Zufriedenheit vs. Begierden — 03.06.2017

Zufriedenheit vs. Begierden — 03.06.2017

Ich habe gelernt, mich in jeder Lage zurechtzufinden: Ich weiß, Entbehrungen zu ertragen, ich kann im Überfluß leben. In jedes und alles bin ich eingeweiht: In Sattsein und Hungern, Überfluß und Entbehrung. Alles vermag ich durch Ihn, der mir Kraft gibt. …  Mein Gott aber wird euch durch Christus Jesus alles, was ihr nötig habt, aus dem Reichtum Seiner Herrlichkeit schenken.
Philipper 4, 11ff; 19
Eine der Wurzeln der Sünde in uns ist die Gier, Habgier oder Begierde. Sie wurde Adam und Eva zum Verhängnis. Hätten sie nicht von all den tausend Bäumen essen können? Doch der einzige Baum, der verboten war, lockte und sie mußten davon essen. Die Gier und Begierde brachte sie zu Fall.
Ich möchte, ich muß, ich muß unbedingt etwas haben! Ich brauche es, ohne kann ich nicht leben … So läuft die Begierde. Egal, ob es sich um Essbares handelt oder Besitztümer oder Sex. Es muß sofort sein. Es muß unbedingt sein. Die Begierde macht uns zu Sklaven. Die Bibel sagt, sie ist eine der grundlegendsten Sünden, aus der andere Sünden folgen wie z.B. Sünden im sexuellen Bereich.
Es gibt noch andere Grundsünden, wie Haß, Neid, Faulheit und Stolz. Alle sind sie direkt gegen Gott gerichtet und richten unseren Glauben an Jesus zugrunde.
Wie besiegt man die Gier? Indem man es macht wie Jesus und Paulus. Zufriedenheit ist das „Zaubermittel“ gegen Gier. Wenn ich zufrieden bin, brauche ich nicht mehr dies und jenes unbedingt.
Paulus lebte ganz mit Jesus und durch Jesus. Er ließ sich von Ihm versorgen. Er vertraute Jesus, und der ließ ihn nie im Stich. Es mag manchmal nur trockenes Brot gegeben haben, aber Paulus war zufrieden. Womit hätte er auch mehr verdient? Er war ein Sünder, der Gnade gefunden hatte. Dafür war er so dankbar und froh, daß alles andere zur Nebensache wurde. Er wußte, alles ist Gnade, nichts, aber auch gar nichts hatte er selbst verdient.
Gerade da scheiden sich die Geister: Wir haben uns nämlich alles mögliche verdient: Gutes Essen, das Recht auf Urlaub, ein feines Auto, Kleidung, Essen-Gehen, teure Hobbys …. Wozu arbeiten wir denn? Somit sind wir uns selber dankbar und nicht Gott. Wie wollen wir denn aus Seiner Gnade leben?
Wenn wir begriffen haben, daß wir keinerlei Rechte haben, sind wir sehr zufrieden mit allem, was Gott gibt; – Gott ist niemals sparsam oder geizig; Er gibt gern! Vgl Matth. 6, 24 – 34)
Wenn wir mit Gott um unsere Versorgung ringen müssen, haben wir die Gnade nicht verstanden. Wenn wir noch Rechte haben, wozu brauchen wir Gott? Nur falls doch mal alles schief geht?
Zufriedenheit bringt Dankbarkeit hervor. Denn ER sorgt wirklich für uns. Dankbarkeit bringt Freude hervor. Denn Seine Geschenke erfreuen unser Herz! Das alles fehlt dem Menschen, der ein Recht auf alles mögliche hat.
Das Mittel gegenBegierden ist also: Zufriedenheit, Dankbarkeit und Freude! Ist das alles bei dir reichlich vorhanden, so hat die Begierde kein leichtes Spiel mit dir. Freue dich im HErrn, denn ER weiß, was für Dich gut ist!
Danke, Vater! Du versorgst mich mit allem reichlich! Dir kann ich vertrauen und Dir kann ich danken! Wie gut ist es, wenn das Herz zur Ruhe kommt von allem „müssen, müssen und müssen“! Bei Dir kann ich ausruhen, genießen und Kraft tanken. Du bist gut zu mir.

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