Der verlorene Sohn – 30.07.2020

Der verlorene Sohn – 30.07.2020

Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt …..
Lukas 15, 29

Dies ist der echt-verlorene Sohn. Der andere hatte zwar eine Weltreise gemacht, Vermögen und Gesundheit verpraßt und ist bei den Schweinen gelandet, doch er kehrte um. Er fand den Weg nach Hause. Und der Vater  freute sich und nahm ihn wieder auf, denn er sah, die Umkehr war echt.
Doch der ältere war ein viel größeres Problem, denn er war nicht körperlich abwesend, sondern hatte sich innerlich total abgewandt und isoliert. Er tat seine Arbeit, als ob alles daran hängt. Aber er hatte gar keine Ahnung, wie der Vater eigentlich war. Er dachte, Arbeit und Leistung ist alles. Aber Liebe, Gemeinschaft und Freude zählen mehr. Wie kann man nur -zig Jahre beim Vater wohnen, von Kind auf, und den Vater überhaupt nicht kennen? Eigentlich will mir das nicht in den Kopf, ich kann es nicht verstehen.
Doch wenn ich mir die Diener in der Kirche ansehe, begreife ich langsam: Sie sind diese stolzen Arbeiter, die alles für den Herrn tun, wo die Leistung zählt, das Fromm-sein, wo man sich nicht unbedingt freut, aber stolz auf seine Heiligkeit und Erkenntnisstand ist. Sie dienen einem falschen Gott, sie haben sich Gott zurechtgebogen, wie sie Ihn sich vorstellen. Wie gut, daß Gott anders ist!!!
Diese Pharisäer, die die Bibel fast auswendig kennen, aber von Gott keine Ahnung haben, die keine Verbindung zu Gott haben, das sind die verlorenen Söhne. Alles sollte ihnen gehören, alle geistliche Autorität, aller Reichtum. Doch sie dienen und arbeiten, bekommen von Menschen Lob und Anerkennung und leben davon. Die Verbindung zu Gott ist nur eine fromme Huldigung, so wie die Heiden sie ihren Göttern darbringen. Es gibt keine lebendige Beziehung zum himmlischen Vater.
Sie reden sogar über Gnade und Gottes Barmherzigkeit, doch sie haben sie nie erlebt. Echte verlorene Söhne und Töchter.
Die meisten Pharisäer haben Jesus abgelehnt und freuten sich über die Kreuzigung. Aber Paulus hat Jesus erkannt und sich Ihm ergeben. Er war einer der Obersten und trotzdem bekehrte er sich zu Jesus, dem einzigen Zugang zu Gott. Er warf alle falsche Frömmigkeit und Stolz hinaus und fand in Jesus alles, was er brauchte. Es besteht Hoffnung für jeden Verlorenen, so heilig er auch sein mag!
Wenn ihr solche Frommen seht, dann diskutiert nicht und hört nur nicht auf ihre gesetzlichen Bibelauslegungen. Betet lieber für diese Armen. Es besteht ja Hoffnung für sie, so wie für Paulus, daß sie den lebendigen HErrn finden. Wenn du so einer bist, so kehr um zum lebendigen HErrn. Hör auf zu arbeiten und fromme Leistung zu bringen, suche Ihn von ganzem Herzen, dann läßt Er sich finden. Gib nicht auf, bis du Ihn gefunden hast, der das ganze Herz ausfüllt mit Seiner herrlichen Gegenwart!!

Danke HErr, ich habe Dich gefunden! Ich habe es mir nicht verdient, ich hatte Dich nicht einmal gesucht. Aber Du hast mich zu Dir gezogen. Danke für diese unverdiente Gnade!!

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