Gottes Stimme hören

Gottes Stimme hören

Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, auf Ihn sollt ihr hören.
Markus-Evangelium 9, 7

Wir hören nur sehr selten direkt Gottes Stimme. Als Jesus mit Seinen Lieblingsjüngern auf dem Berg der Verklärung war, hörten sie Gottes Stimme aus der Wolke; – und bekamen große Furcht.
Aber für die Jünger und auch für uns ist es sehr selten, daß wir direkt Gottes Stimme hören. Das sind ganz besondere Augenblicke, die wir normalerweise niemals vergessen.
Ich habe den HErrn auch nur einige Male direkt mit mir reden hören. Aber, und das ist die Frage, wie hören wir Ihn denn? Wie kann Er uns Weisung geben? Wir beten zu Ihm und wie antwortet Er?
In diesem kleinen Vers oben sehen wir die Antwort: Auf Jesus sollen wir hören!
Um Gottes Willen zu erkennen, haben wir die Bibel. Wir haben Gemeinschaft miteinander, damit einer dem anderen von Gott erzählen kann. Wir haben die Evangelien, in denen die Worte Jesu aufgeschrieben sind. Und wir haben den Heiligen Geist, der uns die Worte Gottes und Jesu lebendig macht. So redet Gott zu unsern Herzen.
Manche warten ständig, daß sie eine gewaltige Offenbarung Gottes bekommen. Vorher wollen sie nichts tun, keinen einzigen Schritt wagen. Aber Gott läßt sich darauf nicht ein, da können sie noch hundert Jahre warten. Sogar Mose begegnete dem HErrn nur ein einziges Mal, als er in die Felsspalte treten mußte und den HErrn nur von hinten sehen durfte. Der HErr ist so heilig, gerecht, licht und wahr, daß wir Seine Gegenwart nicht gut aushalten.
Weil wir Menschen von der Sünde so deformiert sind, begegnet uns Gott selten direkt. ER wählt lieber andere Wege, um uns nicht zu überfordern. Wir sollen auf Seinen Sohn Jesus hören!
In Jesus ist Er uns ganz, ganz nahe gekommen. ER ist Mensch geworden, und mit uns auf einer Augenhöhe. Darum wollen wir hören und lesen, was Jesus sagt und will. Darum lesen wir die Evangelien und die Apostelgeschichte und die Briefe im Neuen Testament der Bibel. Da redet Er zu unseren Herzen. Da gibt Er uns Weisung für den Tag und für unser Leben. Ist doch toll, daß Gott uns in Jesus so anfaßbar, so real, so verständlich begegnet!! Ja, durch Jesus hören wir Gottes Stimme. Auf Ihn wollen wir hören und Ihm wollen wir folgen!!

Danke, Jesus! Du bist uns ganz, ganz nah gekommen. Du hast Dich erniedrigt und bist Mensch geworden. Dadurch kannst Du uns verstehen, und wir können Dich verstehen. Ja, ich brauche Deine Nähe, Dein Reden, Deine Weisung! Danke, daß Du mit mir redest durch die Bibel, durch Dein Wort, durch die Brüder und durch den Heiligen Geist. Du bist wirklich lebendig!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/Ay3QQeAVvp4?si=sAXDbbwyBgAE7prY

Meine Vision

Meine Vision

Ohne prophetische Offenbarung verwildert das Volk; wohl ihm, wenn es die Lehre bewahrt.
Sprüchen 29, 18

Nicht nur das Volk verwildert, sondern auch der einzelne Christ, wenn er seine Vision vergißt. Wie ist die Vision deines Lebens, die du von Gott empfangen hast? Was sind deine geheimen Träume für dein Leben? Was möchtest du erreichen?
Wenn sich ein Mensch zu Jesus bekehrt, dann legt Gott oft fast sofort eine Vision ins Herz, was aus diesem Leben einmal werden kann. Gott hat so gute, wunderbare Gedanken mit uns! Manchmal sind es sogar die Träume, die man als kleiner Junge geträumt hat. Gottes Wege sind sehr verschieden, aber für jeden genau richtig.
Wie ist es nun heute mit der Vision? Bist du ihr treu? Gibst du alles, um sie Wirklichkeit werden zu lassen? Gott gab sie dir und Er wird helfen, sie zu verwirklichen. ER legt keine unerfüllbaren Wünsche in unser Herz.
Bist du müde geworden? Haben dich die Sorgen des Alltags oder der Betrug des Reichtums eingewickelt und erschöpft? Hat der Feind dein Herz betrogen, so daß du nun anderen Zielen nachjagst und anderen „Göttern“ dienst? Wo ist Gott in deinem Leben, ist Er fern und redet nicht mehr? Hat dich die Bequemlichkeit verleitet und das harte Bett in der Mission war einfach zu hart? Siehst du keinen Erfolg? Haben andere Menschen den Platz Gottes eingenommen? – So viele Fragen … aber wir müssen Antwort geben. Sonst kann es sein, daß wir unser Leben umsonst gelebt haben. Knapp vor dem Ziel aufgeben, ist ganz verloren. Knapp daneben ist auch vorbei …
Gott will nicht, daß wir unser Leben vergeuden. Darum gab Er uns die Vision. Ist sie dir abhanden gekommen, so laß Ihn heute mit dir reden: Heute, wenn ihr Seine Stimme hört, so verhärtet euer Herz nicht; fangt nicht wieder an, mit Gott zu diskutieren, was möglich ist und was nicht. Gehe lieber in die Stille und beichte dem Vater alles. ER hat Erbarmen. Geh, gib Ihm Dein Leben und Deine Vision. Und dann steh auf und geh los; – unbeirrt auf das Ziel zu. ER wird das Unmögliche möglich machen.

Oh Jesus, ich bin im Netz des Teufels gefangen, ich bin meiner Vision untreu geworden! Die Sorgen des Alltags und der Betrug des Reichtums, der Stolz, die Begierden, die Bequemlichkeit, alles hat mich umgarnt und gefangen. Bitte vergib mir und hilf mir wieder heraus! Ja, ich will wieder aufstehen und meiner Vision nachjagen! Danke, Du wirst mir helfen und Unmögliches möglich machen!!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/aIXC1KXEG7Q?si=h6j7IFc2npaBtxuP

Dein neuer Name

Dein neuer Name

„Man ruft dich mit einem neuem Namen,
den der Mund des HErrn für dich bestimmt.
Du wirst zu einer prächtigen Krone
in der Hand des HErrn,
zu einem königlichen Diadem
in der Rechten deines Gottes.“
Jesaja 62, 2f

Wenn man sich streitet, hat man für den anderen alle möglichen, aber bestimmt keine schönen Namen. Und wenn man verliebt ist, flüstert man dem Geliebten alle möglichen schönen Kosenamen ins Ohr. Namen, das ist für uns wie ein „Programm“, wie eine Benennung der Eigenschaften des anderen. Sie zeigen, wie wir den anderen einschätzen. Meinen Kleinen nenne ich oft „Großer“, obwohl er noch der Kleinste ist. Aber er wird mal ein Großer, klar!
Jesus berief den Simon zu Seinem Jünger und gab ihm den Namen Kephas, Petrus, das heißt Fels. Davon war noch nicht viel zu sehen, aber Jesus wußte, daß Simon einmal der Fels wird.
Gott kennt alle Dinge und Lebewesen. Für jeden Stern hat Er einen Namen und jedes kleine Lebewesen ruft Er bei seinem Namen. ER kennt die Millionen Namen von uns Menschen und Er hat für jeden einen Kosenamen. Das ist etwas ganz Intimes zwischen Gott und dem Menschen. Manchmal, wenn ich für einen Menschen bete, sage ich ihm: Geliebter Gottes! Oder Prinzessin! Oder: Treuer, starker Held! So ungefähr sind die Namen, die Gott für uns hat. In diesen Namen klingt so viel Hoffnung und Zärtlichkeit mit, ja, Gott legt Seine ganze Liebe in diese Namen.
ER hat auch für Dich einen ganz speziellen Namen, den sonst keiner kennt. Aber bei Ihm, in Seinem Buch, ist er aufgeschrieben. Dein Name zeigt, wie wertvoll du Ihm bist.

Danke, Vater, Du kennst mich durch und durch und hast mich lieb! Du nennst meinen Namen voller Zärtlichkeit. Du kennst mein Sehnen nach Anerkennung, Liebe und Zuwendung und Du willst es mir geben. Ja, bei Dir bin ich der Mensch, den Du Dir bei der Geburt gedacht hast. Danke, daß Du so voller Liebe und Wertschätzung für mich bist! Danke für alle guten Gedanken, die Du für mich hast! Du bist wirklich mein guter Vater!!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/5n5VPYkR7yo?si=lGvNw9lwzjfOWMQg

Rein und gerecht

Rein und gerecht

„Aber ihr seid reingewaschen, seid geheiligt, seid gerecht geworden im Namen Jesu Christi, des HErrn, und im Geist unseres Gottes.“
1. Korinther 6, 11

Vor ein paar Tagen gab mir ein Bruder ein dickes Heft in die Hand und meinte: Hier, Frank, hier ist die Liste deiner Sünden. Alles ist fein säuberlich aufgeschrieben. Nichts ist vergessen.
Uff, da war ich aber ein wenig angegriffen. Alles da in diesem Büchlein? Alles? Und der Bruder hat´s gelesen?? Vielleicht weiß inzwischen die ganze Gemeinde Bescheid?? Und morgen steht es in der Zeitung??? Uhhh, am liebsten wollte ich im Boden versinken. Da habe ich mir so lange Mühe gegeben, damit jeder merkt, was für ein lieber Mensch ich bin, und dann so ein Büchlein. … Jetzt weiß jeder, was für ein schlimmer Mensch ich bin!!!
Ich habe das Büchlein erst aufgemacht, als ich allein war. Vorher habe ich noch einmal nachgesehen, ob auch wirklich keiner da ist. Und dann, mit etwas zitternden Fingern, wollte ich es lesen.
Doch die erste Seite war leer, nur weißes Papier. Und die zweite Seite genau so. Häh, dachte ich, was soll das?? Wollte mich der Bruder zum Narren halten? Doch auf der letzten Seite las ich unten: Aber ihr seid reingewaschen, seid geheiligt, seid gerecht geworden …
Da verstand ich endlich! – und ich war nicht nur erleichtert, sondern jubelte aus vollem Herzen: Danke, Jesus!!!!!
Manchmal brauchen wir die Bestätigung sehr drastisch. Jesus hat vergeben, aber irgendwie glauben wir Ihm nicht ganz. Es ist, als ob unsere Sünden wie ein Schatten hinter uns herfliegen und darauf warten, daß irgendjemand sie ans Licht holt. Immer müssen wir ein wenig aufpassen, damit keiner wirklich Einblick in uns bekommt. Was für ein Krampf! Jesus will, daß wir frei sind von dieser Sündenlast!
Und wenn uns wirklich jemand an alte Sünden oder die von gestern erinnert, dann können wir sagen: Ja, aber das  war mal. Jesus hat vergeben und vergessen. Willst Du mir die Sünde vorhalten? Willst Du Dich eins machen mit dem Verkläger der Brüder, dem Satan?? Ich bin gerecht gemacht, sogar heilig gemacht durch Jesus. Wer will mich noch verurteilen? Wer will mich anklagen? Nicht einmal ich selber habe noch das Recht, mir meine alten Sünden vorzuhalten und mich dafür zu verdammen. Ne, Jesus hat vergeben. Und ich soll es annehmen; – so ist Sein Wille.

Danke Jesus, Du bist großartig! Du hast wirklich alles weggewaschen, Du hast mich gerecht vor Gott gemacht, Du hast mich sogar heilig gemacht! Wie sollte ich mich dann noch selber anklagen oder den Anklagen anderer zuhören? Nein, ich höre lieber Dir zu. Du hast mich lieb und deshalb hast Du meine Schuld bezahlt. Danke, mein lieber HErr!!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/o01XG-QZomQ?si=ldYNw1Kel2TcdRCW

Falsche Rücksichtnahme

Falsche Rücksichtnahme

Als Petrus diesen Jünger (Johannes) sah, fragte er Jesus: HErr, was wird denn mit ihm? Jesus antwortete ihm: …, was geht das dich an? Du aber folge mir nach!
Johannes 21, 21f.

Petrus war besorgt um Johannes. Doch Jesus rügt ihn scharf: Was geht es dich an? Normalerweise sollen wir besorgt umeinander sein und füreinander beten und sorgen. Warum wird Jesus hier so streng?
Es ist die Frage nach dem Herrn. Wer hat zu bestimmen? Und das soll ganz eindeutig der HErr selber sein und nicht Petrus. Wir Menschen machen ja Gott gern Vorschriften oder Vorschläge, was Er mit anderen Menschen tun soll.
Doch Jesus ist der Herr über Petrus genauso wie über Johannes. ER bestimmt, und deshalb können wir falsche Sorge weglassen. Wir brauchen Gott nicht überreden, bestimmte Dinge zu tun. Wir brauchen nicht so zu beten, als ob Gott den Bruder vergessen hätte und wir Ihn erinnern müssen. Gott selber ist verantwortlich für den Bruder, – und Er hat Geduld mit ihm, Er liebt ihn, Er schützt ihn, Er geht Seinen Weg mit ihm.
Wenn wir den Bruder in Schwierigkeiten oder sogar in einer Sünde oder Unwissenheit sehen, was machen wir dann? Muß die ganze Welt es wissen? Müssen wir Jesus benachrichtigen? Wir dürfen in der Stille für den Bruder beten und ihm das Allerbeste wünschen, was Gott ihm geben kann. Aber wir dürfen nicht richten, nicht verurteilen, Gott keine Vorschläge machen, Gott nicht drängen, etwas in unserem Sinne zu tun.
Wir müssen Jesus nachfolgen, das ist unsere Aufgabe. Aber aus Rücksicht auf andere und aus Sorge um andere Menschen schließen wir manchmal Kompromisse. Jesus sorgt aber für den Anderen, falls er Nachteile wegen meiner Nachfolge erleiden sollte. Wir dürfen nur darum besorgt sein, Jesus in allen Dingen nachzufolgen.
Wegen der lieben Frau, den Kindern, den Freunden und Kollegen und auch oft wegen der Gemeinde tun wir nicht das, was Jesus eigentlich von uns möchte. (Manchmal ist diese Sorge nur vorgeschoben; in Wirklichkeit gefällt es uns ganz gut, Jesus in diesem einen Punkt nicht ganz zu folgen). Übergeben wir diese Menschen Jesus, geben wir sie ganz in Seine Hand und lassen Ihn sorgen. Wir folgen Ihm lieber nach. Auch in diesem Punkt ist das Vertrauen in den Guten Hirten gefragt; – Er ist keiner, der uns und andere absichtlich quält und das Leben noch schwerer macht, wie es schon ist.
Hüten wir uns aber auch davor, unsere Fürsorge für die Unsrigen zu vernachlässigen, indem wir sagen: Keine Zeit für Dich! Ich muß dem HErrn dienen …. Nein, so ist der Dienst für den HErrn nicht. Er befreit uns nicht von unserer Fürsorge, die der HErr uns aufgetragen hat.

Danke Jesus, Du machst frei! Ja, ich will und kann Dir folgen, denn Du meinst es gut mit mir und den anderen. Ich weiß, sie sind alle in Deiner starken, liebevollen Hand. Ich will auf Dich sehen, und tun, was Du für richtig hältst. Ich will für die Meinen sorgen, aber Kompromisse im Glauben gehe ich nicht mehr ein. Du hältst Deine Hand über mir, da bin ich sicher, entspannt und froh!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/cyPtfJJQb0A?si=fwZHWAZ2TRI_cG3K

Der Berg der Verklärung

Der Berg der Verklärung

Und Petrus sagte zu Ihm, Jesus: HErr, es ist gut, daß  wir hier sind. Wenn Du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, …
Matthäus 17, 4

Jesus ging mit Petrus, Johannes und Jakobus auf einen Berg. Dort wurde Jesus verwandelt, Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und Seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht. Elia und Mose erschienen Jesus und redeten mit Ihm.
Bei all der Herrlichkeit wußte Petrus nicht mehr, was er sagen sollte. Er fand es so herrlich, wunderbar, schön und überwältigend! Er wollte einfach für immer da bleiben.
Dann redete Gott selber mit Jesus, und die drei Jünger fielen vor Schreck zu Boden. Doch Jesus rührte sie an und sie sahen nur noch Jesus. Alles war wieder normal, so wie es eigentlich sein sollte. Sie stiegen vom Berg herunter und widmeten sich wieder den Alltagsgeschäften.
Die meisten Christen haben eine oder ein paar Begegnungen mit Gottes Herrlichkeit. Das ist so faszinierend, daß man es nie vergißt! Und jeder möchte diese Begegnungen, diese Augenblicke der Herrlichkeit einfangen und verewigen; dieser Zustand sollte niemals enden! Doch leider landen wir danach wieder auf dieser Erde, so wie die Jünger, die den Berg herabstiegen und sich wieder dem täglichen Einerlei widmen mußten.
Manche Christen möchten immer auf diesem Berg der Verklärung bleiben und nicht wieder ins tägliche Leben zurück. Diese Momente der Herrlichkeit werden ihr Maßstab, alles andere ist für sie nicht von Bedeutung. Sie versuchen alle Tricks und alle Möglichkeiten, diesen herrlichen Zustand wieder herbeizuführen. Sie fahren zu Lobpreisgottesdiensten, sie fasten vielleicht, sie beten und lesen tagelang die Bibel … Es ist fast, als ob sie Gott zwingen wollen, mit ihnen auf den Berg der Verklärung für immer zusammen zu sein.
Doch Jesus ging den Berg wieder hinab ins „normale“ Leben. Und auch wir müssen wieder ins „normale“ Leben zurück. Dort entscheidet es sich, ob wir Jesus lieben oder ob wir lieber eine Hütte oben bauen möchten. Die verklärten Heiligen, die nicht mehr die alltäglichen Arbeiten machen können, sind dem HErrn ein Gräuel. Die Welt macht sich über sie lustig und für die Geschwister sind sie eine Belastung mit ihrer Heiligkeit.
Die Bewährungsprobe für unseren Glauben ist der Alltag; – ob wir Jesus auch folgen, wenn es „schmutzige“ Arbeit zu tun gibt. Wenn wir Ihn lieben und die Kranken besuchen. Wenn wir die Gefangenen besuchen, wenn wir die Alkoholiker als Menschen behandeln … Es gibt so viel, was Jesus von uns möchte! ER hat keine Arme hier auf der Erde, nur unsere. Sind wir bereit? Lieben wir Ihn genug, um vom Berg der Verklärung herabzukommen?

Ach, Jesus, ich bin so gern mit Dir zusammen! Aber leider ist das nicht täglich …. Ja, ich verstehe, Du hast mich hier auf der Erde nötig. Ich liebe Dich und will Deine Werke tun, Deine Liebeswerke. Egal, ob Abwasch, Autofahren, Rasenmähen … ich will es zu Deiner Ehre tun. Ich will Deine Freundlichkeit zu den Menschen bringen. Danke, Du bist dann ganz nah bei mir und hilfst!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/KOoGtVcx9p0?si=v6g9YyZb1kJQzw9v

Gott ist die Liebe

Gott ist die Liebe

… denn Gott ist die Liebe.
1. Johannesbrief 4, 8

Kennst Du Gottes Liebe zu Dir? Kannst Du darin baden? Umgibt sie Dich mehr als alle Schwierigkeiten?
Es gibt in der Bibel eine tolle Beschreibung Seiner totalen Liebe zu dir. Du darfst jedes Wort, ja, jeden Buchstaben persönlich nehmen. Gott liebt Dich mehr, als deine Frau/Mann oder Mutter es je können. ER ist Gott und in Seiner Liebe ist nicht eine Spur von Falsch, von Eigennutz, von Rechthaberei, von Lüge oder Ablehnung. ER ist echt.
Seine Liebe ist wirklich grenzenlos, ohne Wenn und Aber, sie gilt immer und ewig. Bist Du Sein Kind, überschüttet Er Dich mit Liebe. (Leider nehmen nicht alle Kinder Gottes Seine totale Liebe an, sondern verschanzen sich hinter Gesetzen, Religion und frommen Wissen und Leistung.) Doch wir können ganz Kind sein in unserem Glauben an den Vater, und ganz kindlich Seine Liebe und Gegenwart empfangen. Hör mal dieses Lied der göttlichen Liebe:
„Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber Gottes Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüßte und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts. Denn die Liebe Gottes ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, läßt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich  nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.“
(aus 1. Korinther 13)

Danke Jesus! Du bist die persönliche Liebe Gottes! An Dir kann ich erkennen, wie sehr der Vater mich liebt! So wie Er Dich geliebt hat, so liebt Er auch mich. Wie soll ich das jemals ganz verstehen? Ich kann es nicht. Aber jeden Morgen neu kann ich den Tag in Deiner Liebe und in Deinem Ja zu mir beginnen. Du bist soooo gut zu mir!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/rB15EPbIwOY?si=9_1Ausd85AdQnwzo

Steh auf und geh

Steh auf und geh

Jesus sagte zu dem Kranken:
„Steh auf, nimm deine Bahre und geh!“
Johannes 5, 8

Jesus war in Jerusalem zu einem Fest. In Jerusalem gab es einen Teich, zu dem einige Hallen gehörten. Dort lagen die Kranken und warteten, daß sich das Wasser bewegte. Wer dann als erster hinein sprang wurde geheilt. Dort lag ein Mann schon 38 Jahre lang. Als Jesus erkannte, wie lange der Mann schon dort lag, fragte Er ihn: Willst du gesund werden? Und er antwortete: Keiner hilft mir ins Wasser, wenn es sich bewegt. Ich bin zu langsam! Und Jesus sagt zu ihm: Steh auf, nimm deine Bahre und geh!
Doch der Mann meinte: Ich bin gelähmt, schwer krank. Wie soll ich aufstehen? Wie sollte ich meine Bahre tragen? Da nahm Jesus die Bahre und schmiß sie einfach um. Der Mann fiel ins Wasser. Dort strampelte er und ruderte mit den Armen: Hilfe, ich kann nicht schwimmen, ich bin doch gelähmt! Jesus hielt ihm einen Rettungsring hin. Doch als der Mann zugreifen wollte, zog Jesus ihn ein Stückchen weiter und weiter. Der Mann strampelte hinterher, immer kurz vor dem Ertrinken. Er rettete sich ans Ufer. Jesus hielt ihm die Hand hin, als ob er ihn herausziehen wollte. Doch als der Mann zugriff, zog Jesus seine Hand weg. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis der Mann wieder im Trockenen war. Ja, sagte Jesus, Ich hatte es dir doch gesagt, daß Du gesund bist. Nun weißt du es selbst! Du hast es geschafft! Nun nimm deine Bahre und geh nach Hause!
Na, so ist die Geschichte nicht gewesen, das wissen wir ja. Und so ist Jesus nicht. So unbarmherzig, so hart.
Es wäre vielleicht gut, wenn Jesus so mit uns umgehen würde. So oft liegen wir am Boden und sagen: Ich kann nicht! Ich bin gelähmt, behindert, keine Kraft, keine Energie! Doch Jesus wirft nur selten unsere Bahre um und schmeißt uns ins kalte Wasser.
Gideon war der Jüngste in seiner Familie. Und doch wählte Gott ihn aus, um das Land Israel von Feinden zu befreien. Gideon brachte alle möglichen Einwände hervor. Doch am Schluß sagte Gott: Weil Ich mit dir bin, wirst du es schaffen. Gideon glaubte Gott und ging ans Werk. Gott half ihm und er befreite Israel. (Vgl. Richter 6).
Wir sind oft faul und ungläubig. Wir liegen und jammern: Ich kann nicht! Doch Gott sagt: Weil Ich mit dir bin, wirst du es schaffen.
Unser „Ich-kann-nicht“ ist manchmal ein Zeichen großer Faulheit. Man will nicht und versteckt es unter Krankheit, Schwäche, zu viel Arbeit usw. Gott ruft eindeutig, doch wir erfinden Gründe, warum wir nicht gehorchen können. Aus diesem Unglaube wird Faulheit (oder wird aus der Faulheit Unglaube?), und daraus wird langsam Angst. Wer nie aufsteht, bekommt Angst zu fallen. Angst vor allen Anforderungen, Angst irgendetwas falsch zu machen …. Und so bleibt man lieber liegen.
Unglaube, Faulheit und Angst gehen Hand in Hand …
Es hilft nur eins: Steh auf und geh, weil Er hilft!

Danke, Jesus, Du bist ein wunderbarer HErr! Du hast andere Möglichkeiten, mich zum Aufstehen zu bewegen. Du bist der Mann, dem ich vertraue und darum stehe ich auf! Ich sage mich los von aller Faulheit und allem Unvermögen, von Unglauben und von der Angst: Ich will Dir vertrauen!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/8D4ygcrHQ3U?si=azHx0dkKYvrHjZd9

Tote Traditionen

Tote Traditionen

Gott sagte zu Abraham:
„Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, Isaak,  … und bring ihn als Brandopfer dar.“
1. Mose, Genesis 22, 2

O, das war ein schweres Wort Gottes für Abraham! Da hatte er hundert Jahre auf einen Erben und Kind gewartet und dann wollte Gott ihn, den einzigen Sohn, den Abraham lieb hatte, zurück. Was da wohl für Kämpfe in Abraham stattgefunden haben! Sicher hat er die ganze Nacht nicht geschlafen und mit Gott verhandelt. Doch Gott war unerbittlich, Er blieb bei Seinem Gebot.
Damals war es üblich, daß man den Göttern das Beste von dem, was man hatte, brachte. Die Götter waren unerbittlich. Sie forderten ihr Recht. Kinderopfer waren an der Tagesordnung.
Abraham ordnete sich diesem Verständnis unter und machte sich mit Isaak, den er liebte, auf den Weg.
Doch Gott rief im letzten Augenblick: Halt! – und sandte einen Schafbock als Opfer.  So erlöste Er Abraham und Isaak aus ihren Todesnöten.
ER tat es nicht, um den Glauben Abrahams zu prüfen. ER wußte ja genau, wie es um Abraham stand.  Aber Er wollte nicht, daß diese mörderische Tradition bestehen blieb. Abraham war der Einzige, der diese Tradition der Kinderopfer durchbrechen konnte, denn er vertraute Gott total.
Es gibt viele traditionelle Verhaltensweisen, die nicht immer im Sinne Gottes sind. ER braucht sie nicht, und Sein Volk wird dadurch nur unfrei. Es sind tote Gesetze, die man halten soll.
Als Jesus auf der Erde war, trat Er diese Traditionen mit Füßen und tat genau das Gegenteil. ER war der Schrecken der Frommen! Sie nannte Ihn Fresser und Säufer und warfen Ihm Umgang mit Prostituierten vor. ER durchbrach alle toten Traditionen und brachte Gottes Liebe, Barmherzigkeit, Freude und Freiheit!
Wir müssen uns prüfen und von Gott überprüfen lassen, so wie Abraham, ob wir toten Traditionen folgen, oder Jesus.
Jesus will das Leben. ER will keine Gesetze, die Freude, Freiheit, Barmherzigkeit und das Erbarmen einschränken. Alles hat Er gemacht, damit Seine Kinder sich daran erfreuen.

Danke Jesus, Du machst frei! Du hast Abraham von Seinem falsche Verständnis befreit und Du willst auch uns von allen falschen Einschränkungen befreien. Bitte, durchforsche mich, wo falsche Gesetze und Traditionen meinen Blick auf Dich verstellen! Bitte, setze mich frei!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/uXAG_OLPzcY?si=EQyARLpqwjoPdACY

Gott hört Gebet – oder auch nicht

Gott hört Gebet – oder auch nicht

„Kornelius, Dein Gebet wurde erhört.“
Apostelgeschichte 10, 31

Kornelius suchte mit aufrichtigem Herzen Gott. ER erhörte das Gebet dieses Römers und sandte ihm Petrus, damit der ihm das Evangelium sagen konnte. Ja, Gott hört Gebet!
Aber oft erleben wir es anders: Gott erhört unsere Gebete nicht und gibt keine Antwort. Warum??
Manchmal ist es so, daß mir Gottes Antwort nicht gefällt. Dann frage ich noch einmal und noch einmal … doch Gott schweigt. ER hat ja schon geredet und Antwort gegeben, doch es hat mir nicht gefallen. Meine Mama konnte ich manchmal umstimmen, indem ich immer wieder fragte. Aber Gott ist kein Mensch. Wenn Er einmal etwas sagt, dann ist es so. Wir sind da etwas kindisch, nur wir merken es nicht. So muß ich also lange nachdenken und nachforschen, ob Gott vielleicht schon Antwort gegeben hat, wenn Er schweigt.
Manchmal steht Seine Antwort im Buch Gottes, in der Bibel. Nur ich möchte für mich eine Ausnahmegenehmigung. Doch das kann Gott nicht zulassen, nicht für mich und nicht für andere. ER ist Gott, Er kann Sein Wort nicht für jeden nach Geschmack ändern und erweichen. Und, ehrlich gesagt, ist mir so ein klarer Gott lieber als ein schwammiger, der mal ja sagt und mal nein, oder sogar beides gleichzeitig (wie es manche Politiker kunstvoll vermögen).
Manchmal bete ich für jemanden, aber bekomme keine klaren Weisungen vom HErrn. Dann ist es oft so, daß Gott zu der Person selbst sprechen möchte, Er braucht mich nicht als Vermittler. Das ist ja für die Person auch viel besser.
Manchmal möchte ich Seinen Segen für meine Ideen und Wege. Ich habe schon alles fertig, Er braucht es bloß noch absegnen. Doch Er hat da oft ganz andere Gedanken und ist gewiß nicht mein Hilfsarbeiter, der nach Bedarf einspringt, damit meine Pläne gelingen. Ich muß mich nach Ihm richten und nicht umgekehrt.
Manchmal muß ich eine Sache selber machen. Gott überläßt es gänzlich mir. ER traut es mir zu. Aber in meiner Faulheit möchte ich, daß Gott es tut. Aber da schweigt Er, und läßt sich nicht erweichen. Einmal war ein Mensch in Not und ich hätte ihm helfen können. Doch ich bat Gott, ihm zu helfen. Das tat Er aber nicht, denn es war meine Sache.
Manchmal steht dicke Sünde zwischen mir und Gott, so wie ein dichter Nebel. Wie sollte Er da meine Gebet erhören? Da muß ich erst „reinen Tisch“ machen, bevor ich Gott wieder unter die Augen treten kann.
Und manchmal bete ich ganz egoistisch um mehr Geld, um bestes Essen, um ein dickes Auto, um …. na, Wünsche habe ich viele! Gott ist großzügig und schenkt gern. Aber so als Wunschautomaten kann man Ihn nicht behandeln.

Danke, Vater! Du hörst mein Gebet! Manchmal bin ich etwas kindisch oder so, aber dennoch hörst Du jedes Gebet. Und Du gibst Antwort. Anders als ich es erwarte, aber antworten tust Du immer. Du kennst mein Herz und weißt, wie ich es meine. Du erhörst mein Gebet immer richtig. Danke für die vielen Male, wo Du direkt geantwortet hast. Ja, ich weiß, Du hörst mich!!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/GyE5LjeyKzc?si=RYj8weRzGBdtM1r9