Meine Gnade genügt – 08.11.2016

Meine Gnade genügt – 08.11.2016

Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit. Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christ auf mich herabkommt.
2. Korinther 12, 9
Ob ich gut oder schlecht bin, stark oder schwach, das kommt darauf an, mit wem ich mich vergleiche. Für meinen kleinen Hund bin ich der Beste, Stärkste und Klügste. Im Vergleich zu anderen Menschen bin ich viel besser; – sie lügen und stehlen, sind manchmal etwas dumm, gehen fremd und kennen die Bibel oft nicht. Allerdings sehen die anderen Leute meine Fehler und Schwächen viel deutlicher; – sie sehen mich nicht als​ ​
soooo gut an. Mit wem soll ich mich vergleichen?
Mit Jesus natürlich. Denn ER war der einzige Mensch, der wirklich gut war. Keiner konnte Ihm eine einzige Sünde nachweisen, obwohl man sehr schlecht über Ihn redete. Paulus war in Athen gewesen und hatte eine tolle Rede auf dem Marktplatz gehalten. Aber das Ergebnis war so: Nur wenige schlossen sich dem Evangelium an.
Dann ging Paulus weiter nach Korinth und kam dort schwach und krank an. Er predigte nicht mit tollen Worten und Logik, sondern in der Kraft Gottes. Das Ergebnis war so: Viele kamen zum Glauben an Jesus Christus.
Paulus war wohl nicht besonders stark und gesund. Er selbst klagte über diesen „Pfahl im Fleisch“, was auch immer das gewesen sein mag. Gott gab ihm die Antwort in dem Vers oben: Meine Kraft ist in dem Schwachen stark.
Ja, das ist ein Vers, der mir gefällt! Ich bin nicht besonders stark und auch kein besonders guter Mensch. Eigentlich gibt es nichts, was ich ganz hervorragend kann, aber vieles, was ich nicht kann. So freue ich mich immer, wenn ich diesen Vers lese!
Lange, lange habe ich mich bemüht, gut zu sein; – freundlich, liebevoll, barmherzig, geduldig und voller Frieden und Freude. Doch irgendwie war das alles sehr anstrengend, ich hatte eigentlich nie richtig Erfolg, so wie ich es gern gewollt hätte. Bis ich begriff, daß Jesus alles macht, um das ich mich so sehr bemühte. ER läßt die Früchte des Geistes wachsen, den Frieden, die Freude, die Geduld, die Barmherzigkeit und Freundlichkeit und alles, was ich mir so wünschte, um ein guter Mensch zu sein. Ich brauchte nur noch in Seiner Gegenwart ruhen und Ihn in mir arbeiten lassen.
Natürlich rührte der HErr manchen wunden Punkt an, zB meinen Stolz und meine Gier (Ich muß dies oder das unbedingt haben, und zwar sofort!). Es gab immer Kämpfe zwischen dem HErrn und mir. Aber ER gewinnt immer. Ich bin zu schwach ohne Ihn. Und so verwirklicht ER in mir, was ich selber nicht recht schaffe: Den Neuen Menschen. ER ist mit Seiner Arbeit an mir noch nicht fertig. Aber ich bin meinen Streß los, ein guter Mensch zu werden. Ich muß mich an Ihn halten und Ihn wirken lassen, das ist alles. So wie die Blumen sich zur Sonne ausstrecken und gedeihen, so muß ich Ihn suchen und Ihm folgen.
Danke, Jesus, Du hast alles getan, was mir fehlt und was ich nicht kann! Ja, komm und verwirkliche alles in mir, was mir fehlt!! Danke, in Dir bin ich geborgen vor allen Selbstanklagen und Verdammnis.

Bibellese heute: Johannes 21, 1 – 14

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