An Gottes Leine – 02.01.2017

An Gottes Leine – 02.01.2017

„Ich unterweise dich
und zeige dir den Weg, den du gehen sollst.
Ich will dir raten;
über dir wacht mein Auge.“
Werdet nicht wie Roß und Maultier,
die ohne Verstand sind.
Mit Zaum und Zügel muß man ihr Ungestüm bändigen,
sonst folgen sie dir nicht.
Psalm 32, 8f.
Das erste ist eine starke Verheißung für uns. Gott will uns den Weg zeigen und uns führen. Das zweite ist eine Warnung, die manche sich leider gern zuziehen.
Es ist schwierig, die Verhältnisse genau und klar zu erklären. Vielleicht hilft unser Hund. Wenn ich mit ihm spazierengehen will, muß er an die Leine. Und dann hat er alle Freiheiten am Weg, aber ist durch die Leine eingeschränkt. Ihm ist das Laufen wichtig, er mag es und die Leine nimmt er in Kauf. Noch lieber wäre ihm natürlich, ohne Leine zu laufen. Aber er weiß nicht, wohin wir wollen und er macht einige Dummheiten ohne Leine.
Gott macht Seine Verheißungen immer wahr. Und wir dürfen die Verheißung in Vers 8 unbedingt persönlich nehmen!
Wir begeben uns deshalb in eine Abhängigkeit von Ihm, unserem HErrn. Wir entscheiden uns, auf Seinen Wegen zu gehen, Seine Ziele zu verfolgen und Seine Regeln einzuhalten. Und dann kann Er uns führen, wohin ER will. Seine Absichten mit uns sind immer gut! Seine Pläne und Gedanken für uns sind nur von Liebe und Zuneigung geprägt! Darum können wir uns Ihm anvertrauen.
Die Leine für den Hund ist recht kurz und stark. Er muß dahin, wohin ich will. Die Leine Gottes, an der wir laufen können, ist Liebe. Die Liebe zu Jesus und die Liebe Gottes zu uns. Wir können sie schnell zerreißen und sind dann „frei“. ER mag keine Marionetten!
Wir müssen uns immer und ständig entscheiden, an dieser Leine Gottes zu gehen. Unser altes, dickes, fette Ich möchte nämlich niemals. Es möchte stolz, frei, unabhängig und wild sein. Aber ich will das nicht mehr. Ich möchte an der Leine Gottes gehen, möchte mich im Schatten Seiner Flügel ausruhen, möchte Seine Liebesworte hören, möchte Seinen Schutz und Seine Ziele.  Ich mag es, Gemeinschaft mit Ihm zu haben.
Wenn ich mich von Ihm löse, werde ich wie ein Esel. Wie ein störrischer Esel, der alles besser weiß. Dann kommt schnell der Moment, wo ich mich zurücksehne nach Seiner Geborgenheit. Denn ich falle wieder in den Morast, wo Er mich heraus gerettet hat. Ne, ich will kein dummer, störrischer Esel sein!
Ich binde mich lieber an Ihn, suche Ihn und Seine Gegenwart. Frage um Rat und Leitung, ruhe im Schatten Seiner Flügel. So ist das Leben für mich gut. Ich möchte auf Seinen Wegen gehen, dann hat mein Leben Bedeutung. Dann bringt es Frucht für die Ewigkeit.
Danke Jesus, Du führst mich richtig! Je enger ich mich an Dich halte, desto weniger Umwege muß ich machen. Je näher ich Dir bin, desto mehr Segen erfahre ich und um so mehr werde ich zum Segen. Ja, Deine Nähe macht das Leben lebenswert!

Bibellese heute: Psalm 39, 1 – 14

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