Sein Feuer – 20.02.2015

Sein Feuer – 20.02.2015

Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
Hebräer 12, 29

Damals, als Gott dem Volk Israel die Gebote gab, war der Berg in Rauch, Feuer, Finsternis und Sturmwind eingehüllt. Die Posaunen dröhnten und die Stimme war unerträglich. Selbst Mose bekam Angst. Die Heiligkeit Gottes sprengt alle unsere Vorstellungen; wir reagieren mit Angst und Entsetzen. Gott ist so mächtig – und wir so klein. ER ist so herrlich, hell, schön – und wir so begrenzt, unheilig, finster …. Der Unterschied ist einfach für uns unerträglich.
Der Neue Bund ist noch viel mächtiger wie der Alte. Die Heiligkeit, Macht und Herrlichkeit Jesu ist noch viel größer wie das Erscheinen Gottes auf dem Berg. Ja, unser Gott ist ein verzehrendes Feuer!
Wir können nur angemessen reagieren, indem wir uns vor Ihm beugen und Seine Gnade mit uns annehmen. Wir können uns keine kleinste Unheiligkeit mehr leisten in Seiner Gegenwart. ER will in uns wohnen, wie sollten wir da noch ein wenig unheilig leben können?
Es ist heute wie damals das Problem, daß wir gern Kompromisse schließen. Wir sind ja gar nicht so schlecht wie die andern… Wir nehmen die Bibel ernst, aber in einigen Punkten beanspruchen wir eine Sonderregelung für uns… Wir lügen ja nicht richtig, sondern sagen nur nicht die ganze Wahrheit… Wir lästern nicht über unseren Chef auf der Arbeit, sondern sagen nur das, was andere auch reden … Wir vergeben allen, nur einige Dinge wollen wir nicht vergessen … Wir richten ja nicht, aber einiges muß doch mal gesagt werden …
Demut fehlt uns oft im Umgang mit den Geschwistern. Bitterkeit regiert oft unser Herz. Wir schlagen unsere Zeit mit allen möglichen Dingen tot. Ob Gott, der wie ein verzehrendes Feuer ist, das alles gut findet? ER will, daß wir heiß oder kalt sind, aber nicht lau. Komm heraus aus dem Halbdunkeln, und sei Finsternis oder Licht! Mach keinen Spagat mehr wie die Leute zu Elias Zeiten, die auf beiden Hochzeiten tanzen wollten.
ER ist heilig. Wir wollen auch heilig sein; und ER reinigt uns gern, wenn wir wollen. Aber spiele nicht mehr mit der Gnade Gottes!
ER ist ein verzehrendes Feuer. Wenn Du willst, verbrennt Sein Feuer in Dir alles, was Ihm nicht gefällt. Und dann brennst Du für Ihn, den lebendigen Gott.

Jesus, ich will nicht mit Dir und Deiner Gnade spielen. Es hat Dich das Leben gekostet, mich zu erlösen. Und jetzt will ich Dir ganz und gar folgen. Vergib meine Halbheiten, meine Unheiligkeit und mein Halbdunkel! Fülle mich mit Deinem Geist, der in mir aufdeckt, wo ich Dir nicht gefalle und nicht gehorche. Fülle mich mit diesem verzehrenden, reinigenden Feuer! Ich will Dir ganz gehören.

Bibellese heute: Lukas 23, 1 – 25

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