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Schlagwort: Erinnerungen

Die Macht der Sünde

Die Macht der Sünde

HErr, strafe mich nicht in Deinem Zorn,
und züchtige mich nicht in Deinem Grimm! …
Nichts blieb gesund an meinem Leib, weil Du mir grollst,
weil ich gesündigt, blieb an meinen Gliedern nichts heil.
Denn meine Sünden schlagen mir über den Kopf zusammen,
sie erdrücken mich wie eine schwere Last. …
Ich bin gekrümmt und tief gebeugt,
den ganzen Tag geh ich traurig umher.
Psalm 38,2-7

Die Sünde ist eine furchtbare Macht. Sie erdrückt einen förmlich. Nachts kann man nicht schlafen, weil man an das Versagen denken muß; tags hat man keine Kraft, weil die Erinnerungen quälen.
Es ist soooo gut, daß Jesus für unsere Schuld, unsere Verbrechen und Versagen die Strafe getragen hat! So kann ich frei ausgehen, – Gott hat meine Schuld ausgetilgt, sogar aus Seinem Gedächtnis. Nur wir selber erinnern uns manchmal daran, oder der feind reibt uns unser Versagen unter die Nase. Da ist es gut, wenn wir uns an Gottes Wort halten: Dir ist vergeben! So werden wir langsam Frieden finden für unsere Seele. Jedesmal, wenn wir uns mit den alten Dingen beschäftigen und uns klarmachen, daß sie vergeben sind, geht die Heilung ein wenig weiter. Jedesmal, wenn wir daran denken, daß Gott der HErr über unseren Lebensweg ist und Ihm dafür danken, hat der feind weniger Macht uns zu beunruhigen.
Wenn die Erinnerungen an das Versagen uns überfällt, ist es gut, sich zu Jesus zu flüchten. Nur ER kann die Seele beruhigen und wieder mit Seinem Frieden füllen, ja, in Seiner Gegenwart vergeht die Anklage und Seine Hand liegt tröstend auf unserem Kopf.
Ich weiß nicht, warum Gott es zuläßt, daß wir so stark gesündigt haben. Aber es treibt mich in Jesu liebende Arme zurück. Wie gut, mir ist Vergebung widerfahren! – und ich will vergeben, was man mir angetan hat. So wird das Herz frei von der Anklage und wieder leicht und froh.

Danke Jesus, Du hast mich teuer erkauft! Nun bin ich Dein Eigentum und ich fühle mich sicher und geborgen. Hilf mir, daß ich Dir zur Ehre lebe und nicht wieder neu in den Tiefen der Sünde versinke! Ja, ich halte mich an Dich, meinen Retter und Erlöser!

Niemals vergessen!

Niemals vergessen!

Deine Augen sahen, wie ich entstand,
in Deinem Buch war schon alles verzeichnet;
meine Tage waren schon gebildet,
als noch keiner von ihnen da war.
Psalm 139,16

Vor ein paar Tagen überfiel mich eine tiefe Traurigkeit. Denn es gibt so vieles, an das ich mich nicht mehr erinnere! Wie viele Tage habe ich schon gelebt, und an wie wenige erinnere ich mich! So einfach vergessen, diese Tage voller Sorgen, Freude, Arbeit und anderen Erlebnissen. Und dann kam da noch ein Gedanke: Wenn ich sterbe, wissen meine Kinder noch, wer ich war. Aber die Enkel und Urenkel? Ich werde einfach weg sein, vergessen, genau wie meine Urgroßeltern, von denen ich kaum noch die Namen kenne. Doch als ich dem HErrn mein Herz ausschüttete, sagte Er mir: Bei Ihm ist ein Buch, in dem alle Tage aufgeschrieben sind. Wenn ich bei Ihm sein werde, gibt Er mir dieses Büchlein und ich darf mich daran freuen und ich kann es mit jedem meiner Freunde teilen. Doch dann wurde ich etwas verlegen. Es fehlten viele Seiten! Der HErr meinte, diese Seiten sind gelöscht und wirklich vergessen; es waren schlimme Dinge, die geschahen. Oh, meinte ich, wie gut! Dann kann ich ja jedem mein Büchlein zeigen! Darin stehen nur noch die guten, frohen Dinge!! Ja, so ist es, wenn Jesu Blut die Sünde tilgt; reingewaschen für Ihn bin ich! Im Himmel werde ich mich mit vielen guten Freunden und meinen Eltern, die ich sehr vermisse, wiedertreffen. Das wird ein Fest! Und jeder kann dem andern sein Büchlein zeigen. Es wird viel zum Reden geben!

Danke Jesus, bei Dir ist kein Tag vergessen und auch mich selber vergißt Du niemals! Wie gut, daß Du meine Sünden getilgt und vergessen hast; aber mich niemals! Ich freue mich, bei Dir zu sein und meine Lieben wiederzusehen. Du bist der HErr meines Lebens!

HErr, erforsche mich! – 10.08.2021

HErr, erforsche mich! – 10.08.2021

Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz,
prüfe mich, und erkenne mein Denken!
Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der dich kränkt,
und leite mich auf dem altbewährten Weg!
Psalm 139, 23f.

Wie gut, daß Gott mein Herz bis in die tiefsten Tiefen erforscht. ER kennt alles, versteht alles, – und Er richtet nicht. ER meint es gut mit mir! ER sieht mich mit liebenden Augen an, durchforscht mich, weil Er meine Hilfe ist, mein Vater, der das Beste für mich will! Andere mögen richten, obwohl sie nicht bis in die Tiefe sehen können, aber Gott will nicht richten.
Ich möchte auf Wegen gehen, die meinem Vater im Himmel gefallen. Das ist mein Wunsch, mein Wille und mein Ziel; – ich möchte eins sein mit Ihm, in Harmonie mit dem Schöpfer leben. In Frieden, mit himmlischer Freude, Mut und Hoffnung. Und nicht im Chaos.
Oft weiß man nicht, warum man etwas mag und etwas anderes nicht. Warum man sich so entscheidet und nicht anders. Warum man plötzlich so garstig und unfreundlich ist. Warum man bei bestimmten Themen plötzlich so angefaßt ist. Warum man an manchen Tagen so fröhlich, und an anderen Tagen so deprimiert ist. Warum?? Was steckt in uns, daß wie so sind? Warum können wir es nicht wissen?
Das liegt alles ganz tief in unserm Herzen verborgen. Keiner hat hier Zutritt, nur der HErr. Er allein kann es heilen und zur Blüte bringen.
Gott ist ein Leben lang mit uns am Arbeiten. ER heilt Erinnerungen, auch aus die Zeit vor der Geburt und aus frühester Kindheit. ER kennt die Rechte der dunklen Mächte, die uns das Leben manchmal so schwer machen. Er deckt die Zusammenhänge auf und bringt Befreiung. ER weiß, warum wir zur Lüge neigen oder beim Besitz manchmal Schwierigkeiten haben, und mein und dein verwechseln. Warum wir in sexuellen Dingen keine Ruhe bekommen. Warum wir suchtgefährdet sind. ER kennt alle Einflüsse, die in unserem Leben zur Geltung kommen.
Denn Er erforscht unser Herz und erkennt unser Denken, damit es gereinigt wird und viel Frucht für den HErrn bringt, und damit es uns selber viel, viel besser geht. Wir können uns Ihm anvertrauen.

HErr, erforsche mich, reinige mich, heile mich!  Es gibt so viel, was ich an mir nicht verstehe, aber Du weißt alles. HErr, decke Du die Dinge auf, die mich belasten und behindern. Und befreie mich davon. Ich will Dir folgen mein Leben lang, und mein Herz soll für Dich rein und sauber sein.