Gott, der HErr, rief Adam zu und sprach: Wo bist du?
Genesis 3, 9

Als Adam und Eva die Frucht gegessen hatten, gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten, daß sie nackt waren. Und als sie am frühen Abend den HErrn kommen hörten, versteckten sie sich. So mußte Gott sie rufen: Wo bist du?? – Und dann kam unausweichlich Gottes Frage: Woher wißt ihr, daß ihr nackt seid? Habt ihr etwa …..????  – Und sie begannen sich zu entschuldigen: Die Frau, die DU mir gegeben hast ….. Die Schlange hat mich verführt …..
Es ist erstaunlich, bis heute fühlen wir uns nackt und bloß, wenn Gott uns anschaut. Wir fühlen uns total durchschaut, und würden doch so gern einiges verstecken, was uns peinlich ist. Und wir wissen auch sofort, daß Gott unsere Sünde sieht und weiß. Da hilft nicht einmal verstecken, obwohl wir es immer wieder versuchen.
Nackt und bloß sind wir vor Gott. ER durchschaut uns total, – und wir schämen uns.
Wie gut, daß Jesus unsere Scham auf sich nahm! ER hing nackt am Kreuz, nackt und bloß. ER nahm das stellvertretend auf sich, damit wir in Ihm geborgen und geheilt sind von unserer Scham.
Der HErr heilt die verletzten, verwundeten Herzen, und dazu gehört auch die Scham. ER macht es sehr behutsam, denn ER will uns nicht wehtun. ER durchschaut uns ja, aber wohlwollend und nie wie ein Richter. Bei Ihm sind wir so sicher, daß wir Ihm unsere geheimsten Dinge anvertrauen können. Wie gut das tut!
Wofür schämst du dich? Versuche es konkret in Worten zu benennen oder, noch konkreter, aufzuschreiben. Und dann sage dem HErrn:

Jesus, dafür schäme ich mich. Ich kann Dir nur schwer in die Augen sehen, denn ich schäme mich. Doch Du hast meine Scham auf Dich genommen, damit ich geheilt  bin. Ich bekenne Dir meine Scham und bitte um Heilung. Danke, Du vergibst und stellst meine Unschuld wieder her!! Bitte, verwirkliche das in meinem Herzen, meinen Gefühlen und meinem Gewissen! Denn Du bist mein Erlöser.