… aber ihr habt nicht gewollt
Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt.
Matthäus-Evangelium 23,37
Gestern noch jubelte das Volk Ihm zu, dem König der Könige, und ER reinigte den Tempel und tat viele Wunder. Die ganze Stadt Jerusalem war in freudiger Erregung! Heute gab es viele Auseinandersetzungen mit den religiösen Führern der Juden. Sie waren neidisch, dass ER so viele Menschen begeisterte. Jesus beherrschte die Diskussionen und am Ende warnte ER vor den Schriftgelehrten, die so viel wissen, aber Gott nicht kennen. ER sieht es klar: Das Volk jubelt, wenn es Heilungen gibt; aber den Weg Jesu ans Kreuz wird es nicht verstehen. Die Freude über Jesus wird in Ablehnung verwandelt werden. Darum weint ER über Jerusalem, die Stadt, die ER so liebt. ER wollte so gern, dass diese Stadt und ihre Menschen Gott selber gehören und Ihm heilig sind! Wie Küken unter den Flügeln der Henne wollte Gott sie bergen vor jedem Unheil. Voller Liebe und Erbarmen wollte Gott dieser Stadt, Seiner auserwählten Stadt begegnen! Aber sie hat nicht gewollt. Geben wir Acht, dass wir Jesus nicht genau so behandeln! Viel Reden über Jesus nützt nichts; ER muß der HErr sein! Es nützt nichts, bei einem Lobpreisgottesdienst zu tanzen und zu jubeln, wenn man Ihn danach wieder vergisst. Wenn Jesus anders handelt, wie wir es uns vorstellen, dann fällt uns das Vertrauen schwer. Aber erst dann zeigt sich der Glaube!
Jesus, ich will wie ein Küken unter Deinen Flügeln sein. Ich verstehe nicht alles, was Du tust, aber ich will Dir vertrauen und mich bergen unter Deinen Fittichen! Du hast Sehnsucht nach Deinen Kindern, Du möchtest, dass wir Dir ganz, ganz nahe sind.