Demut und Versöhnung
Jesus sagt:
Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, so laß deine Gabe dort vor dem Altar liegen, geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.
Matthäus-Evangelium 5,23f
Heute Nacht wachte ich auf und dachte an eine Begebenheit, die lange Zeit zurückliegt. Man hatte mir viel Unrecht getan und ich habe mich dann gewehrt, aber eben auch mit recht „unsanften“ Mitteln. Nun, ich habe die Sache schon oft vergeben. Aber wir haben uns nie darüber ausgesprochen und ich habe nie für meinen Teil der Schuld den Menschen um Vergebung gebeten.
Wenn wir in unserem Herzen keinen Frieden finden, kann es daran liegen, daß unser Stolz es nicht zuläßt, daß wir bei Menschen um Vergebung bitten und uns entschuldigen. Selbst wenn wir nur 5% der Schuld haben und der andere 95%, wir werden keinen Frieden finden, wenn wir uns nicht entschuldigen. Der Teufel vergißt es nie und hat das Recht, dich ständig daran zu erinnern und zu beunruhigen. Jesus ist diese Versöhnung so wichtig, daß Er nicht einmal will, daß wir Ihn anbeten, solange diese Schuld an uns klebt. Sofort, sagt Er, versöhne dich! Laß alles stehen und liegen, und geh!
Jesus sagt weiter: „Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf dem Fels baute.„
Danke Vater, Du vergibst mir meine Schuld. Immer und immer wieder mußt du mir vergeben, weil ich immer wieder wie ein Mensch handle. Ich brauche Dich! Hilf mir, meinen Schuldigern genau so zu vergeben wie Du mir vergibst und gib mir den Mut und die Demut, zu den Menschen zu gehen, an denen ich schuldig geworden bin. Der Stolz in mir ist doch recht mächtig. Vergib Du mir und fülle mein Herz lieber mit Deinem Geist der Demut und des Sanftmutes. HErr, ich brauche ein neues Herz!