Das Gesetz Christi

Das Gesetz Christi

Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Galater 6,2

Als junger Christ hatte ich viele Schwierigkeiten, weil ich nicht so war, wie ich mir einen Christen vorstellte. Ich hatte mir meine eigenen Vorstellungen zum Gesetz gemacht und scheiterte daran. Das war ein schlimmer Zustand! Das Gesetz Christi ist ganz anders. Ich verstand es nur nicht. Ich las dann in der Bibel von den vielen, vielen Vorschriften, die Gott Seinem Volk Israel gegeben hatte. Da wurde ich ganz hoffnungslos. Dann, in der Gemeinde, gab es auch viele Gesetze, wie ein Christ zu sein hat und was er lassen muss. Und dazu noch viele ungeschriebene Regeln. Ich gab mein Bestes, aber es reichte nicht. Dann aber erbarmte sich Gott über mich und zeigte mir, wie ich es richtig verstehen soll. Wenn ich in Christus bleibe, dann kann ich nicht meinen Bruder bestehlen; ich liebe ihn doch. Ich kann auch nicht den Nachbarn erschlagen, den Gott lieb hat. Ich kann nicht lügen, weil ich Gott liebe. Und nicht fremdgehen, wenn ich meine Frau liebe. Alle diese Gesetze erfülle ich, wenn ich in Christus bleibe. Und dazu noch viel mehr: Der Glaube, der in der Liebe tätig ist, tut seinem Nächsten nichts Böses, sondern eben alles erdenklich Gute. Und damit ich das alles auch richtig mache, gab Gott den Heiligen Geist in mein Herz. Der will mich in allem leiten und ich will mich von Ihm führen lassen. Nun besteht meine Sünde nicht mehr darin, irgendein Gesetz nicht zu halten, sondern darin, nicht genug auf den Geist Gottes gehört zu haben, der durch die Bibel zu mir spricht oder in meinem Herzen wirkt. Gott muss ich suchen und in Christus leben, damit ich den Willen Gottes tun kann.

Danke Jesus, daß Du mich erlöst hast von dem Fluch des Gesetzes! Hilf mir, daß ich immer auf Dich hören kann und daß Deine Liebe die Richtschnur meines Denkens und Handelns ist. Du hast mich befreit; ich will nicht wieder unter die Knute des Gesetzes, auch wenn es noch so gut sein sollte. Ich will in Dir leben, mein geliebter HErr!

Der Geber aller guten Gaben

Der Geber aller guten Gaben

Ich taufe euch nur mit Wasser. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich …. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Matthäus 3, 11


Jesus hatte eine ganz, ganz hohe Meinung von Johannes dem Täufer. Und dennoch: Johannes kann auch nur mit Wasser taufen, er ist eben ein Mensch. Göttliche Dinge bekommen wir nur bei Gott, nie bei einem Menschen, und wenn er noch so heilig ist.
Wir müssen uns prüfen, ob wir lieber an einen Menschen glauben wollen, der uns den Segen vermittelt, und unsere Hoffnung auf diesen Vermittler setzen, oder auf Gott selbst. Die alten Israeliten schickten Mose auf den Berg, um mit Gott zu reden. Sie selbst hatten Bedenken: Geh du, und berichte uns, was Gott geredet hat. Wir haben Angst, daß wir sterben werden.
Jesus ist die Quelle des Heiligen Geistes. ER schickt Ihn zu uns. ER ist mit nichts weniger zufrieden als alles.
Jesus ist die Sehnsucht der Menschen. Friede, Freude, Liebe, Annahme bei Gott, Vergebung der drückenden Schuld, Erlösung von Gebundenheiten und Abhängigkeiten, Harmonie der Seele, alles findet sich in Jesus. Hast du Ihn im Herzen, ist Sein ganzer Reichtum ebenfalls in deinem Herzen. Machst du Kompromisse und suchst einiges hier und anderes da, ist das Herz gespalten und kommt nicht in die Freiheit der Anbetung und Eins-Sein mit Gott. Nur ER allein, Jesus, ist der Weg und der Schlüssel zum Reich Gottes.
ER ist der Geber aller guten Gaben, auch des Heiligen Geistes. Wir brauchen Gottes Geist in uns, damit wir geistlich werden und nicht menschlich bleiben. ER verändert unser Denken, Fühlen, Wollen und Handeln, so daß es Gott gefällt.
ER tauft wirklich mit Feuer und brennt alles weg, was Ihm im Wege steht. Aller Unrat im Denken und im Herzen werden offenbar und – falls wir zustimmen -, verbrennt Er es. Feuer ist reinigend! Es trennt die wertlose Schlacke von dem wertvollen Gold und Silber.
Es mag uns weh tun, aber Feuer brennt nun einmal. ER wird nicht aufhören, solange wir Ihn bitten, uns zu reinigen und zu heiligen. Das Feuer ist die Gegenwart Gottes. Wir brauchen dieses Nahe-Sein Gottes. Warum sollten wir sonst Christen sein? ER soll uns bei der Hand nehmen und zu Seinem Ziel führen.

Danke Jesus, Du bist der Geber aller guten Gaben! Auch der Heilige Geist ist gut für mich! Bitte, ich brauche mehr von Ihm, damit mein Leben in Übereinstimmung mit Deinem kommt! Ich kann mich noch so anstrengen, ich werde nie heilig; – mein altes, dickes Ich ist zu stark. Aber Du kannst alles in mir verwirklichen! Komm, lieber Geist Gottes!

Einzig und allein Jesus

Einzig und allein Jesus

Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten.
Matthäus 28, 5

Nachdem Jesus am Kreuz gestorben war, legte man Ihn in ein Grab. Dann kam der heilige Sabbat, an dem nichts getan werden durfte. Aber am ersten Tag der Woche, gleich bei Sonnenaufgang, gingen die Frauen zum Grab Jesu, um Ihn einzubalsamieren. Doch ER war nicht da. Ein Engel sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. ER ist nicht hier; denn ER ist auferstanden …
Wenn wir Jesus suchen, wird unsere Hoffnung und unser Weltbild oft zerstört. Denn es ist nicht die Wahrheit! Gott geht mit uns langsam einen Schritt nach dem anderen, damit wir die Wahrheit, Jesus, kennenlernen. ER ist so viel anders als alles, was wir kennen!
Was für Gedanken haben wir über Jesus? Was stellen wir uns vor? Ist das wirklich die Wahrheit? Warum suchen wir Ihn? Oder suchen wir nur Seinen Segen, Heilung, Wohlstand, Ruhe, Frieden, Vergebung? Es gibt so viele Fragen und so viele Fragezeichen ….
Darum sagt der Engel zu den Frauen zuerst: Fürchtet euch nicht! Denn es ist ein Abenteuer und es kostet uns unser ganzes bisheriges Leben, Jesus zu entdecken. ER ist es wert, alles zu opfern. Aber wir schrecken doch immer wieder zurück, zu groß ist unsere Unsicherheit.
Aber wenn wir Ihn entdecken und finden wollen, darf uns kein Preis zu hoch sein. Was meinst du, warum opfern die Christen in Nordkorea lieber ihr Leben als Jesus abzusagen? ER ist es ihnen wert. ER ist ihr Leben und sogar ihr Sterben. ER ist Alles in Allem.
Wer Ihn wirklich gefunden hat, ist am Ziel. Es hat ihn alles gekostet, sein eigenes Leben, sein dickes, fettes Ich und alle eigenen Wünsche und Ziele. Aber Er ist es wert. In Ihm finden wir das, was wir brauchen: Harmonie mit Gott, Vergebung der Schuld, Friede, der höher als unser Verständnis geht, Freude, die einfach himmlisch ist … Wer könnte im Leben mehr erreichen?

Danke Jesus! Ich habe Dich gefunden, oder besser gesagt: Du hast mich gefunden! Und nun hat mein Leben endlich Sinn und Ziel. Du füllst mich mit himmlischen Frieden, schenkst Gelassenheit und Freude, was will ich mehr? Und ich bin geborgen an Deinem Herzen. Du sagst Ja zu mir. Und ich sage Ja zu Dir. Ich will nicht mehr ohne Dich leben.

MEINE GROSSE LIEBE

MEINE GROSSE LIEBE

Hast du mich lieb? – fragt Jesus.
Johannes 21, 17


Jesus selbst weiß alles, Er kennt auch die tiefsten Tiefen unseres Herzens. Aber Petrus kannte sich nicht. Einmal, als Jesus sagte, daß alle Ihn verraten und verlassen würden, sagte er voller Selbstbewußtsein und Begeisterung: Ich niemals! Ich würde mein Leben für Dich geben! – doch Jesus wußte es besser. „Noch bevor der Hahn kräht und die Sonne aufgeht, hast du mich dreimal verraten.“ Und als der Hahn krähte, wendete Jesus Sein Haupt und sah Petrus an. Dem ging das durch und durch, denn Jesus hatte Recht gehabt: Petrus hat Seinen geliebten HErrn in dieser Nacht dreimal verleugnet und verraten. Er ging hinaus und weinte bitterlich.
Unsere Begeisterung und Liebesgefühle vergehen schnell. Man kann sich nicht auf sie verlassen. Es sind eben nur menschliche Gefühle und Entscheidungen, die sich ändern können. Unsere Liebe zum HErrn, die auf diese frommen Gefühle aufgebaut sind, werden schnell kühl, wenn es durch Schwierigkeiten geht. Solange die Lobpreisnacht dauert, lieben wir Ihn überschwänglich, doch wenn wir müde werden, erlischt unsere Begeisterung.
Unsere Arbeit für den HErrn darf nicht der Gradmesser unserer Liebe sein. Sonst wird es zum begeisterten Strohfeuer, das bald verlischt, oder zu einer ermüdenden, verkrampften Sache wird.
Jesus fragt nicht oft solch tiefliegenden Dinge. Bei Petrus hatte es einen Grund: Petrus sollte erkennen, wie sehr er trotz Versagen den HErrn liebt, und wie sehr er die Liebe des HErrn braucht. Diese Liebe, die ganz tief im Herzen verankert ist durch den Heiligen Geist, kann nicht erstickt werden, dieses Feuer brennt in alle Ewigkeit. „Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist.“ ER hat mich zuerst geliebt, als ich noch ein verlorener Sünder war, und nun liebe ich Ihn mit jeder Faser meines Herzens. Das macht der Heilige Geist. Und ich bitte Ihn darum, es zu tun!!
Diese Liebesbeziehung zu Jesus macht es möglich, daß wir für Ihn arbeiten, leben und dienen, ohne zu ermüden oder matt werden. Wir dienen nicht Menschen, die manchmal recht schwierig und undankbar sind, sondern Ihm. Deshalb gibt es keine Enttäuschung mehr.
Jesus hat uns lieb; – und Er fragt uns: Läßt du dich lieben? Lebst du in meiner Liebe? Willst du, daß dein Herz von dieser göttlichen Liebe ausgefüllt wird?

Ja, HErr, ich will! Ich brauche Deine Liebe, auch wenn ich davor zurückschrecke; – sie ist so übergroß und dringt so tief in mich ein, es tut fast weh! Aber ich will es zulassen, ich will mich lieben lassen; – denn ich liebe Dich und vergehe fast vor Sehnsucht nach Dir.

DIE FURCHT

DIE FURCHT

Jesus sagt:
In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt.
Johannes 16, 33

Vor ein paar Jahren zündete jemand meine Heuballen an. Wir konnten sie schnell löschen, sonst wäre der gesamte Wintervorrat abgebrannt. Aber die Furcht und der Schreck saß sehr tief in mir. Noch lange Monate, wenn ich nach Hause fuhr, sah ich in Richtung Stall, ob es wieder brannte. Der Schreck saß tief und die Furcht ließ mich nicht los. Es waren nur Heuballen, aber es hätte ja viel, viel schlimmer kommen können.
Ich hatte die Wahl: Entweder gebe ich mich der Furcht hin, oder ich bekämpfe sie mit meinem Freund Jesus. Das war gar nicht so einfach, obwohl es nur Heuballen waren. Aber dieses Gefühl der Schutzlosigkeit gegen die Bosheit anderer oder gegen dumme Zufälle, gegen Krankheit, die plötzlich zuschlägt, gegen alles Unglück, das uns vernichten will …. dieses hilflose Gefühl war sehr, sehr stark und machte mir das Leben schwer.
Ich gab all meinen Kummer und meine Befürchtungen in die Hände Jesu. Und, dumm wie ich war, machte ich mir dann wieder Angst mit diesen Gedanken, was alles passieren könnte. Doch nach und nach wich die Furcht, weil ich es immer wieder an Jesus abgab. Heute bin ich zwar nicht ganz frei von diesen plötzlichen Befürchtungen, was alles eventuell geschehen könnte, aber ich habe gelernt, auf Jesus zu vertrauen. Sein Wille soll geschehen!
Immer mehr kann ich mich auf Ihn verlassen, immer stärker wird der Glaube an Ihn, den HErrn über Zufälle, Unglück, Erdbeben, Feuer, Heuballen, Kriege, Tod und Leben. Immer mehr bin ich geborgen in Seiner Hand. Immer mehr glaube ich, daß ER wirklich alles in der Hand hält und es gut mit mir meint. Ich brauche nicht mehr gegen „das Schicksal“ rebellieren und ständige Furcht in mir tragen.
Ich las das Buch „Die Hütte“. Dort wird beschrieben, wie ein Kind starb und wie Jesus tröstet. Als die Familie begriff, daß dieses Kind im Himmel ist und niemandem Schuld gibt, und auch Jesus niemandem die Schuld gibt, da wurde langsam Friede in den Herzen. Das verstorbene Kind im Himmel freut sich auf seine Eltern und Geschwister. Es geht ihm gut. Es sieht seinen eigenen Tod nicht als Schlußpunkt, sondern als Eintritt ins Reich Gottes. Es macht niemandem Vorwürfe, sondern freut sich an Gott und Jesus.
Echter Glaube ist Vertrauen. Jesus macht es richtig. Alles macht ER richtig, die Vergangenheit und die Gegenwart und auch die Zukunft. Feuer und Krankheit, alles ist wirklich in Seinen Händen. Wir dürfen Ihm vertrauen.
Im Psalm 23 steht: „…. ich fürchte kein Unglück.“ Ja, so soll es sein: Ich fürchte kein Unglück.

Danke Jesus! Du bist der HErr über  mein Leben und auch über das Leben meiner Kinder. Ich kann mit all meinen Sorgen nichts ändern; – aber Du hast alle Dinge in Deiner starken Hand. Dein Geist kann diese Zuversicht in mir verwirklichen; – ja, ich will Dir ganz und gar vertrauen!

DER FESTE GLAUBE

DER FESTE GLAUBE

Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen.
Epheser 6, 16

Unser Glaube ist es, der uns siegen läßt. Wir können den Sieg nicht allein erringen, aber unser Vater im Himmel läßt ein Kind des Glaubens niemals im Stich. ER eilt ihm sofort zur Hilfe!
Manchmal beobachtete ich bei Gläubigen einen fast naiven Glauben. Sie beteten um einen Parkplatz fürs Auto, – und bekamen den besten! Sie verloren etwas und anstatt zu suchen, beteten sie: Jesus, zeig mir wo es ist! – und schon fanden sie es. Sie strahlten trotz Krankheit, Schmerz und vielen Angriffen eine himmlische Ruhe aus. Sie wußten einfach: Jesus ist ganz nahe um zu helfen und durchzutragen.
So schießt zwar der feind besonders auf die Gläubigen, aber dieser Schild des Glaubens löscht die feurigen Geschosse aus. Sie sind nicht von Jesus wegzubringen! Und nicht nur das: Unter ihrem Schild finden auch noch andere Platz. Mit ihrer Fürbitte schützen sie andere.
Der Glaube machts! So könnte man sagen. Er macht den Unterschied, ob jemand fällt oder steht. Ob jemand in Jesus geborgen ist oder die Unruhe und Sorge ihm die Ruhe rauben. Ob jemand siegreich für Jesus streitet oder auf dem Sofa sitzt. Die ersten Jünger waren voller Glauben und man sagte von ihnen: Nun sind die Männer auch in unserer Stadt, die den ganzen Erdkreis erregen!
Kranke werden gesund, das Wort Gottes und nicht menschliche Weisheit wird gepredigt, Tote stehen auf, dunkle Mächte werden vertrieben …. Jesus sagt, das sind die Zeichen des Reiches Gottes. Unser Glaube machts möglich!
Wir haben den stärksten HErrn auf der Erde und im Himmel. Was sollte Ihm unmöglich sein? Darum wollen wir uns heute freuen, Ihm Loblieder bringen, Ihm danken und jauchzen, und fröhlich diesen Tag genießen. ER ist da!

Danke Jesus, Du gibst mir einen wirksamen Schild, nämlich den Glauben. Du selber pflanzt ihn in mein Herz, wie ein empfindliches, kleines Pflänzchen. Ich will ihn pflegen, bis er groß und stark ist. Ich will auf Dich vertrauen und Du wirst mich niemals verlassen oder vergessen. Bei Dir bin ich sicher und geborgen!

Freude

Freude

Macht euch keine Sorgen, denn die Freude am HErrn ist eure Stärke!
Nehemia 8, 10

Zwei Wanderer gehen durch einen Wald. Es ist schon spät und es wird bald dunkel. Doch der eine wird immer fröhlicher, während der andere immer trübsinniger wird. Warum? Nu, der eine weiß: Noch 2 km, dann kommt ein Rasthaus, da gibt es Schaschlik, gebratene Bohnen, Kartoffeln, heißen Tee und feinsten Dessert. Und er wird vor Vorfreude ganz übermütig; – der andere weiß es nicht, darum wird er immer trauriger und macht sich Sorgen.
Noch eine Geschichte: Zwei andere Wanderer gehen durch einen Wald. Der eine läuft mit der Nase am Boden, den Kopf läßt er hängen. Der andere läuft leicht und beschwingt, sieht sich Bäume und Blumen an und singt vor sich hin. Warum? Nu, der eine schleppt  einen schweren Rucksack und der andere nicht; – sein Rucksack kommt mit dem Auto.
Und was hat das mit unserem Vers zu tun? Nu, überleg mal, wie dein Leben ist. Wirst du immer kraftloser, trauriger, mut- und zielloser? Ist dir alles zu viel, zu schwer, zu viel Verantwortung, zu viele Pflichten, einfach eben zu viel für so eine kleine Person wie dich? Hast du zu schwer zu tragen an der Verantwortung oder deinem Versagen? Hast du dich total übernommen? Bürden andere dir zu viel auf? Was erwartest du von dir selbst, und was erwartet Gott von dir? Prüfe dich mal selbst! Zieh mal Bilanz! Was für ein Wanderer bist du?
Gott möchte uns verwöhnen; ER kennt den Rastplatz am Wasser, die saftigsten Weiden für Seine Herde. An Seinem Herzen ist immer Sonntag!
ER möchte den Rucksack, unseren schweren Rucksack voller Müll und Steinen übernehmen. Alle Schuld und Versagen will ER uns abnehmen. Alle Sorgen und Mühe will ER tragen. Alle Verantwortung soll auf Seinen Schultern ruhen.
Und wir? Wir dürfen durchs Leben gehen wie fröhliche Kinder, deren Eltern alles tragen. Wir dürfen in Ihm geborgen sein. Wir dürfen Ihn sorgen lassen. Und wir brauchen nur das tun, was ER uns sagt. In Ihm sollen wir leben, handeln und ruhen. Dann kommt statt Sorgen die Freude, und Freude setzt viel, viel Energie frei!

Danke Jesus, Du nimmst mir alles! Wir gut!! Denn nun habe ich Platz für Deinen Segen, Deine Nähe und die Last, die Du mir gibst. Aber diese Last drückt nicht und ist sanft. HErr, wie kann ich mich freuen, daß ich an Deiner Hand gehen darf!!

Das Gebet

Das Gebet

Jesus betet:
Alle sollen eins sein: Wie Du, Vater, in mir bist und ich in Dir bin, sollen auch sie in uns sein …
Johannes 17, 21


Es gibt einige Bibelverse und Verheißungen, daß wir beten dürfen, um was wir wollen: Gott will es uns geben. Doch meistens geht es irgendwie doch nicht so aus mit unseren Gebeten. Und das hat seinen Grund im Vers oben.
Wenn ich nur das bete, was mir in den Sinn kommt und was ich selber gern hätte, wird mein Gebet sicher oft nicht so erhört wie ich es möchte. Der Vater hört jedes Gebet, aber ER erhört nicht jedes so, wie wir es uns vorstellen.
Ich muß so beten, daß die Verheißungen in Erfüllung gehen können, sonst erlebe ich viele Enttäuschungen.
Jesus will, daß ich in Ihm lebe und bin. Das ist die größte Voraussetzung. Und die andere: Dein Wille geschehe … und nicht meiner.
Die Liebe zu Jesus läßt mich Ihn suchen. Ich möchte wissen, was Ihm gefällt und was nicht. Und wenn ich für andere Menschen oder Dinge bete, so möchte ich, daß Jesu Wille geschieht. ER meint es doch am Besten mit allen Menschen! Und so suche ich Seine Meinung zu erfahren über Menschen und Dinge und Geschehnisse, damit ich richtig in Seinem Sinne beten kann. Gerade wenn ich für Menschen bete, fange ich an, sie mit Jesu Liebesaugen zu sehen. Ich brauche nicht immer viele Worte machen, manchmal ist es nur ein Stöhnen, ein „Ach, mein HErr!“ – und Jesus versteht. ER liebt es, wenn wir für andere vor Ihm eintreten; ER mag es, wenn wir von uns selbst wegsehen. Klar, unseren Kummer dürfen wir Ihm sagen, aber wir sollten nicht dabei stehen bleiben, sondern zum Loben, Preisen, Danken und Fürbitten weitergehen! – Sonst dreht sich unser Gebet doch nur immer um uns selbst, und meistens ist es jeden Tag das Gleiche; – irgendwie langweilig.
Es ist sehr schön, wenn ER und ich im Gebet eins werden, und wenn wir einig sind. Ich merke, wie Kraft fließt und Gottes Erbarmen herab kommt zu den Menschen. Es ist kein Kampf, es ist höchste Harmonie, ein Einssein zwischen Gott und Mensch.
Gebet braucht viel Disziplin, denn immer will uns jemand anderes ablenken. Wir können vorbeugen und das Telefon abstellen, den Fernseher abdrehen, den Hund weglassen und uns einen ruhigen Ort suchen. Je nach Charakter kann man sitzen, knien, laufen oder liegen. Mir ist mehr nach laufen, dann überkommt mich nicht die Müdigkeit und ich schlafe nicht ein. Aber man muß es lernen, sich selbst zu überwinden und zum Gebet zu zwingen. Dann kommt der Segen Gottes, dann wird Friede im Herzen, dann gewinnt man Menschen lieb.

Danke Jesus! Du bist das größte Vorbild vom Beten! Wie oft hast Du früh am Morgen gebetet oder sogar die ganze Nacht! Wie sehr hast Du die Gemeinschaft mit dem Vater gebraucht! Ja HErr, ich brauche das auch, diese Einheit mit dem Vater und Dir. 

EIN VOLK, EINE SPRACHE, EIN ZIEL

EIN VOLK, EINE SPRACHE, EIN ZIEL

ER sprach: Seht nur, ein Volk sind sie, und eine Sprache haben sie alle. Und das ist erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts mehr unerreichbar sein, was sie sich auch vornehmen.
Genesis, 1. Mose 11, 6


Eigentlich geht es um den Turmbau zu Babel. Die Menschen wollten einen Turm bauen, der bis in den Himmel geht. Und sie waren eifrig bei der Sache, der Bau ging gut voran. Doch Gott wollte nicht, daß die Menschen zu stolz und hochmütig werden, ER wollte mit ihnen Gemeinschaft haben und die Erde gemeinsam gestalten.
Es ist wie heute: Da werden tolle Theorien gemacht, die den Leuten gefallen. Und man denkt, der Mensch selber ist Gott; – er entscheidet, was gut und was schlecht ist. Wenn man irgend etwas kritisiert, ist man sofort Rechts- oder LinksExtrem. Schlimm. Man kann seine Meinung nicht mehr frei sagen. Und Gott ist den Fortschrittlichen-Freien ein Dorn im Auge; da wird man sofort als Fundamentalist usw beschimpft. Der Teufel hat die Menschen verblendet und schürt den Haß gegen alles, was von Gott ist. Aber so wie damals will sich der Mensch zum Gott aufschwingen und selber bestimmen; egal, ob im Westen die sogenannte Freiheit (an der viele zugrunde gehen) oder im Osten der starke Mann (der viele in den Abgrund zieht). Alles, was nicht für Gott ist, ist gegen Ihn. Sie werden einen hohen Preis dafür bezahlen müssen. Schade um sie, sie tun mir leid, sie laufen in ihr eigenes Verderben und ziehen andere mit.
Was im Negativen so gut funktioniert, gelingt im Positiven noch viel besser: Ein Volk, eine Sprache, ein Ziel.
Gott ist dabei, sich Sein eigenes Volk zu erschaffen und der Gute Hirte zu sein. Bei Ihm ist Beständigkeit, Furchtlosigkeit, Mut und Kraft, Harmonie, Freude und Friede zu finden; – alles, was die andern vergeblich versprechen.
Aus allen Kirchen und Denominationen ruft ER Seine Leute, Sein Volk zusammen. Sie sprechen mit einer Stimme, der Stimme ihres Herzens, der Stimme des Lobpreises und der Fürbitte. Sie haben das Neue Herz, das Neue Leben, das Jesus schenkt. Sie verbrüdern sich, Katholiken und Lutheraner, Baptisten, Charismatiker, Methodisten, Orthodoxe und wie sie alle heißen, und sie werden ein Volk, ein Volk des Gebets, des Lobpreises und des Mitleids mit anderen. Durch dieses Neue Volk wird Gott die Erde verändern. Sie sind wie die Arche Noah, dieses Rettungschiff im Sturm.
Ein Volk (Christi Nachfolger), eine Sprache (des Gebets und des Lobpreises) und ein Ziel: Jesus verherrlichen, den Retter und Helfer der Menschen.

Jesus, Du bist der wahre Gott, dem wir dienen und den wir anbeten. Wir wollen Deinen heiligen Namen auf dieser Erde verbreiten und wir wollen es machen wie Du: Voller Vertrauen auf den Vater, voller Mitleid und Erbarmen, mit Lobpreis, Gebet und Demut!

Jesus lieben

Jesus lieben

Da nahm Maria ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl, salbte Jesus die Füße und trocknete sie mit ihrem Haar. Das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt.
Johannes 12, 3

Einige schimpften über diese „Verschwendung“. Denn das Öl war sehr kostbar. Nun war es vergossen und konnte nicht mehr verkauft werden und hatte für niemanden mehr einen Nutzen. Ja, so denken und fühlen die Kopfchristen; – sie sind sehr praktisch veranlagt.
Doch Liebe ist nicht nur Kopfsache, sondern mehr eine Sache des Herzens. Liebe schreitet immer zur Tat und bleibt nicht bei Worten. Liebe handelt; sie denkt nicht nur an Gewinn und Verlust. Liebe ist unberechenbar. Liebe ist mehr als Kopf.
Maria hatte Jesus lieb. Denn Jesus hatte sie zuerst geliebt. Seine Liebe, Seine überströmende, unvergleichliche, übergroße, handelnde Liebe setzt uns frei zu lieben. Wenn wir Seine Liebe empfangen und nicht zur Tat schreiten, ersticken wir sie und wir empfinden immer weniger Jesu Gegenwart und Liebe. Wir haben Ihn kalt zurückgewiesen.
Jesus mag es, wenn wir „verrückte“ Sachen für Ihn tun. ER liebt es, wenn wir auf einen einsamen Berg steigen und einfach nur voller Freude „Halleluja“ rufen. ER mag es, wenn wir anderen Gutes tun, ohne zu überlegen, ob es Nutzen hat; – so als wäre es für Ihn. ER mag es, wenn wir beim Abwasch Lobpreislieder singen oder beim Autofahren. ER mag diese kleinen und großen Zeichen der Liebe, die voller Gefühl sind. Liebe ohne Gefühl – geht das überhaupt?
Als ich verlobt war, ließ meine Liebe mich sehr aktiv werden. Alles mögliche an Liebesdiensten und Liebeserweisen fiel mir ein. Für meine Kinder setze ich mich aus Liebe in Bewegung. Ja, die Liebe macht´s!
Laßt eure Gefühle für Jesus nur heraus; – ER mag es! Und wenn Du mitten im Sommer „O du fröhliche …“ singst (ein Weihnachtslied), so schmunzelt ER vor Vergnügen.
ER liebt uns nicht nur mit dem Kopf, sondern von ganzem Herzen. ER mag es, wenn wir Ihn mit allem, was wir haben, zurücklieben.
Laß dich erfüllen von Seiner Liebe, dann wirst Du fähig zu lieben.

Danke Jesus! Du hast mich zuerst geliebt mit Deiner heißen, bedingungslosen Liebe. Du hast mich erfüllt mit Deiner Wärme, Deiner Nähe und Deinem Erbarmen. Mir standen die Tränen in den Augen wegen dieser grenzenlosen Liebe zu mir. Und nun will ich Dich zurücklieben, meinen guten HErrn, meinen guten Hirten, Meister, Geliebten, Freund und Bruder, mit eben so heißem Herzen. Du bist es wert!!