Jesus/Maria – 26.08.2021

Jesus/Maria – 26.08.2021

Als Jesus (am Kreuz) seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
Johannes 19, 26f.

Diese Gegebenheit unter dem Kreuz wird als Begründung des Marienkultes gesehen. Maria wird zur Mutter der Gläubigen.
Es gibt ja eine große Diskussion in den Kirchen über Maria. Und als ich einmal genau hinhörte, merkte ich, wie sehr sich die Menschen eine Mutter wünschen. Sie finden sie in Maria. So kommt dieser Marienkult dem menschlichen Bedürfnis sehr entgegen. Aber rein theologisch kann man natürlich nur mit sehr viel Phantasie den Marienkult aus dem Vers ableiten. Der Kult ist ja erst langsam entstanden, in der Urkirche gab es ihn nicht und für Paulus, Johannes, Petrus und Jakobus war so etwas unbekannt.
Weil Maria diese ideale Mutter ist und bei Gott für uns eintreten kann, darum klammern sich viele an Maria. Sie bedeutet ihnen alles.
Die Bibel lehrt, daß Jesus das Zentrum des Glaubens ist und allein der Weg zu Gott. Nur Er allein, und sonst niemand. Darum ist es ein Kampf, Jesus oder Maria, Beides geht nicht, man kann nicht Beide anbeten.
Als Gott den Menschen schuf, hat Er ihn so gemacht, wie Gott ist, als Spiegelbild, und Er hat ihn zu einem Mann und einer Frau gemacht. Gott ist Seinem Wesen nach Beides, Er hat die männlichen und weiblichen Eigenschaften zusammen, die Er getrennt an Mann und Frau gegeben hat. Darum finden wir in Gott auch viele Eigenschaften, die man mütterlich nennen kann. Und wenn ich über Jesus in den Evangelien lese, dann steht auch Jesus über dieser Einteilung Mann/Frau. ER hatte alle positiven Eigenschaften. Und darum darf ich bei Ihm alles erwarten, was ich mir von Maria erhoffe: Trost, Zuspruch, Fürbitte, Vergebung, Rettung, Liebe, Annahme, Wärme, Freundlichkeit.
Wenn du nun betest, dann ersetze den Namen Maria durch den Namen Jesus. Daran wird Gott Seine Freude haben, denn Sein einziger Sohn wird geehrt. Und Maria freut sich, denn sie ist eine sehr, sehr demütige Frau, die keine Ehre für sich möchte, sondern alle Ehre für den Sohn will.
Wenn es in uns ganz, ganz starke Widerstände gibt, braucht man Gebet, damit wir die Wahrheit Gottes erkennen können.
Ja, Gott soll entscheiden, welcher Glaube richtig ist! Nicht die Kirche, nicht die Nachbarn und Verwandten, nicht die Traditionen und frommen Geschichten, sondern Gott selber. ER wird Dich in die Wahrheit einführen, wenn du mit ehrlichem, offenem Herzen fragst.
Und wir können die Bibel lesen, die Evangelien, die über Jesu Leben berichten. So lernen wir Ihn kennen. Wenn wir sie mit betendem und fragendem Herzen lesen, wird Gott Antworten geben.

Danke, Vater im Himmel! Du willst, daß wir leben! Du bist freundlich und gütig zu uns! Bitte, leite uns in alle Wahrheit, auch in dieser Frage! Ich warte auf Deine Entscheidung und Antwort. Danke, daß Du mich liebst.

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