Die dreifache Schnur

Die dreifache Schnur

Wenn jemand einen einzelnen auch überwältigt, zwei sind ihm gewachsen, und eine dreifache Schnur reißt nicht so schnell.
Prediger 4, 12

Der ganze Text ist sehr schön. Er lautet:
„Zwei sind besser als einer allein, falls sie nur reichen Ertrag aus ihrem Besitz ziehen. Denn wenn sie hinfallen, richtet einer den anderen auf. Doch wehe dem, der allein ist, wenn er hinfällt, ohne daß einer bei ihm ist, wenn er hinfällt. Außerdem: Wenn zwei zusammen schlafen, wärmt einer den andern; einer allein – wie soll er warm werden? Und wenn jemand einen einzelnen auch überwältigt, zwei sind ihm gewachsen, und eine dreifache Schnur reißt nicht so schnell.“
Es ist schön, daß ich nicht alleine bin. Es gibt Freunde und Verwandte, die Rat wissen und helfen können. Es gibt die Familie. Allein wäre es wirklich nicht nur sehr einsam, sondern vieles könnte man gar nicht tun, da braucht es drei oder mehr Hände. Gott hat uns so geschaffen, daß wir aufeinander angewiesen sind! Und Er hat uns so geschaffen, daß wir Einsamkeit nicht mögen; wir brauchen Gemeinschaft. Nur schade, daß Lüge, Stolz und Egoismus die Gemeinschaft mit anderen so oft hindert.
Zwei sind besser als einer allein. Aber drei sind noch besser! Der Dritte im Bunde sollte Gott selbst sein. Eine dreifache Schnur reißt nicht! Neulich hatten wir ein kleines Problem mit dem Auto. Allein hätte ich es nicht geschafft, und mit meinem Freund zusammen ging es auch nicht, aber als ich gebetet hatte, konnte er es sogar allein schaffen. Ja, diese dreifache Schnur ist echt stark!
Die dreifache Schnur weist auch auf die Dreieinigkeit hin: Gott-Vater, Gott-Sohn und Gott-Heiliger Geist. Diese Gemeinschaft, diese dreifache Schnur zerreißt niemals. Sie ist das stärkste, was es gibt. Wie gut, daß ich darin eingebunden bin! Ja, es ist schön, wenn Jesus in den alltäglichen kleinen Dingen, die so viel Nerven kosten, hilft! ER ist wirklich mein allerbester Freund.

Danke, Jesus, daß Du da bist! In allen kleinen und großen Angelegenheiten hilfst Du. Auch heute erlebe ich, wie Du mir zur Seite stehst. Es ist schön, mit Dir zu leben. In diese dreifache Schnur bin ich eingeflochten, sie zerreißt niemals!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/8PmVUTN-fM8?si=qNgvHMeFUSHLcQMH

Schritte im Glauben – oder Stehen geblieben?

Schritte im Glauben – oder Stehen geblieben?

Der HErr ist mein Hirte,
nichts wird mir fehlen.   …
ER stillt mein Verlangen;
Er leitet mich auf rechten Pfaden,
treu Seinem Namen.
Psalm 23, 1.3

Manche kommen im Glaubensleben bis zur Geburt Jesu, Weihnachten. Sie sehen die lieblichen Bilder von Jesus, dem kleinen Säugling auf Marias Armen, und verstehen nicht, warum man diese Geburt so sehr feiert. Weihnachten ist schön, aber …. Nun, dann wendet man sich eben anderen Dingen zu.
Manche kommen bis zur Taufe. Sie lassen sich bewußt christlich taufen, weil sie Christen sein wollen. Sie verstehen, die Taufe ist das öffentliche Zeichen, daß man unter dem Banner Jesu steht. Aber dann bleiben sie stehen, so ist es ihnen genug.
Und manche kommen bis zur Kommunion oder Konfirmation. Das ist sozusagen die Abschlußfeier ihres Glaubens, dann geht das richtige Leben los.
Und manche kommen bis zum Kreuz. Sie begreifen, daß ihre Schuld vergeben werden muß und sind dankbar für Jesu Opfer. Doch weiter gehen sie nicht.
Manche gehen bis Ostern mit. Sie ergreifen die Vergebung und begreifen, daß Jesus für sie gestorben und auferstanden ist. ER hilft, wenn sie sterben müssen und trägt sie durch den Tod.
Manche gehen bis Himmelfahrt mir. Jesus ist hineingegangen in den Himmel und ist jetzt nicht mehr das süße Jesuskind, sondern der mächtige König des Himmels und der Erde. ER vertritt sie im Gebet. ER wird wiederkommen und die Erde richten und die Geretteten zu sich holen. ER ist HErr!
Und manche gehen noch einen Schritt weiter, bis Pfingsten. Sie begreifen den Heiligen Geist. Jesus sendet Ihn, damit ER Sein Werk auf der Erde vollendet in den Gläubigen. Sie werden erfüllt vom Geist der Freude und des Friedens. Sie sind eifrig im Glauben, doch nach einigen Schritten bleiben sie stehen.
Es ist ihnen zu anstrengend! Bislang hat Gott alles getan. Sie mußten nur zustimmen und es für sich in Anspruch nehmen. Doch nun fängt Gott an, an ihnen und mit ihnen zu arbeiten. ER möchte dieses nicht mehr und jenes möchte ER, daß sie es tun. Aber sie wollen sich nicht verändern, sie möchten die feinen Lobpreiszeiten genießen! Sie wollen nicht in die kalte, lieblose Welt hinaus! Sie bleiben stehen.
Gott will sie befreien von vielen Lasten und Lastern. Doch sie genießen ihre Freiheit und wollen sich nicht verändern lassen. Das tut weh! Sie wollen keine Demut und sich bei andern entschuldigen. Sie wollen ihr Ich weiter pflegen und mästen.
Nur ein paar Wenige gehen weiter. Und durch die verändert Gott die Welt. ER gebraucht ihr Vertrauen und ihre selbstlose Hingabe und füllt sie mit Seiner Kraft.
Wo bist Du? Oder gehst Du mit?

Jesus, ich gehöre Dir mit Haut und Haaren! Ja, ich will mich aufmachen und mit Dir gehen. An Deiner Hand bin ich sicher, Du führst mich rechte Pfade um Deines Namens willen!

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Der Sieg

Der Sieg

„Es ist vollbracht!“
Johannes-Evangelium 19, 30

Als Jesus am Kreuz hing, trug Er die Strafe für unsere Schuld und Er trat für die Schuldigen ein. Sogar für die Männer, die Ihn, den König des Himmels, brutal ans Kreuz nagelten, betete Er: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“
Als Er gestorben war, zerriß der Vorhang im Tempel, der das Allerheiligste verbarg. Nur einmal im Jahr durfte der Priester dort hinein, um das Versöhungsopfer zu bringen. Doch nun war es vollbracht! Es gab ein vollkommenes Opfer, ein Opferlamm ohne Fehl und Tadel, das die Schuld der Menschen für immer trug. So konnte der Vorhang zerrissen werden, von oben nach unten, von Gott zerrissen. Er war überflüssig. Denn: „Es ist vollbracht!“
Als Jesus am Kreuz starb, taten sich die Gräber auf und die Heiligen erschienen vielen Menschen in Jerusalem. Ja, Er hat den Tod besiegt, den schlimmsten Feind des Menschen! Nun hat der Tod keine Macht mehr über die Kinder Gottes, sie werden leben! Es ist vollbracht! Es gibt einen Weg durch den Tod hindurch ins Leben, ins Reich Gottes! Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort; er kann mich nicht mehr halten.
Als Jesus sagte: „Es ist vollbracht!“, gab Er Seinen Geist in die Hände Gottes. Gott weckte Ihn wieder auf und Jesus Christus führte im Triumphzug die Mächte der Finsternis vor. Ja, Tod und Hölle, Teufel und Dämonen sind besiegt! ER ist der Christus, der König der Himmel!
„Es ist vollbracht!“ Das ist das Wort des Sieges. Jesus hat am Kreuz gewonnen. ER hat die Sünde weggenommen. ER hat den Tod besiegt. ER hat die Schlacht gegen die bösen Mächte gewonnen. Jeder, der sich an Ihn hängt, wird gerettet.

Danke, Jesus, Du hast für mich gekämpft! Diesen Kampf hätte ich verloren, doch ich hänge mich an Dich, ich will Dir nachfolgen und Deinen Sieg für mich annehmen. Meine Schuld ist getilgt! Der Tod wird mich nicht erreichen! Und die bösen Mächte der Finsternis habe ich nicht mehr zu fürchten. Du bist der Sieger!!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/wOWWdPEXU0c?si=mujmm6rHvqe1123D

Jesus erkennen

Jesus erkennen

ER kam in die Welt,
und die Welt ist durch Ihn geworden,
aber die Welt erkannte Ihn nicht.   …
Allen aber, die Ihn aufnahmen,
gab Er Macht, Gottes Kinder zu werden.
Johannes 1, 10.12

Petrus ging drei Jahre lang mit Jesus. ER hatte ihn zum Dienst ausgesandt, und Petrus hatte Menschen geheilt. Er war auf dem Wasser gelaufen. Er hatte gesehen, wie Jesus Tausende mit ein paar Broten satt machte. Er war sich sicher: Auch wenn alle weglaufen, ich halte zu Dir! – und wenig später hat er seinen HErrn dreimal verleugnet. Ich kenne Ihn nicht! Dann krähte der Hahn, und Jesus dreht den Kopf zu Petrus und sah ihn an. Das ging Petrus durch und er rannte hinaus und weinte bitterlich.
In Nord-Korea sitzen viele Christen im Gefängnis. Viele von ihnen sind zu Tode gequält worden, weil sie Jesus nicht verleugnen können.
Wo ist der Unterschied zwischen Petrus und den Märtyrern? Petrus kannte Jesus gar nicht richtig, er hat Ihn nie gesehen. Die Märtyrer hatten Jesus im Herzen und haben Ihn erkannt.
Ich fürchte, auch heute gibt es viele, die kommen zu den Versammlungen, weil es ihnen dort gut geht. Aber den HErrn kennen sie nicht. Sie reden und lesen über Ihn, aber ihr Herz gehört ihnen selbst. Hast du Jesus schon gesehen? Hast du Ihn erkannt?
Jesus sah Petrus an. Und Petrus verstand. Er fühlte sich durchschaut, vom Scheitel bis zur Sohle, alles in seinem Herzen und Denken, alles, auch was uns selber gar nicht bewußt ist, sah der HErr mit einem Blick. Und Petrus sah den HErrn, wie Er ist. Der Blick war nicht verurteilend, sondern so voller grenzenloser Liebe, daß Petrus heulen mußte. Er hatte den enttäuscht, der ihn so bedingungslos liebte.
Bis dahin hatte er nichts begriffen vom Reich Gottes. Er kannte nicht die Tiefe der Vergebung, die Größe der Befreiung, das Heil in Christus, nichts hatte er verstanden. Genau wie die Welt, sie kann Jesus nicht erkennen.
Wenn du Ihn aber erkennst und durchdrungen wirst von Ihm, dann ist Vergebung da, Freiheit und Heil. Dann ist der Helfer da. Dann hast du die Macht, Gottes Kind zu sein.

Komm, Jesus, komm bitte in mein Herz! Ich möchte Dich erkennen, so wie Du wirklich bist! Ich möchte Dich als meinen Herzenskönig, als meinen Heiland, der Heil, Rettung, Hilfe, Freiheit und Vergebung bringt! Ich will Dich erkennen und erleben, und mein Leben soll Dir gehören.

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Unser Hohepriester

Unser Hohepriester

Darum kann Er auch die, die durch Ihn vor Gott hintreten, für immer retten; denn Er lebt allezeit, um für sie einzutreten.
Hebräer 7, 25

Im Brief an die Hebräer wird ausführlich und sehr bildlich dargestellt, warum Jesus Christus unser Hohepriester ist und warum das so gut für uns ist.
Wir brauchen einen Priester, eine Verbindung und Vermittlung zwischen Gott und Mensch. Die menschlichen Priester sind alle selber nur Menschen, mit Fehlern und Sünden behaftet. Wir brauchen einen sündlosen, reinen, heiligen, gerechten, barmherzigen Priester!
Jesus Christus ist dieser Mittler, dieser Priester vor Gott für uns. ER war ohne Sünde, ist heilig, gerecht und rein. Und vor allem: ER ist die Liebe und Barmherzigkeit in Person. ER liebt es, Sünden zu vergeben! ER mag es, uns in schwierigen Lagen zu helfen! Für uns hat Er den Tod überwunden, so daß wir nicht mehr dem Tod hilflos ausgeliefert sind! ER ist unsere Brücke in den Himmel!
Jesus ist Gott, und Er war einmal ein Mensch, total Mensch. ER mußte laufen, lesen, rechnen und schreiben lernen. ER mußte den Beruf des Zimmermanns lernen  und jahrelang in diesem Beruf arbeiten. ER weiß alles über uns Menschen, weil Er selber Mensch war.
Darum kann Er mit uns mitfühlen. ER weiß, was Einsamkeit ist. ER weiß, was Krankheit und Schmerz und Schwäche ist. ER kennt die Not des Hungers, der Kälte und der Hitze. ER weiß ganz gewiß, wovon Er redet.
Darum kann Er uns auch so gut vor Gott vertreten. ER ist unser Fürsprecher vor Gott, vor dem Thron der Gnade. Gehört Dein Leben Ihm, hat Er Dich von allen Sünden reingewaschen und lebt in Dir, so hast Du durch Jesus den Zugang zu diesem Thron der Gnade erhalten. Alles, was Du bittest, wird erhört (aber nicht immer so getan, wie Du es gern hättest). Unverdiente Gnade macht uns zu Gottes Kindern; – und Kinder haben immer Zugang zu ihrem Vater. Sie brauchen auch nicht „Majestät“ oder „Erhabener Herr“ zu sagen, ein einfaches, herzliches „Vater“ oder „Abba“, das heißt Papa, genügt!
So haben wir einen Priester, Jesus, der uns Zugang zu Gott ermöglicht. Wir haben sogar die Kindschaft Gottes erhalten! Wir haben einen Hohepriester, der Mitleiden mit uns hat, der uns vollkommen versteht, uns lieb hat und deshalb genau richtig vor Gottes Gnadenthron vertritt! Eigentlich brauchen wir keinen anderen Priester oder Vermittler mehr, wir haben Jesus. Wir haben jederzeit und überall Zutritt zum Thron Gottes durch Ihn. Wie gut! – das ist die Erlösung, die Jesus für uns bereit hat.

Danke, Jesus! Du bist unser Mittler zu Gott. Du bist der beste, verständnisvollste, barmherzigste Priester, den man sich vorstellen kann. Wegen Dir kann ich direkt zu Gott kommen und mit Ihm reden. Alles darf ich sagen und um alles bitten. Das ist Erlösung!! – und Du bist mein Erlöser.

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/ZPNnFzeewAM?si=9F5CIBzJSO0wgPJC

Heiligung

Heiligung

Das ist es, was Gott will: Eure Heiligung.
1. Thessalonicher 4, 3

Ja, und wer von uns ist schon heilig? So, wie wir es verstehen, ist wohl keiner von uns heilig. So ganz ohne Sünde, Versagen oder sündige Gedanken – das können wir nicht. Unsere Herzenshaltung ist Stolz, Gier, Neid, Machtgelüste, Geldgier, Selbstmitleid und vieles andere, aber nicht das, was Gott gefällt.
Ich kenne viele Leute, und ich selber habe mich sehr angestrengt, gerecht und als Christ zu leben. Demütig, freundlich, geduldig, sanftmütig, liebevoll usw., aber ich war immer irgendwann an der Grenze, und reagierte unwirsch, unfreundlich, ungeduldig usw. Und dann kam wieder dieses Gefühl des Versagens. Und ich will Christ sein? Ich habe wieder versagt ….
Vielleicht meint Jesus es ganz anders? Vielleicht will Er eine ganz andere Art von Heiligkeit?
Die groben Sünden wie Fremdgehen, Stehlen, Töten, Lügen und Betrügen will Jesus nicht. Wir selbst müssen damit brechen; – und wir können es, weil Sein Geist uns warnt und Alarm ruft, wenn wir in Gefahr geraten.
Und die „feinen“ Sünden? Stolz und Selbstmitleid und die ganzen anderen Herzenhaltungen? – Da hat Jesus ein Spezial-Heilmittel.
Heiligung heißt für Ihn, daß wir ganz mit Ihm verbunden sind. So wie die Rebe am Weinstock ganz vom Weinstock lebt. Auch wenn wir mitten unter Menschen leben und arbeiten, sollen wir dennoch ganz, ganz eng mit Ihm im Herzen verbunden sein. Wenn das unser Leben ist, verdrängt der Geist Gottes jeden Stolz, jedes Selbstmitleid, jede Gier und Habsucht und alles, was gegen die Gesinnung Christi ist.
Wir sollen ganz von Ihm in Besitz genommen werden. Und nicht vom sündigen Denken oder Erbe. Ohne Ihn können wir nichts tun; – das meint Jesus mit Heiligung. Heilig für Ihn allein; – so soll es sein.
Wir wollen dem alten, dicken, fetten Ich absterben und Ihn in uns leben. Wir wollen Seine Gesinnung, nicht die der Welt. So werden wir heilig, ohne irgendetwas dazu getan zu haben, außer Ihm zu gehören.
Wie befreiend ist für mich diese Wahrheit! Wo ich mich jahrelang abgemüht habe, ist das für mich Erlösung! Und falls ich dennoch wieder versage und mein altes, dickes Ich wieder in den Vordergrund tritt, so gibt es für mich die Vergebung. Und einen Neuanfang mit Ihm, der mich so herzlich liebt.

Danke, Jesus!! Ja, all mein Dank gehört Dir, denn Du hast mich vor mir selbst gerettet. Ich kann nicht so gut sein, daß ich vor Dir bestehen kann, aber Du machst mich heilig! Ja, HErr, ich klammere mich an Dich, denn Du bist meine Erlösung und Du allein machst mich heilig!!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/-FyHEYcJ9BQ?si=2bMJlhrEmxKsZtyg

Licht im Gefängnis

Licht im Gefängnis

Sie, die saßen in Dunkel und Finsternis,
gefangen in Elend und Eisen,  …
die Er herausführte aus Dunkel und Finsternis
und deren Fesseln Er zerbrach:
sie alle sollen dem HErrn danken für Seine Huld,
für sein wunderbares Tun an den Menschen.
Psalm 107, 10. 14f

Viele von uns Lesern waren gefesselt und gebunden mit eisernen Fesseln und Ketten. Viele von uns saßen in Dunkelheit und Finsternis. Doch der HErr hat uns herausgeführt und die Ketten zerbrochen; – und wir sind Ihm von Herzen dankbar!
Wie viele sind noch gebunden? Wie viele sitzen noch in der Finsternis? Der Teufel raubt uns die Freiheit, verführt uns in Sünde, die am Ende zum Tode führt. Er macht uns mutlos, hoffnungslos, traurig, einsam und irgendwie gefühllos. Er treibt in Selbstmord, Alkohol und Scheidung. Zerstörer ist sein Name. Wer will nicht frei werden?
Jesus hat die Macht der Finsternis gebrochen. ER hat die Kraft, alle Ketten zu lösen! ER ist der Sieger!
Wenn wir uns an Ihn wenden, kann Er uns nicht abweisen. Zu tief ist Seine Liebe zu den Menschenkindern. Manche spielen noch mit Seiner Liebe, doch wenn sie am Sinken sind, werden sie sich an Ihn festhalten. ER schafft neues Leben, neue Hoffnung, neue Kraft, Licht bringt Er in die Dunkelheit!
Wir, die wir frei geworden sind, wollen die Befreiung nicht vergessen, und auch nicht vergessen, welchen Preis Jesus für uns gezahlt hat. Wir wollen, daß andere ebenfalls frei werden und treten im Gebet für sie ein. Und wir sagen ihnen die frohe Botschaft: „Es gibt eine Rettung! Bei uns war es auch so! Aber Jesus hat es geschafft, Er hat uns frei gemacht und neues Leben geschenkt.“ Wir wollen Zeugen sein für unseren HErrn.
Wenn Du noch im Finstern sitzt und keine Hoffnung hast: Wende dich an Jesus, Er weist dich nicht ab. Bitte Ihn in dein Herz, damit Er alle Sünde, allen Dreck und Mist rausschmeißt und vergibt! Damit in Dir Licht wird. Neue Hoffnung entsteht. Wirf all deine Not auf Ihn! Suche Menschen, die schon Befreiung erfahren haben und laß dir von ihnen helfen. Ein Bruder hilft dem anderen.

Danke, Jesus! Du hast den Sieg über Finsternis und Hoffnungslosigkeit. Du zerbrichst die eisernen Fesseln der Sünde, der Sucht und des Zerstörers. Bei Dir kann meine Seele aufatmen und zur Ruhe kommen. Bitte, Jesus, komm in mein Herz und mach Licht!!

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Zeuge für Jesus sein

Zeuge für Jesus sein

… und ihr werdet Meine Zeugen sein.
Apostelgeschichte 1, 8

Jesus verdeutlicht vor Seiner Himmelfahrt den Missionsbefehl. Und das ist gut für uns! Denn nicht jeder eignet sich zum Missionar oder Evangelisten, zum Lehrer oder Apostel. Aber Zeuge sein, das können wir alle!
Es gibt so viele Christen, deren Christenleben beschränkt sich auf das Hören. Immer nur müssen sie zuhören! Selbst können sie nicht gut reden, und andere Arbeit gibt es in den Gemeinden nicht immer. Und gerade diese Leute will Jesus heute ansprechen: „Habt Mut! Ich erwarte gar nicht Dinge von euch, für die ihr nicht die Begabungen habt. Ich möchte euch nur als Zeugen haben.“ Da braucht man nicht viel Redekunst und Überzeugungskraft. Da braucht es nur etwas Mut. Jesus selbst will uns die Worte geben. Und wenn wir Angst haben, uns zu versprechen oder nicht deutlich genug zu reden, so sagt Er: Meine Kraft wirkt in den Schwachen! Ja, ER will den manchmal nicht sehr starken Worten Kraft verleihen, so daß sie den Menschen ins Herz gehen, wo sie hingehören. Wir wollen nicht immer nur den Verstand ansprechen, sondern das Herz.
Wir fühlen uns schwach und unbeholfen; – das ist genau richtig, damit der HErr allein wirken kann. Denn nur Er allein kann die Worte lebendig machen; – und das tut Er.
Gerade die Männer spricht Jesus an. Denn die sind meistens etwas schwerer mit der Zunge. Aber Zeuge sein, das können sie deshalb mindestens genauso gut!
Wie gut: Jesus erwartet gar nicht die größten Dinge von uns. Wie gut: ER legt uns Worte in den Mund, und Er macht sie anderen Menschen lebendig. Wie gut: ER allein ist für alles zuständig, wir brauchen nur etwas Mut zum Reden.
Das Evangelium ist damals um die ganze Welt gegangen. Es waren nicht nur Paulus und sein Missionsteam, daß das Evangelium predigte. Es waren viele, viele einzelne Zeugen, die überall in der Welt wirkten und die Leute zu Jesus brachten. In Rom gab es schon vor Paulus Ankunft viele Hauskirchen! – Das haben die einzelnen Zeugen vollbracht.
Laß Dich von Jesus entflammen für den Zeugendienst. Lege morgens den Tag in Seine Hände und bete, daß Er dir zeigt, wo du Zeuge sein sollst. Alles andere überlasse Ihm. Er wird alles wunderbar führen. Sei bereit für das Wirken des HErrn!

Danke, Jesus! Es ist für mich eine große Entlastung, daß ich nicht predigen und missionieren muß. Ich brauche nur Dein Zeuge sein. Du hast schon vieles in meinem Leben bewirkt, und ich kann davon erzählen. Wie gut, mehr brauche ich nicht tun! Danke, daß Du Deinen Segen darauf legen willst. Danke, daß Dein Heiliger Geist durch meine armseligen Worte wirkt. Du wirst vollbringen, was ich nicht kann!

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Mein geliebtes Kind

Mein geliebtes Kind

Gott sagt:
Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe.
Matthäus 3, 17


Eigentlich spricht hier Gott zu Jesus, Seinem geliebten Sohn. Doch genau das Gleiche sagt Er zu uns: Du bist mein geliebter Sohn, an dem Ich Gefallen gefunden habe.
Wie kann das angehen? Wir sind doch alle Sünder und nicht besonders heilig!
Als einer der Verbrecher, die mit Jesus gekreuzigt wurden, zu Jesus aufsah und sagt: Denk an mich, wenn Du in den Himmel kommst! – da antwortete Jesus auf Seinen Glauben hin: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.
Wenn das für schlimme Verbrecher gilt, warum nicht auch für mich? Ja, als Jesus am Kreuz hing, sah Er mich in ferner Zukunft. ER sah mich und sagte: Für Dich, mein Kind! Für Dich hänge ich hier am Kreuz und bezahle für deine Sünden. Für Dich, weil ich dich liebe, mein Kind.
Gott, der Vater, hat mich gewollt und ins Leben gerufen. ER stand von Anfang an über meinem Leben. Obwohl niemand in der ganzen Verwandtschaft oder Freundschaft Christ war, hat Er mich dennoch herausgerufen. ER sah mich und dachte: Allein kommt er nicht zurecht. Er braucht mich. – Und so hat Er mich zu sich gerufen und keine Mühe gescheut, bis ich endlich bei Ihm war, als Sein Kind!
Ja, es gilt auch mir: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe.
Liebe macht ja bekanntlich blind. Und so sieht Gott nicht meine Unvollkommenheit, sondern in Seiner Liebe sieht Er mich vollkommen, heilig, rein und sauber. Ist das nicht wunderbar?
Oft habe ich Seine Geduld und Liebe getestet, weil ich es nicht glauben konnte. Doch sie ist wirklich echt. Seine Geduld hat keine Grenzen, und Seine Liebe erst recht nicht. ER meint es ernst: Du bist mein geliebter Sohn!
Gerade die Menschen, die extrem wenig Liebe in ihrem Leben erfahren haben und die oft betrogen wurden, brauchen diese Sicherheit: Gott liebt mich ohne Grenzen! – und Gott läßt sich darauf ein. Seine Geduld und Liebe haben wirklich keine Grenzen.
Spiele nicht mit Seiner Liebe, Er meint es ernst! Laß dich lieben von dem Vater der Schöpfung! Nimm es an: Du bist Sein geliebtes Kind, grenzenlos geliebt, mit unerschöpflicher Geduld getragen, beschützt und geliebt! ER sagt es noch einmal: Du bist mein geliebtes Kind, an dir habe Ich Gefallen gefunden!

Danke, Jesus! Wegen Dir habe ich Zugang zum Vater, zu Gott. Wegen Dir ist Friede zwischen mir und Gott. Wegen Dir kann Gott sagen: Ich liebe Dich, mein Kind! Und wegen Dir kann ich endlich in Sicherheit leben, arbeiten und nachts schlafen. Danke!!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/y2qdN0xO4mo?si=cdnALG-I4Zjoyty1

Einsam und allein

Einsam und allein

Fürchte dich nicht, denn Ich bin mit dir;
hab keine Angst, denn Ich bin dein Gott.
Ich helfe dir, ja, Ich mache dich stark,
ja, Ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.
Jesaja 41, 10

In der Bibel gibt es viele Menschen, die lange Zeit allein waren. Es wird nicht berichtet, ob sie es gut fanden. Aber es wird berichtet, daß Gott diese Zeit als Vorbereitung für andere Dinge gebrauchte, sozusagen als Schulung. Sie wurden durch das Alleinsein zu stabilen Menschen, denn sie lernten Gott kennen; – es war ja sonst niemand da.
Johannes der Täufer gehört dazu. Paulus war zehn Jahre in der Wüste. Jesus fastete 40 Tage in der Wüste. Mose mußte 40 Jahre in der Wüste Schafe hüten und auch David mußte als Junge Schafe hüten.
Sie konnten das Alleinsein aushalten, denn sie redeten mit dem HErrn, und Er mit ihnen. Sie lernten Gott kennen und schätzen. Sie lernten Vertrauen. Es mag nicht immer leicht gewesen sein, aber das Ergebnis war sehr gut!
Einsamkeit ist ein Gefühl von Verlassenheit. Mit frommen Sprüchen ist dem nicht beizukommen. Es ist unsere Sicht der Dinge! Es ist unser dickes, fettes, altes Ich, was nicht will. Verspotte dich nur, wenn sich die Gefühle wieder melden! Na, mein dickes, altes Ich, fühlst du dich wieder unwohl? Ooooch, das tut mir aber leid! – und gib dem alten Ich einen Tritt in den Allerwertesten. Jesus hat dich dahingestellt und hat mit dieser Zeit des Alleinseins etwas vor. ER will, daß Du Ihn kennenlernst. Nicht nur durch Bibelstudium oder Videos von Predigten. ER will mit dir reden; – beim Abwasch oder Spaziergang, beim Autowaschen oder Melken. Immer ist Gelegenheit mit Ihm zu reden.
Wenn wir geboren werden, müssen wir vieles lernen und wachsen. Beim Laufenlernen fallen wir anfangs ständig hin; – aber wir geben nicht auf, bis wir es können! Wenn wir als Christen neu geboren werden, müssen wir wachsen, geistlich viel essen und immer wieder probieren und üben, bis wir erwachsen und belastbar sind.
Vielleicht war die Kindheit nicht einfach, aber Gott will alles heilen; – auch dieses Gefühl der Verlassenheit. Darum gibt Er Verheißungen in der Bibel und will sie mit Leben füllen: Du bist erwünscht! Jesus liebt Dich und legt Wert auf Gemeinschaft mit Dir! ER will mit Dir zusammen sein und Zeit verbringen!
ER wird Sein Wort wahr machen. ER steht Dir zur Seite, fühlbar. Sieh nur auf Ihn und rede mit Ihm, dann wird das Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit immer weniger werden. Sei stark! Vertraue Ihm!

Danke, Jesus! Du bist bei mir, und ich merke es. Ich kann mit Dir reden, jederzeit und an jedem Ort. Danke, daß ich erwünscht bin, daß Du mich lieb hast und mit mir zusammen sein willst!!

Unser Video zur Andacht:  https://youtu.be/-N4_u9D5cck?si=BIfdfa787Ozuo11F