Ruhe im Herzen – 23.10.2019

Ruhe im Herzen – 23.10.2019

Jesus sagt: Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir;  …., so werdet ihrRuhe finden für eure Seele.
Matthäus 11, 28f.

Gerade heute ist so ein Tag voller Unruhe und Unzufriedenheit. Was ich plane, klappt nicht, – immer kommt etwas dazwischen. Was ich mache, findet Widerspruch und wird nicht angenommen. Wozu lebe ich überhaupt noch? Wozu strenge ich mich an? Ist doch vergeblich. – so geht es mir durch den Kopf.
Da kommt schnell das Selbstmitleid hoch, oder das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden oder überflüssig zu sein. Mein altes Ich nimmt sich sehr wichtig, ist verletzt und schreit nach „Rache“.
Wie gut, daß ich gerade über Demut gelesen habe, im Philipperbrief 2. Kapitel. Jesus  war demütig und sanft. ER wurde mißverstanden und gemieden, schlecht behandelt, beschimpft und am Ende gefoltert und ans Kreuz genagelt. Und dennoch kam kein böses Wort über Seine Lippen, keine Empörung, keine Verzweiflung. Warum dieser Unterschied zu mir?
ER war sich sicher in Gott. ER fand seinen Anker für die Seele beim himmlischen Vater. Jede Nacht hat Er stundenlang gebetet und Gott hat Ihm Sicherheit und Ruhe ins Herz gegeben. Diese Ruhe konnte nichts und niemand rauben. ER war vollkommen sicher und geborgen in Gottes starker Hand; – und dabei war Er ein Mensch wie du und ich. Ob ich es auch einmal versuchen sollte, wie Er es machte?
So gehe ich also auch ins Gebet, schütte meinem himmlischen Vater mein Herz aus. Dabei merke ich meine Egozentrik, ich stehe im Mittelpunkt der Welt (so hätte ich es anscheinend gerne). Erst als ich mein Ich loslasse und Gott alles anvertraue und danke, daß ER ja für mich sorgt, daß Ihm mein Leben gehört und daß ER meinen Platz bestimmt, da kommt langsam wieder Ruhe in mein Herz. Ja, sogar Dank steigt in mir auf. Es hat eine Zeit gedauert, aber es ist geschafft: ER ist wieder mein HErr, der meinem Herzen Ruhe gibt. Danke, Jesus!!

HErr, manchmal rebelliert alles in mir gegen Dich, die Umstände und „Ungerechtigkeit“! Doch ich will Dir weiter vertrauen; – Du bestimmst doch die Umstände. Du hast einen guten Platz für mich im Leben. Wie geborgen ich jetzt bei Dir bin, das ist herrlich nach dem Sturm der Entrüstung! Danke, Jesus, Du bist wirklich ein guter HErr!

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