Geh, Ich sende dich! – 14.09.2015

Geh, Ich sende dich! – 14.09.2015

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den HErrn der Ernte, Arbeiter für Seine Ernte auszusenden.
Matthäus 10, 2

So viele Menschen suchen den Sinn des Lebens. So viele verzweifeln am Leben. So viele versinken in Depressionen. So viele hungern. So viele … Ach, die Liste ist soooo lang! Wo soll man anfangen?
Wir neigen dazu, daß ein anderer die Arbeit tun soll. Wir könnten es selber, aber es ist bequemer, wenn ein anderer es tut. Wir schützen unsere Unfähigkeit vor, unser Alter, unsere Schwachheit und mangelnde Ausbildung. – Ne, sagt Jesus, Du bist gemeint!
Warum sollen wir beten, daß Jesus andere schickt? Wir können doch selber gehen! Klar, wir sind nicht so besonders geschickt für die Arbeit und es mangelt uns an vielem. Und doch will Jesus, daß wir es mit Seiner Hilfe angehen. ER wird uns zur Seite stehen.
Wenn wir gehen wollen, wohin wollen wir uns wenden? Jesus hat uns bestimmte Gaben gegeben, die wir einsetzen sollen. Nicht jeder ist Evangelist und nicht jeder Altenpfleger, nicht jeder kann lehren und nicht jeder stundenlang beten. ER weiß unsere Begabungen und legt bestimmte Wünsche und Nöte in unser Herz. Gemeinsam mit anderen, die uns objektiver beurteilen, können wir unsere Gaben herausfinden. Und im Gebet und durch Versuche können wir unseren Platz finden. Ich habe es im Chor probiert, doch meine Stimme hat nicht gereicht. Also: Der Chor ist sicher nicht mein Arbeitsfeld. Durch dieses Probieren merken wir, was uns liegt und wo wir uns lieber nicht betätigen. Schrecklich sind Lehrer, die keine Begabung dafür haben!
Unsere Gemeinden sind oft sehr schön gemütlich und bequem. Wir wollen gar nicht hinaus in die kalte, düstere, feindliche Welt! Es ist doch so schön, herzliche Gemeinschaft zu pflegen …. Doch jeder Christ hat eine heilige Berufung vom HErrn. Wir sollen hinaus in die dunkle Welt! Jesus sagt: Dort ist die Ernte, hole sie dir! Dort ist die Arbeit, steh auf, mach dich ans Werk! ER sendet uns aus, und ER begleitet uns und ER stärkt uns und tut das, was wir nicht können!
Überall kann man die Arbeit finden, die der HErr getan haben möchte. Wir suchen Hilfe bei den Übersetzungen der Andachten in andere Sprachen, Englisch, litauisch, ungarisch, polnisch … . Wir brauchen Fürbitte. Sabina leitet unser Gebetsteam und freut sich auf Verstärkung. Wir haben in Siauliai eine Arbeit mit Heimkindern und mit alleinstehenden Müttern angefangen. Wir freuen uns, wenn wir Hilfe bekommen. Doch auch in anderen Städten und Ländern ist die Not groß. Geh ins Gebet und frage Ihn, den HErrn der Ernte, wo Dein Platz ist. Laß Dich senden!

Ja, HErr, ich will gehen. Du selbst hast Dich auch nicht geschont, sondern bist mitten in unsere kalte, böse Welt gekommen. Du hast Dich für uns geopfert. Nun will ich für Dich gehen, weil Du mich so sehr geliebt hast. Zeige mir meinen Platz und gib mir Ideen! Wie gut, daß Du bei mir bist!!

Bibellese heute: Psalm 126, 1 – 6

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