Andacht – Mo. 1. Oktober 2012

Andacht – Mo. 1. Oktober 2012

Guten Morgen!!!

Matthäus-Evangelium 6,12.14.15
"Und erlaß uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben." … Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

Ein hartes, klares Wort Jesu, da sind keine Kompromisse möglich. Wenn ich nicht vergebe, bekomme ich auch keine Vergebung.
Ich selbst aber entschuldige meine Verfehlungen gerne. So bin ich nun einmal, oder: Das war doch nur ein Versehen, das war nicht mit Absicht! oder: Na ja, jeder macht mal Fehler…. usw. Nur, wenn ich meine eigene Schuld gar nicht einsehe, sondern entschuldige und klein mache, wie soll mir dann vergeben werden? Darum zeigt Jesus mir manchmal mein Versagen, meine Sünde und läßt mich einen Einblick machen in die Abgründe meines Herzens. Da finde ich doch immer wieder den häßlichen Stolz, die kleinliche Rechthaberei, den giftigen Neid und die zerstörerische Gier nach dem, was einem andern zusteht. Und wenn ich dann erschreckt über mich selber bin, kann Jesus mich trösten und mir Seine Vergebung zusprechen. So wächst meine Liebe zu meinem wunderbaren HErrn.
Wenn ich mich dann beklage, wie schlecht andere Menschen zu mir sind, sieht ER mich nur an, und ich weiß: Ich bin nicht besser. Und, so wie ER Erbarmen, Liebe und Vergebung für mich hat, so auch mit den anderen "schlechten" Menschen. Fange ich an, die Menschen so zu sehen, wie Er sie sieht, dann kann ich anfangen zu vergeben. Manchmal muß ich mich des öfteren an meine Entscheidung zu vergeben erinnern, denn die Bitterkeit kommt zurück und die Wunde schmerzt noch. Doch ER heilt, tröstet und hilft zu vergeben. So werde ich langsam frei von der Bitterkeit und kann mich herzlich freuen an unserem wunderbaren HErrn. Wir sollen vergeben, so will es der HErr, damit es uns selber gut geht und damit wir Menschen untereinander Gemeinschaft haben können. Wie gut ist die Versöhnung nach einem deftigen Streit!

Danke, Vater, Du hilfst mir, zu vergeben. Ich selber bin so gefangen in meiner Bitterkeit und Verletztheit, ich kann es nicht. Aber ich will! Denn Du willst es auch, und Du willst mich befreien von meinen düsteren Gedanken. Ich will an Dein Licht! Ich will Deine himmlische Freude in meinem Herzen und Deinen tiefen Frieden. Vater, ich vergebe – hilf!!

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