavung von Menschen, Unrecht und Gewalt. Schlimm ist es mit unserem Planeten!
Gott setzt uns Christen dagegen. ER möchte, daß wir endlich als Söhne Gottes offenbar werden, um der Erde ein „himmlisches Gesicht“ zu geben.
Wie soll das gehen? Wir sehen es uns bei Jesus an, wie Er HErr war über alle Widerwärtigkeiten.
ER war HErr über Sturm. ER besiegte den Tod und hat das letzte Wort. ER heilte jede Art von Krankheiten. Die Tiere gehorchten Ihm, zB die Fische. ER entriß dem Feind die Beute und Gebundene und Gequälte wurden frei.
ER tat es als Mensch, aber voll der Kraft des Heiligen Geistes. ER wußte, was Gott in jeder Situation wollte, konnte es aussprechen und so Wunder bewirken und Siege für das Licht erringen.
Für jeden Bereich gibt es Beispiele, die ich selbst erlebt habe. Aber es sind immer noch einzelne Erlebnisse, es ist nicht immer und ständig.
Wenn ich mir die Kirchengeschichte und die Berichte aus Erweckungsgebieten ansehe, bekomme ich große Hoffnung. ER wird sich herrlich beweisen!
Die „Söhne Gottes“, die Kinder des Lichts werden offenbar werden. Wenn wir Gottes Angesicht suchen und Ihn HErr sein lassen, geschehen große Dinge. Wenn wir als Gemeinde gemeinsam für Sein Reich eintreten im Lobpreis und in der Fürbitte, so handelt Gott.
Streifen wir doch alles ab, was unser ernstes Gebet hindert! … und was der Fülle des Geistes in uns entgegenwirkt. Leben wir als Gottes Kinder, rein und heilig! Streben wir nach der Fülle Gottes in uns! Glauben wir Seinem Wort und beugen die Knie vor Ihm! ER ist mächtig und wunderbar; – und dennoch wartet Er auf unser Gebet.

Danke Jesus, Du bist der wunderbare König, der herrlich regiert. Bei Dir gibt es kein Unrecht, keine Unterdrückung. Du willst uns Menschen frei machen für ihre eigentliche Berufung: Herrschen als Abbild Gottes durch die Kraft des Heiligen Geistes. Danke, daß Du uns als Partner und Kinder behandelst!!! Du bist echt großartig und wunderbar!!!

Unser Video zur Andacht:
https://youtu.be/niks6I-MAOc?si=pp9kFssyBa9YMonh

Wunderbar

Wunderbar

„Erkennt doch: Wunderbar handelt der HErr an den Frommen.   ….
Bedenkt es auf eurem Lager, und werdet stille!“
Psalm 4, 4.5

Meistens geht alles gut, und wir verlieren Jesus schnell aus den Augen. Dann kommt oft eine Zeit, in der Er uns auf das Lager wirft; – vielleicht das Krankenlager oder Einsamkeit oder oder oder, Er hat viele Möglichkeiten.
Manche haben es geübt, und suchen sich ein „Lager“, wo sie täglich mit Gott sprechen können und mit Ihm zusammen sind. In der Stille redet Gott.
In der Stille bedenken wir unsere Situation. Wir können Fehler sehen und Gottes Führungen, wir können dankbar werden oder brummig. Wenn wir uns selbst betrachten, sollten wir es nur im Lichte Jesu machen, sonst erlegen wir leicht irgendwelchen Täuschungen über uns selbst.
ER ist der Gott, der Wunder tut. Doch ich vergesse leider so schnell. Und bei der nächsten Schwierigkeit finde ich wieder nicht den siegreichen Glauben an Jesus. Wann lerne ich endlich, die Wunder Gottes in meinem Leben nicht zu vergessen, sondern groß herauszustellen?? Dann wächst der Mut und die Dankbarkeit und auch mein Glaube.
In der Stille kann ich Gottes Wege mit mir erkennen, in der Hektik des Tages kann ich es nicht  wahrnehmen. In der Stille formt Gott meinen Charakter. In der Stille füllt Er mich mit allem, was notwendig ist.
Gottes Wege mit mir sind nicht so leicht zu erkennen. Zuerst erscheint es Chaos, Durcheinander, Vor- und Zurück, Knoten …. Doch in der Stille sehe ich, wie Gott alles ordnet und zu einem Sinn und Ziel bringt.

HErr, ich bin Dir dankbar, daß Du mein Leben zum Ziel bringst! Ich habe manchmal keinen Überblick mehr, aber Du siehst Anfang und Ende. Wie gut, daß Du der HErr bist!

Unser Video zur Andacht:
https://youtu.be/3Ukzg5Luc3Y?si=-6cgihUOWM4QPy_N

Wächter auf der Mauer

Wächter auf der Mauer

„Auf deine Mauern, Jerusalem, stellte ich Wächter.
Weder bei Tag noch bei Nacht dürfen sie schweigen.
Ihr, die ihr den HErrn an Zion erinnern sollt,
gönnt euch keine Ruhe!“
Jesaja 62, 6


Jede Stadt hatte eine Schutzmauer, damit niemand mit bösen Vorsätzen dort eindringen konnte. Auf den Mauern und Türmen standen die Wächter. Ohne Schutz war man sonst allem hilflos ausgeliefert. Auch Jerusalem hatte eine starke Mauer.
Jerusalem ist die geistliche Hauptstadt Israels. Man könnte sie mit der Gemeinde gleichsetzen, denn aus Beiden, den Juden und den Heiden, will Gott eine einzige Herde machen, – Er hat den trennenden Zaun abgerissen. Die an Christus glauben, gehören zu der einen Herde, egal ob Jude oder aus einem anderen Volk.
Die Gemeinde Christi braucht diese Wächter auf den Mauern! Der Feind schleicht umher und sucht, wen er verschlingen kann. Nur im Schutze der bewachten Mauer sind wir sicher! Das ist der Platz, den Jesus für uns vorgesehen hat.
Manchmal sind nur wenige Wächter da; – sie werden müde. Sie brauchen unsere Hilfe! Wir können abwechselnd für die Herde, für die Gemeinde, für die Leitung, für die Stadt und alles beten. Morgens die einen, mittags andere und einige abends und nachts. Reihe dich mit ein in diesen Wächterdienst! Sei bereit, wenn Jesus dir Anliegen aufs Herz legt!
Damit der Wächter nicht vor Müdigkeit einschläft, muß er einen sehr geregelten Tagesablauf mit genügend Schlaf und nicht zu viel Essen haben. Wir Christen müssen unseren Lebensstil überprüfen, ob vielleicht zu viel Ballast dabei ist und ob wir alle unsere Angelegenheiten im Reinen haben. Oder haben wir immer noch geliehene Sachen nicht zurückgegeben? Versprechen nicht gehalten? Flirten mit der Sünde? Lieben das Geld mehr als die Wahrheit?
Ein Beter muß reine Hände und ein reines Herz haben. – Wie sollte Gott sonst auf ihn hören?
Der Wächterdienst ist eine hohe Berufung. Gott weiht die Gebetswächter in Seine Geheimnisse ein, damit sie gezielt beten können. ER zeigt ihnen die Schwachen, die Hilfe brauchen. ER handelt auf unser Gebet hin und setzt Segen frei. Danke an die Wächter!!

Jesus, ich will für Deine Herde eintreten, für die Schwachen, damit sie nicht fallen und für die Starken, damit sie nicht vor Übermut von Dir abfallen. Reinige mein Herz, meine Gedanken, Wünsche und Wollen! Richte alles auf Dich aus! Dein Wille soll geschehen, wie es jetzt schon im Himmel der Fall ist. Danke, daß Du mein Fürbitter und Wächter bist.

Unser Video zur Andacht:
https://youtu.be/AoX0ybrskNk?si=hjQp-XcjzXmBQ1le

Hiobs Fürbitte

Hiobs Fürbitte

Der HErr wendete das Geschick Hiobs, als er für seinen Nächsten Fürbitte einlegte.
Hiob 42, 10

Hiob hatte einen schweren Weg hinter sich. Leiden ohne Zahl umfingen ihn; alles wurde ihm genommen. Und wer war Schuld daran? Er selbst war kein schlechter Mensch gewesen. Seine Freunde, die mit ihm redeten, wünschten ihm auch nicht dieses Leid. Wer war Schuld?
Es war Gottes Weg mit Hiob; Seine Erziehung und Seine Schule für Hiob. Alle Dinge sollten auch dem Hiob zum Besten dienen, so hatte Gott es sich vorgenommen. Aber bevor Er Hiob erheben konnte, mußte Er ihm alles nehmen, auf das Hiob gebaut hatte und worauf er stolz war. Nichts blieb übrig. Aber am Ende sagte Hiob zu Gott: „Nur vom Hörensagen hatte ich von Dir vernommen; jetzt aber hat mein Auge Dich geschaut“ (V.5). Gott wollte, daß Hiob wegkommt vom übernommenen Glauben, hin zum lebendigen Glauben, der eine persönliche Beziehung zum HErrn hat.
Dann ging Gott noch einen Schritt weiter: ER wollte, daß Hiobs Herz heil wurde. Denn es war wohl noch voller Bitterkeit gegen seine Freunde, die ihm Vorwürfe gemacht hatten. Hiob sollte für sie beten und sogar ein Opfer bringen.
Hiob mußte also den Freunden alles vergeben und dann für sie vor Gott eintreten. Das sollte eine Herzensangelegenheit werden. Es sollte nicht bloß ein religiöses Ritual sein. Sein ganzes Herz sollte er in diese Fürbitte legen, damit Gott die Freunde nicht vernichtet.
Auch unser Leben ändert sich und wird heiler, wenn wir allen von Herzen vergeben können, die uns Unrecht getan haben. Die Bitterkeit und dieses ständige „Warum?“ verschwinden. Und wenn wir noch einen Schritt weitergehen, fangen wir an, für unsere Feinde zu beten, damit Gott sie nicht furchtbar straft. Gottes Mitleid und Seine Barmherzigkeit sollen unser Herz regieren, dann wird es weich, hell und freundlich.
Gott selbst wird uns helfen, unseren Feinden zu vergeben. ER wird die Bitterkeit in uns heilen. Und Er wird uns helfen, unsere Feinde so zu sehen, wie Er es tut: Voller Gnade und Barmherzigkeit, selbst wenn die Sünde noch so groß ist. Dann werden wir fähig, die Feinde zu lieben und ihnen das Beste zu wünschen. Dann werden wir erst richtig frei, frei von Bitterkeit, Vorwürfen, Seelenschmerz, Selbstmitleid und vielem anderen.

Danke Jesus, Du vergibst mir meine große Schuld! Und ich will anderen vergeben, was sie mir antun. Wenn ich daran denke, welche Strafe sie von Dir bekommen werden, bekomme ich Mitleid mit ihnen. Bitte, vergib ihnen! Bitte hilf, daß sie glücklich und zufrieden werden! Bitte hilf, daß sie Dich finden und Ruhe für ihre arme Seele bekommen! Erbarme Dich!

Unser Video zur Andacht:
https://youtu.be/TcO8gUgiMuo?si=vtNmEgLTSP8B-uzL

Die prophetische Gabe

Die prophetische Gabe

Jagt der Liebe nach! Strebt aber auch nach den Geistesgaben, vor allem nach der prophetischen Rede! … Wer prophetisch redet, redet zu Menschen. Er baut auf, ermutigt, spendet Trost.
1. Korinther 14, 1.3

Paulus ist unser Experte in Sachen Geistesgaben. Wir sollten auf ihn hören und nicht auf die vielen Pros und Contras, die in Tausenden von Büchern beschrieben sind.
Klar, es gibt nicht nur positive Erfahrungen mit den Geistesgaben, aber Gott hat sich dennoch dafür entschieden, uns fehlerhaften Menschen Seine Gaben anzuvertrauen. Glauben wir Ihm und vergeben denen, die Fehler machen.
Wir wollen einen christlichen Glauben, der rund ist, der nicht einseitig hochheilig und hochgeistlich ist oder vor lauter Liebe nur noch soziale Arbeit leistet oder vor lauter Gebet die Arbeit vergißt. Wir wollen so leben, wie Jesus es vormachte: Arbeiten und beten. Unser Glaube soll das ganze Leben umschließen und füllen.
Gott gab uns die Gaben als Hilfe im Alltag. So kann ein Prophet Trost spenden, indem er Gottes Wort über eine Situation im Alltag ausspricht. Er kann Gottes Gedanken darüber ausdrücken, er kann Gottes Sicht darlegen, Seine Gefühle sagen. Er bringt Gottes Licht ins Dunkle. Er baut auf, ermutigt, spendet Trost.
Ein Prophet muß im Gebet gegründet sein und Gottes Gedanken merken können. Er muß unterscheiden können, was seine eigenen Gedanken sind und was Gottes Gedanken sind. Er muß am Herzen Gottes ruhen, damit er seinen Dienst erfüllen kann.
Mir fällt es leichter, in einer Gemeinschaft diese Gabe zu entfalten. Dort, im Schutze des gemeinsamen Gebets höre ich Ihn viel deutlicher. Nicht immer, leider nur manchmal. Aber Sein Wort verändert jede Situation. Sein Wort hat Macht!
Manchmal weiß ich ganz plötzlich, wie Gottes Wille für eine Sache ist. Und manchmal weiß ich plötzlich, wie Er ein Problem lösen möchte. Als eine Frau nach vorn zu Gebet kommt und wegen Depressionen klagt, höre ich mich sagen: Das sind keine Depressionen, da drückt dich der Feind herunter! Und schlagartig wußte ich die Dinge, die im Argen lagen und wir konnten um Vergebung und Befreiung bitten. Wir wunderbar seitdem das Lachen und die Freude dieser Frau ist!
Lernen wir Gottes Stimme zu hören und von anderen Stimmen, besonders von unserem Mitgefühl, zu unterscheiden. Seien wir mutig, Sein Wort mit unseren Worten auszudrücken. Manchmal machen wir Fehler, das ist bei Lernenden nun mal so. Aber Gott hat Geduld mit uns! Streben wir nach dieser Geistesgabe, lassen es überprüfen von den Geschwistern und gehen mutig vorwärts. ER will Seine Gemeinde mit diesem Dienst segnen!

Danke Jesus, Du beschenkst uns reich! Bei Dir sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis! Bitte, sende Deinen Geist, sende Deine Gaben, damit unsere Gemeinde aufgebaut wird, damit wir richtig trösten und ermutigen können, damit Dein Wille geschieht! Mach uns mutig und stark!

Unser Video zur Andacht:
https://youtu.be/ejS6Q_1UZc4?si=OPrHnJj7u8rH9X4M

Die Geistesgabe der Unterscheidung

Die Geistesgabe der Unterscheidung

Jedem wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt ….., dem andern die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden ….
1. Korinther 12, 7f. und 10

Der Leib Christi, die Gemeinde Jesu ist eine Einheit. Jesus ist der HErr, und wir sind Glieder am Leib. Jesus ist besorgt um Seine Leute, darum schenkt Er Geistesgaben, mit denen wir uns gegenseitig zum Nutzen sein sollen. ER kennt die Versuchungen, die kommen, und deshalb hat Er vorgesorgt. ER will nicht, daß ein einziges Schäflein verloren geht!
Eine dieser Gaben ist die Unterscheidung. Sie scheint immer wichtiger zu werden, hat bislang aber in der Gemeinde nicht viel Bedeutung. Vielleicht gibt es zu wenig Informationen über diese Gabe, die Jesus uns zum Schutz gegeben hat. Vielleicht haben einige diese Gabe, können damit aber nicht viel anfangen.
Jede Gabe wirkt sich individuell unterschiedlich aus, je nach Empfänger und Aufgabe. Auch bei der Gabe der Krankenheilung zeigen sich große Unterschiede, wie sie ausgeübt wird. Darum will ich nur berichten, wie ich es erlebe; – es ist also nicht allgemeingültig.
Bei mir macht sich eine große Unruhe breit, wenn irgendetwas geistlich nicht stimmt. Ich werde sogar gereizt und ärgerlich. Einmal standen mir alle Haare zu Berge, als ein Pfingstpastor Glauben imitierte, den er selber nicht hatte; – er dachte nur ans „liebe Geld“ und Spenden. Aber er lästerte Gott mit seinem Dienst. Furchtbar!!
Wenn diese Unruhe kommt, weiß ich zuerst nicht, was sie bedeutet. Ich muß dann alles tiefer ergründen und Gott fragen, wo etwas falsch ist. Natürlich muß ich auch den Verstand benutzen, denn dafür gab Gott ihn. Und so kommen wir meistens an die Quelle des Übels und wissen, was falsch läuft. Im Umgang mit „Sonderlehren“, Sekten und Verführung der Gemeinde ist es wichtig! Es gibt einen Prediger aus der Ukraine, der die Menschen an sich bindet. Mir wird jedesmal etwas übel, wenn ich ihn sehe oder höre.
Einmal bekam ich von einer Schwester eine Ansichtskarte aus ihrem Urlaub und ich wußte sofort, da ist alles nicht in Ordnung! Ich forschte nach, und erfuhr, daß sie in einem christlichen Camp von einer bestimmten Gruppe war. Als ich nachlas, was diese Gruppe lehrt, wußte ich: Das ist eine Sekte, aber sehr geschickt getarnt. Heute ist die Schwester wieder in der Gemeinde, es gelang durch viel Gebet und Gespräch, sie herauszuziehen.
Bitte, achtet auf diese geistliche Unruhe! Oft will der Geist uns warnen oder etwas mitteilen. Forscht nach, ob es vielleicht nur menschliche Unruhe ist wegen irgendwelcher Dinge, die uns persönlich nicht gefallen oder ob Jesus uns warnt.
Diese Gabe ist für die Gesundheit des Leibes Christi sehr wichtig!!!

Danke Jesus, Du sorgst Dich um Deine Gemeinde, Deine kleine Herde! Danke, Du gibst Gaben, damit wir geschützt sind und füreinander eintreten können. Bitte, gib uns noch viel mehr Erkenntnis und Unterscheidung, bitte, gib uns den Geist des Gebets!

Unser Video zur Andacht:
https://youtu.be/LhvhH1SnxI4?si=iuoFVxhulovTl-pX

Grenzen des Gebets

Grenzen des Gebets

Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.
Jakobus 5, 16

Wenn man einige Bibelstellen liest und hört, was manche Prediger lehren, dann denkt man, alles ist möglich. Aber da sind Enttäuschungen vorprogrammiert.
Natürlich ist Gott alles möglich, und wir können beten, um was wir wollen, wenn wir es glauben.
Und da geht es schon los: Wir glauben nicht, was wir beten, oder wir überreden uns selber dazu; – aber das ist nicht der Glaube, den Jesus meint.
Gott ist alles möglich, aber Er selbst hat sich Grenzen gesetzt: ER kann nicht lügen und Er kann niemandem Seinen Willen aufzwingen.
Als Kain Abel erschlagen wollte, ging Gott nicht dazwischen. Vielleicht haben die Eltern, Adam und Eva, für ihre Kinder gebetet, und dennoch tat Kain es und erschlug Abel. Gott respektiert den Willen eines Menschen, auch wenn viel Leid und Böses dabei herauskommt.
Glaube legt Gott ins Herz. Es ist eine kleine Pflanze, die vom Heiligen Geist gehegt und gepflegt wird. Wir können es verstärken oder unterdrücken. Aber wir dürfen unsere Meinung nicht mit diesem Glauben verwechseln. Unsere Empfindungen sind menschlich und nicht immer Gottes Wille oder Sein Weg. Wir dürfen unsere Gefühle nicht mit Gottes Willen gleichsetzen! Nachher könnten wir sehr enttäuscht sein.
Wenn wir nur für uns selbst beten, für unseren Wohlstand, Luxus und Bequemlichkeit, hört Gott meistens nicht. Manchmal will Er uns verwöhnen, aber Er ist sicher kein Wunschautomat. Jakobus hat es sehr klar gesagt, lies mal Kap. 4, 1 – 10.
Wir können viel für andere Menschen beten und sogar fasten, damit sie sich zu Jesus bekehren. Gott reagiert auf diese Gebete, aber er macht nie eine „Zwangsbekehrung“. Der Wille des Menschen zählt für Ihn.
Unsere Gebete dürfen nie wie Magie angewandt werden: Bestimmte Gebete und Formeln bringen den gewünschten Erfolg. Oder: Wir wiederholen unsere Bitten solange, bis Gott genervt hört und tut, was wir wollen. Da ist kein großer Unterschied mehr zur Magie. – Gut, daß Gott so geduldig mit uns ist und nicht immer gleich mit uns schimpft! Aber Er möchte schon, daß wir ein wenig reifer werden.
Jesus muß unser Herzenskönig sein, und wir müssen lernen, Seine Stimme von allen anderen zu unterscheiden. Dann können wir Seinen Willen beten und erleben Wunder im Gebet. ER liebt Seine Kinder!!

Danke, Du wohnst in meinem Herzen! Mit Dir kann ich über alles reden, über meine Wünsche und Anliegen, meinen Kummer und Probleme. Du hilfst mir immer. Du weißt, wie ich es meine. Du korrigierst mich immer liebevoll und geduldig. Und meine Bitten für andere hörst Du, und Du handelst an ihnen und segnest sie. Wie gut Du bist! Was für ein liebevoller, geduldiger Gott!

Unser Video zur Andacht:
https://youtu.be/vbHWYhS7x0c?si=Pz4kI9AqI6tgQpkY

Konkret beten

Konkret beten

Abraham trat für ihn bei Gott ein; da heilte Gott Abimelech, auch seine Frau und seine Dienerinnen, so daß sie wieder gebären konnten.
1. Mose, Genesis 20, 17

Abrahams Frau Sara war sehr schön. Er hatte Angst, daß man ihn erschlug, um Sara zu bekommen. So ließ er überall sagen, sie sei seine Schwester. Der König Abimelech nahm Sara zu sich, denn er wollte sie heiraten. Aber Gott erschien ihm im Traum und warnte ihn. So gab er Sara zurück. Er stand zu seiner Schuld und versteckte sich nicht hinter Ausreden, obwohl er dafür Grund hatte. Gott hatte ihm versprochen, daß Abraham für ihn eintreten wird, und das tat Abraham auch. Gott heilte die Frau und die Dienerinnen von Unfruchtbarkeit, was damals ein ganz, ganz großer Makel war.
Das ganze  Leben Abrahams, Moses und anderer Propheten war voll von konkretem Gebet und konkreten Antworten und Handeln Gottes. Wir beten oft sehr allgemein und können dann nicht sehen, wie Gott unser Gebet erhört. Dadurch wird unser Glaube nicht gestärkt.
Gott möchte Mut machen, konkret zu beten.
Wir brauchen Maßstäbe, um die Auswirkungen unserer Gebete zu sehen. Bei der Heilung von Kranken sehen wir es sofort, auf anderen Gebieten muß man genauer hinsehen. Es gibt Gebetsgruppen, die für ihre Stadt beten und speziell wegen Kriminalität. Sie berichten, daß die Zahlen durch das Gebet sehr rückläufig sind.
Andere beten für andere konkrete Dinge und merken den Unterschied nach einiger Zeit.
Ich hatte lange für eine Kurve auf meinem Weg zur Arbeit gebetet. Dort geschahen immer wieder Unfälle. Nachdem ich dort beim Vorbeifahren täglich betete, gab es nur noch einen leichten Unfall. Und nach einiger Zeit stellte man große Warnschilder auf. Gebet konkret wirkt konkret!
Manche setzen sich zu große Ziele, ohne auf Gott zu hören, ohne Seinen Willen zu kennen. Als ob man die Alpen nach Australien versetzen möchte. Nur im Zusammenleben mit Jesus werden wir Seinem Wesen ähnlich und können spontan wissen, wie sein Wille ist und hören, wie der Heilige Geist uns leitet. Dann denken, reden, handeln und beten wir immer mehr wie Jesus.

Danke Jesus, Du lebst in mir! Ich will Dir allen Raum in meinem Herzen und Leben geben, ich möchte Dir ähnlicher werden! Ich möchte beten, so wie Du es tun würdest. Danke, daß Du auf mein Gebet achtest!

Unser Video zur Andacht:
https://youtu.be/Rl6sHOa2vmM?si=c5TOzYjuyj2424fF