Wen soll ich senden? – 21.04.2017

Wen soll ich senden? – 21.04.2017

Danach hörte ich die Stimme des HErrn, der sagte: Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen?
Jesaja 6, 5
Jesaja sah den HErrn auf dem Thron und die Engel um Ihn herum, den Glanz der Herrlichkeit, Freude und Friede ohne Ende. Er war ganz hingerissen von all dieser Pracht. Und er war eins mit dem HErrn, in vollkommener Harmonie mit dem Allmächtigen. Da hörte er die Stimme, die fragte: Wen soll Ich senden? Wer will mein Bote sein? Jesaja konnte nicht anders: Er sagte: Hier bin ich, sende mich! Das war eine Antwort, die tief aus seinem Herzen kam. Denn Gott selber sandte Jesus, Seinen einzigen Sohn; und der ließ sich senden zu uns Menschen. ER verschonte sich nicht, sondern lebte wie ein Mensch, mit allen Bedürfnissen und mit allen Begrenzungen. ER ließ sich anfeinden, ertrug Beleidigungen, ertrug Hunger, Durst, Hitze und Kälte, denn Gott hatte Ihn gesandt. Und jetzt wollte Jesaja Bote sein für die Liebe und Allmacht Gottes, für Sein Erbarmen mit uns und Seiner Barmherzigkeit, für Seine Freude und Seinen Frieden.
Wir können diesen Ruf des Herzens Gottes nur hören, wenn wir ganz eng mit Ihm leben und Seine Stimme kennen. Dann können wir selber auch sagen: HErr, sende mich. Dann wissen wir den Herzenswunsch Gottes: Licht in diese dunkle Welt zu senden.
Manche sagen aus Pflichtgefühl: Sende mich! Und sie strengen sich sehr an. Ihr Gewissen treibt sie. Aber ihre Kraft erlahmt schnell. Manche kennen diesen Vers und wollen Großes für Gott erstreiten. Aber ohne Demut und Jesus-Ähnlichkeit geht der Kampf verloren. Manche kennen das Gesetz und wollen Jesus nachfolgen. Aber so, wie sie es sich vorstellen, kommen sie nicht weit.
Einzig das Hören auf das Herz Gottes macht uns fähig, Bote Seiner Liebe zu sein. Ich muß, muß, muß, die Pflicht ruft, ich soll ein Zeuge sein, immer muß ich freundlich sein und allen vergeben …. Diese Zwänge sind gewiß nicht von Gott. ER will Menschen, die Ihn von Herzen lieben und an Seinem Herzen ruhen, aussenden. Alle andern senden sich selber und gehen aus eigener Kraft.
Suche den HErrn von ganzem Herzen, höre auf Seine leise Stimme und stelle dich Ihm ganz zur Verfügung. ER ist ganz dein, und du bist ganz sein; – so soll es sein.
ER sagt immer wieder: Fürchte Dich nicht! Ich weiß nicht, welche Überlegungen dich hindern, Dich diesem liebenden HErrn ganz hinzugeben. Darum sagt ER: Fürchte Dich nicht! Alles ist in Meiner starken Hand. Auch Du liegst darin. Niemand kann Dir widerstehen oder etwas antun. Ich selber bin bei dir. Fürchte dich nicht!
O HErr, ich merke, meine Hingabe ist nicht so ganz vollständig. Ich überlege und überschlage die Kosten. Nein, so soll es nicht sein! Ich will mich Dir zur Verfügung stellen, sende mich! Denn Du bist Liebe ohne Ende. Du meinst es gut mit mir. Sende mich zu denen, die Deine Liebe brauchen!!

Kommentar verfassen