Glaube – 20.02.2017

Glaube – 20.02.2017

Jesus sagte zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?
Johannes 11, 40
Das sagte Jesus zu Marta. Ihr Bruder Lazarus war gestorben und sie machte Jesus einen Vorwurf, weil ER nicht da war und ihn rechtzeitig geheilt hatte. Doch Jesus hatte anderes im Sinne. Er wollte ein noch größeres Wunder tun, nämlich Lazarus aus dem Grabe rufen. Marta war sehr praktisch veranlagt und meinte, er stinkt schon, denn die Beerdigung war vor drei Tagen. Da sagte Jesus dieses Wort oben.
Glauben, ja, was ist das??
Manche strengen ihren Willen an. Sie wollen unbedingt irgendetwas glauben und darauf bauen, daß Gott es tun wird. Manche denken, wenn die Emotionen hoch kochen und ihre Gefühle heiß sind, dann können sie beten, um was sie wollen; – Gott wird es tun. Aber das ist nicht so. Oft geschieht gar nichts. Und die Leute sind enttäuscht. Sie haben sich so angestrengt, waren sich so sicher, doch Gott reagierte nicht und hörte nicht auf ihre Gebete.
Glaube ist nicht so sehr Willenssache und auch nicht eine Sache der Gefühle. Glaube wächst im Herzen, daran ist alles beteiligt: Wille, Gefühl, Verstand, Kraft, die Seele und vor allem der Heilige Geist, der im Herzen wohnt.
Im Gespräch mit Gott über eine Sache bekommen wir einen Eindruck, wie Gott darüber denkt. Und dann wächst unser Glaube, daß Gott genau dieses tun möchte. Und dann fangen wir an, darum zu beten, daß Gott es macht! Das ist, vereinfacht gesagt, unser Glaube, der Berge versetzt. Gott reagiert auf diesen Glauben, den ER selber in unser Herz gelegt hat.
Jesus tat nur das, was Sein Vater Ihm sagte. So fand ER Zachäus, der sich im Baum versteckte. So wußte ER von Nathanael, bevor er zu Ihm kam. So konnte ER die Menschen heilen, die zu Ihm kamen. ER wußte, was Gott wollte, und konnte dementsprechend handeln und beten.
So wollen wir es auch tun. Im Gebet wollen wir Gottes Meinung suchen, Ihn fragen und erst wenn wir uns sicher sind, um das Wunder beten. Dann werden wir die Herrlichkeit Gottes sehen. Welch eine große Verheißung!! Ja, ich möchte Gottes Wirken hier und jetzt sehen. Darum gehe ich ins Gebet, bin stille vor Ihm und rede mit Ihm über alle Dinge. Ich möchte Ihn hören und wissen, was Er möchte. So kann ich manchmal Wunder sehen und die Herrlichkeit Gottes erleben.
Danke, Jesus, Du bist nicht fern! Danke, daß Du mit mir redest! Ja, ich möchte mehr von Dir wissen und die Herrlichkeit Gottes sehen. Tu meine Ohren auf!
Bibellese heute: 1. Mose, Genesis 28

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