Fünf Schritte der Demut II. – 09.08.2020

Fünf Schritte der Demut II. – 09.08.2020

Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, daß du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht.
Matthäus 6, 17f.

In der letzten Andacht behandelten wir andere vier Schritte, die uns demütig machen: Wassertaufe, Beichte, Seelsorge und das Abendmahl. Nun kommt noch ein Bereich aus dieser Gruppe. Allen gemein ist, daß sie großen symbolischen Wert haben, wir uns gegenüber unserem Verstand demütigen müssen, und auch oft gegenüber anderen Menschen. Gott mag Leute, die sich demütigen können! ER ist ihnen besonders nahe.
Auch auf das Fasten liegt Segen, wenn wir es zu Seiner Ehre tun, ohne uns damit zu brüsten. Warum sollten es andere wissen, wenn wir fasten? Auch wenn es schwierig ist, und wir uns gar nicht gut konzentrieren können (zumindest am Anfang), macht Gott unsere Versuche doch wieder gut und erhört viel Gebet. Wir kommen Ihm näher, indem wir unsere Begierde kreuzigen. Diese Übung ist sehr nützlich für unsere Heiligung. Aber ein Stolzer kann es nicht erfassen, und der Demütige bekommt den Segen.
Alle diese Dinge erfordern ein gläubiges, vertrauendes, demütiges Herz. Jesus praktizierte alles und Er meint, wir sollten es auch tun; – ob Er wohl Recht darin hat?
Lange Zeit leitete ich einen Hauskreis und habe immer den Tag gefastet, aber kurz vor dem Hauskreis gegessen, damit ich genug Energie habe. Saul hatte einmal einen Kampf gegen die Philister gewonnen, doch er hatte ein Fasten befohlen und so waren seine Truppen zu schwach, um den Feind zu verfolgen und gänzlich zu schlagen. Nur David fand einen Bienenstock mit Honig, aß ihn und seine Augen wurden wieder klar. Er setzte den Feinden nach und gewann. – Darum ging ich nie hungrig zum Hauskreis…
Man kann Fasten auch anders praktizieren. Man kann eine Zeitlang auf Telefon oder Facebook verzichten. Man kann Kaffee weglassen, man kann auf Alkohol verzichten, auf Filme, Zeitung, Nachrichten, auf alles mögliche, was uns normalerweise gefangen nimmt und Zeit raubt.
Es gibt es Fasten, um intensiver Fürbitte zu tun. Oder um unseren Ernst in einer bestimmten Sache zu unterstreichen. Oder wir haben eine wichtige Frage an Gott …..
Jesus legt viel Segen auf das Fasten. Aber man muß es selber ausprobieren, um das zu erkennen.

Danke Jesus, daß Du mir nahe bist und auch meinen Verzicht für Dich segnest. Du magst es, wenn wir auf etwas um Deinetwillen verzichten. Danke, daß Du die Demut siehst und liebst, und den Demütigen stärkst. Du bist ihm besonders nahe. Du bist ein wunderbarer Gott! Wir lieben Dich!!

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