Den Feind segnen – 05.09.2020

Den Feind segnen – 05.09.2020

Der HErr wendete das Geschick Hiobs,
als er für seinen Nächsten Fürbitte einlegte.
Hiob 42, 10

Ihr wißt, wie schlecht es dem Hiob ging. Nur das nackte Leben blieb ihm. Aller Besitz ging verloren, die Gesundheit war vernichtet und er dem Tode nahe. Es gibt keine Antwort auf die Frage: Warum? Doch dann zeigt sich Gott in Seiner ganzen Pracht und Herrlichkeit und Hiob muß bekennen: Ich kannte Dich bislang nur vom Hörensagen, nun aber sehe ich Dich. Ich kann nicht mit Dir einen Rechtstreit führen wegen meines Elends, denn Du stehst erhaben über allen Dingen. Du weißt alles, Du hast ein Ziel für alles und kennst den Sinn. Du bist allwissend, ich nicht. – So demütigte er sich vor Gott, den er so sehr angeklagt hatte. Und er stillte den Zorn seines Herzens in der Gegenwart Gottes.
Die drei Freunde, die schlecht von ihm geredet hatten, wollte Gott vernichten. Doch Er sagte ihnen, geht zu Hiob, damit er Fürbitte für euch einlegt! Wenn er für euch spricht, so will ich auch gnädig sein. – Und die Freunde gingen zu Hiob und baten ihn, dem HErrn für sie ein Opfer zu bringen.
Es war sicher nicht einfach für Hiob, diesen Männern zu begegnen. Da kam sicher auch Rachsucht hoch, bestimmt aber Bitterkeit und Zorn. Und dennoch brachte er das Opfer für die drei Männer und bat Gott um Vergebung für sie.
Es war ein willentlicher Entschluß von Hiob zu vergeben und Fürbitte zu tun. Gott segnete deshalb Hiob sehr! ER verwirklichte die Vergebung in Hiob, so daß sie von ganzem Herzen kam. ER half bei der Fürbitte, so daß auch sie von ganzem Herzen kam.
So ergeht es auch uns, wenn wir unseren Feinden vergeben und für sie Fürbitte tun. Dann wird unsere Seele frei und heil. Die Bitterkeit, Rachsucht, Finsternis und Zorn verschwinden und machen dem Frieden Gottes Platz. Wohl dem, der vergibt und den Feind segnet!!

HErr, Du legst große Verheißungen auf die Vergebung. Ja HErr, hilf mir zu vergeben, weil es mir nicht immer leicht fällt. Hilf mir, den Übeltäter mit Deinen Augen zu sehen und ihn zu lieben, so wie Du ihn liebst. Hilf mir, ihn zu segnen! Danke, daß Du mein Herz von Bitterkeit und Selbstmitleid freimachst!!

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