Die Eltern ehren – 05.06.2020

Die Eltern ehren – 05.06.2020

Darum verläßt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau, und sie werden ein Fleisch.
1. Mose, Genesis 2, 24

So ist Gottes Schöpfungsordnung. Die Eltern sind für ihre Kinder da und irgendwann gehen  sie aus dem Haus und gehen ihre eigenen Wege und gründen eine neue Familie. Jeder kleine Spatz fliegt irgendwann aus dem Nest und die Spatzeneltern haben ihre Pflicht getan.
Später kam das Gebot hinzu: Ehre deinen Vater und deine Mutter. Die zehn Gebote sind an Erwachsene geschrieben, nicht an kleine Kinder. Die Erwachsenen  sollen ihre Eltern versorgen, sie in Ehren halten und sie nicht dem Elend ausliefern, da es kein Rentensystem gab. Sie sollen die Eltern ehren, aber nicht bitter sein gegen sie, nicht voller Haß, sondern freundschaftlich und mit gutem Willen und Herzen für sie sorgen, und dankbar für alles sein, was die Eltern für sie getan haben.
Es ist ganz sicher kein Gebot, mit dem man kleine Kinder zum Gehorsam zwingen kann oder große Kinder manipulieren und beeinflussen kann. Autorität, Ehre und Liebe muß erworben werden, sie ist nicht mit dem „Amt“ der Eltern automatisch da.
Es gibt so viele Konflikte, wo sich die Eltern ein Leben lang in das Leben ihrer Kinder einmischen und ihr Recht fordern. Wo sie den erwachsenen Kindern ein schlechtes Gewissen machen und ihre Kinder nicht loslassen können. Da gibt es viel Bitterkeit, Streit und Haß. Da braucht es viel Vergebung, Segnen und Liebe, um das zu überwinden.
Die Eltern müssen loslassen und die Kinder müssen selbstständig werden. Sie dürfen das Spiel mit der Manipulation nicht mitspielen, sondern ihre neue Familie verteidigen und für sie da sein. Sie dürfen sich nicht moralisch erpressen lassen, das führt zu Streit. Sie müssen ihren Mann stehen und die neue Verantwortung der neuen Familie annehmen. Dann gibt es Entspannung, Freundschaft mit den Eltern und ein echtes Ehren.
Auch hier wieder das Schema: Problem erkennen oder sich zeigen lassen – vergeben – neue Wege und Aufgaben erkennen – segnen – Freundschaft.
Wir Eltern müssen sehen, wie Gott Vater ist, welchen Charakter Er als Vater hat. Und so sollen wir auch sein: Helfer für die Kinder, damit sie stark, selbstständig und verantwortlich werden. Sie werden es uns danken.

Danke. Vater im Himmel, Du bist sooo gut zu mir! Du denkst nur an mich und forderst nichts. Du überschüttest mich mit Segen und freust Dich, wenn ich gern mit Dir zusammen bin. Du bist wunderbar!!

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