Heiligung – 30.04.2017

Heiligung – 30.04.2017

Das ist es, was Gott will: Eure Heiligung.
1. Thessalonicher 4, 3
Heiligung; – ein seltsames Wort.
Mir fallen dazu einige Fragen ein, die ihr euch selber beantworten sollt. Bist Du heilig? Lebst du heilig? Was stellst du dir eigentlich unter heilig vor? Wie willst du es erreichen, heilig zu sein? Kennst du persönlich heilige Menschen? Wie stellst du dir einen Heiligen vor? Kann das ein Mensch überhaupt sein?
Wenn man sich diese Fragen überlegt, kommt man schnell dazu, daß wir verschwommen denken. Wir wollen heilig sein, aber ein Heiliger zu sein ist irgendwie uns Menschen nicht möglich.
Paulus schreibt viel über Heiligung und Heil. Hier, im Thessalonicherbrief, ermahnt er die Menschen, Unzucht zu meiden und einander nicht zu betrügen. (Erstaunlich, daß er die Christen dazu ermahnen muß, Unzucht zu meiden und sich gegenseitig in den Geschäften nicht zu betrügen! Ich fürchte, diese Ermahnung ist heute immer noch notwendig.) Paulus macht Heiligung also auch an unserem Lebensstil fest. Wir sollen uns anstrengen, die Sünde zu meiden und mit ihr brechen. Sonst gelingt Heiligung nie. Aber das ist nicht genug!
Wir sollen Jesus in uns groß werden lassen. Wenn Er in unserem Herzen König ist, können wir nicht lügen oder betrügen. Dann strahlt Sein Wesen durch uns hindurch. Dann wird wahr, was Jesus ausmachte: Geduld, Freundlichkeit, Barmherzigkeit, Liebe, Demut, Freude und Friede, Sanftmut und Gerechtigkeit. Solange wir mit Jesus eins sind, hat die Sünde keinen Angriffspunkt.
Ein Opfer wird heilig, wenn wir es dem HErrn weihen. ER nimmt es in Beschlag, in Besitz. Es ist Seins. Dies ist das zweite Fundament unserer Heiligung: Von Jesus in Besitz genommen sein. Wenn wir uns Ihm opfern und Ihm weihen, gehören wir Ihm. Dann sind wir heilig.
Der Weg zur Vollkommenheit und zur Heiligung geht also so: Wir strengen uns an, ohne uns zu verkrampfen, die Sünde zu lassen und zu hassen. Wir geben uns Jesus hin als lebendiges Opfer, und Er nimmt Besitz von uns und heiligt uns.
So entstehen heilige Menschen, – Werkzeuge, die der HErr gebrauchen kann. Geliebte Gottes, die ER mit Liebe und den kleinen Zeichen der Liebe überhäufen kann. Menschen, denen alle Verheißungen in der Bibel gelten. Beter, deren Gebet die Welt verändert. Freunde Gottes, mit denen ER gerne Gemeinschaft hat.
Ja, Jesus, ich will keine Sünde in meinem Leben! Ich will mich Dir als lebendiges Opfer darbringen: Du sollst mein HErr und König sein und in meinem Herzen und Leben regieren. Ich will mit Dir zusammen sein und Deinen Charakter widerspiegeln. Ich will echte Freundschaft mit Dir! Danke, daß Du Dein Wort wahrmachst und in mir wohnst! Danke für Deine Liebe, die mich umgibt und verwöhnt! Danke, daß Du mir so nahe bist!!

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