Glauben und Gehen — 30.05.2016

Glauben und Gehen — 30.05.2016

Guten Morgen!
Wir haben nun eine Übersetzung der Andachten für Pakistan. Urdu ist eine der großen Sprachen Pakistans. Vielleicht kennt ihr Leute aus Pakistan oder habt Asylsuchende, die von dort kommen. Bitte, gebt ihnen ausgedruckte Andachten oder zeigt ihnen, wie sie sie finden! Wir wollen ihnen den Trost Gottes bringen!
Wir suchen noch Übersetzer für Persien/Iran! Kann jemand helfen??
Danke für eure Gebete und Hilfe
frank

https://devotionsinurdu.wordpress.com

Jesus sagt zu Simon-Petrus und seinem Bruder Andreas:
Kommt her und folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen!
Matthäus 4, 19

Kennt ihr Bernd? Er ist ein freundlicher, frommer Mann. Jeden Sonntag sitzt er auf seinem Platz in der Kirche und wartet. Eine gewisse Traurigkeit liegt über ihm. Er wartet nämlich seit vielen Jahren auf seinen Einsatz. Als Jesus fragte: Wen, wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? – da hat er sich gemeldet und gesagt: Hier bin ich, sende mich! Und seitdem sitzt er da und wartet.
Wir merken schnell, da ist etwas verkehrt gelaufen. Der gute Mann ist nicht losgegangen. Nur im Gehen kann Jesus uns leiten; solange wir sitzen, kann Er uns nicht führen. Es gab so viele Länder, wo die Not groß war und wohin Bernd vielleicht wollte. Aber er konnte sich nicht entscheiden. Er wartete auf einen speziellen Befehl Jesu. Er betete viel und las oft in der Bibel. Aber woher sollte er wissen, wohin Jesus ihn senden wollte? Im Laufe der Jahre wurde er immer trauriger. Er dachte, Jesus mag ihn nicht, er ist unbrauchbar für Jesus. Armer Bernd!
Jesus gibt uns nie einen detaillierten „Arbeitsvertrag“. ER wartet, daß wir unsere jetzigen Erkenntnis umsetzen und losgehen. Schritt für Schritt. Und dann zeigt Er uns den nächsten Schritt. ER redet im Gebet zu uns und formt unseren Glauben. Niemals gibt Er totale Sicherheit, sondern immer ist Vertrauen angesagt. Vertrauen, daß ER führt. Vertrauen, daß ER immer bei uns ist. Vertrauen, daß ER uns korrigiert, wenn wir falsch laufen. ER will diesen Glauben an Seine Person und nicht an detaillierte Anweisungen, die dann doch hinterfragt werden. Wer sich an Ihn klammert, der ist sicher. Wer sich an irgendwelche Anweisungen klammern will, der merkt, es ist nur Papier.
Im täglichen Leben ist es dasselbe. Wir glauben, daß ER uns gebraucht und gehen fröhlich vorwärts. Denn wir wissen, ER korrigiert uns, falls wir falsch laufen. ER ist ja da! Wir wollen gute Werke tun, demütig bleiben und ein Segen für unsere Umgebung sein. Dann merken wir, Jesus hat alle Dinge in Seiner starken Hand und ER wirkt durch uns.
Und wenn ER uns in eine große Sache ruft, dann gibt ER diesen Gedanken zuerst ins Herz. Der Gedanke wächst und beschäftigt uns mehr und mehr. Irgendwann fangen wir an, erste Schritte in diese Richtung zu gehen, und Jesus gibt uns dazu Freude. Nach und nach werden wir schneller, mutiger und zielstrebiger, bis wir an dem Platz sind, den Jesus uns geben will. Dort werden wir gebraucht, und dort finden wir Freude.
ER ist der HErr, der uns sicher leitet! Lassen wir uns auf das Abenteuer mit Ihm ein! Heute und alle Tage!

Ja, HErr Jesus, an Deiner Hand bin ich sicher. Ich brauche den Kontakt und die Gemeinschaft mit Dir, damit ich sicher gehe und mich nicht verlaufe. Mit Dir zusammen kann ich mutig, fröhlich und stark sein! Ja, laß uns zusammen laufen!

Bibellese heute: 1. Timotheus 5, 1 – 16

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