Die Sündensuppe – 01.06.2016

Die Sündensuppe – 01.06.2016

ER ist unser Friede. ER vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riß durch Sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.
Epheser 2, 14

In diesem Abschnitt geht es um die Feindschaft zwischen den Juden und den Heiden. Jesus kam und starb am Kreuz für alle Schuld, die der Juden und die der Heiden. ER riß dadurch die Mauer der Feindschaft nieder. Denn beide haben nun Zugang zur Gnade Gottes, und beide sind sie vereint als Jesu Leib, der Gemeinde Christi. ER ist unser Friede!
Oft wird die Gemeinde mit einem Leib verglichen. Einer ist Hand, einer Fuß, einer ist Arm, ein anderer Bein. Einer ist Auge, ein anderer Ohr. Niemand kommt ohne den andern aus, – oder könnte ein Auge für sich allein bestehen?
Doch zu Jesu größtem Kummer gibt es ständig Streit in Seinem Leib. Einer fühlt sich besser wie der andere, einer verletzt den andern, einer nutzt den andern aus, einer betrügt den andern … Wie soll das gut gehen?
Jesus hat uns ein Rezept für diese Kämpfe gegeben: Vergebung. Ohne Vergebung verhärtet unser Herz. ER rät uns dringend: Vergib dem, der dich verletzt! Dann kann ER unser Herz heilen. Erst wenn wir diese Sünde und Verletzung loslassen, übernimmt ER sie und heilt den Schmerz und die Erinnerung. Nur mit Ihm können wir schwierigen Mit-Christen liebevoll begegnen.
Wir selber waren auch nicht immer so gut mit andern, wie Jesus es wollte. Doch ER hat uns vergeben. Wie könnten wir jetzt andern nicht vergeben?
Nur durch die Vergebung ist es möglich, daß in der Gemeinde Jesu die Liebe wächst und ER sich dort zu Hause fühlt. Je mehr Vergebung, desto mehr Gegenwart Gottes, desto mehr Kraft und Freude Gottes, desto mehr Liebe, Gnade, Barmherzigkeit, Wärme und Gemeinschaft!
Ich sah in Gedanken einen großen Suppentopf. In der Suppe schwammen alle möglichen Sünden, große und kleine. Alle fischten nur die ganz kleinen Stücke Sünde heraus und meinten, das sei ihre Sünde. Der HErr meinte: Wenig Sünde, wenig Vergebung und wenig Kraft, Freude, Hoffnung und Liebe. Ich sah mir die Sündenstücke in der Suppe an. Da schwamm ein großes Stück, darauf stand: Stolz, und ich erkannte, das war meins! Und noch ein großes Stück: Gier. O, noch eins für mich! Und so ging es weiter und weiter. Mein Sündenteller wurde immer voller und voller … und die andern hatten nur so ganz kleine Stückchen. Da verging ich vor Scham, doch der HErr meinte: So ist es gut. Nun weißt du, wie groß Vergebung ist. Und nun wirst du viel, viel mehr Geduld, Barmherzigkeit, Glauben und Vergebung für deine Geschwister haben!

Danke, Jesus, für Deine Vergebung! Wie gut, daß Du mir mein Versagen vergibst! Wie schlimm wäre es, wenn Du mich immer daran erinnern würdest. Ja, HErr, ich will den andern Kindern Gottes ihre Schuld vergeben, denn Du vergibst mir und ihnen auch. Fülle mich mit Deinem Heiligen Geist, der meine Verletzungen heilt und mich fähig zur Barmherzigkeit und Geduld macht!

Bibellese heute: 1. Timotheus 6, 1 – 21

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