Wo ist mein Zuhause?

Wo ist mein Zuhause?

Wie liebenswert ist Deine Wohnung, HErr der Heerscharen!
Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht
nach dem Tempel des HErrn.
Mein Herz und mein Leib jauchzen Ihm zu,
Ihm, dem lebendigen Gott.
Auch der Sperling findet ein Haus
und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen –
Deine Altäre, HErr der Heerscharen, mein Gott und mein König.
Wohl denen, die wohnen in Deinem Haus,
die Dich allezeit loben.
Psalm 84, 2-5

Es ist sicher nicht so, daß ich alt und lebensmüde wäre. Aber ich fühle mich hier nicht Zuhause. Wo ist meine Heimat? Durch viele Umzüge bin ich vielen Städten und Landschaften verbunden und hier, wo ich jetzt lebe, fühle ich mich wohl. Und doch: Das Leben ist mehr wie eine Wanderung; – ein richtiges Zuhause ist es nicht. Es geht durch dunkle Täler und manchmal muß man einen großen Berg erklimmen, es geht über reißende Ströme – Jesus wurde die Brücke für mich -, und es geht zu ruhigen Plätzen, wo man sich erholen kann. Es gilt Aufgaben zu bewältigen und es gibt manchen Kampf. Und doch lasse ich mein Ziel nicht aus den Augen: Der HErr selber wartet auf mich! Sicher sollen wir es uns schön und gemütlich machen, soweit es eben geht. Aber wir sollen uns nicht einfangen lassen und uns verstricken in einem kurzen Denken. Unser Heim hier ist nicht unser Ziel!
Gott wohnt nicht in einem Tempel aus Steinen. Und wenn er noch so groß und schön wäre, er könnte Gott nicht fassen. Der Himmel ist der Ort, wo ER wohnt. Dort ist es herrlich! Und das Ende meiner Reise ist dort, wo ER regiert. Darum sehne ich mich nach Ihm! Denn dort ist wirklich meine Heimat. An Seinem Herzen, in Seiner Nähe, – dort bin ich Zuhause.
Es ist schön, daß wir hier schon einen Vorgeschmack auf Ihn und Seine Nähe bekommen. ER ist uns hier nahe! Und ER läßt sich finden von denen, die Ihn aufrichtig suchen. Seine Gegenwart erfrischt mein Herz und erfüllt es immer wieder mit neuem Mut. So viele Male hat ER eingegriffen und Seine Macht und Herrlichkeit gezeigt. So viele Male schon hat ER gezeigt, wie lieb Er mich hat und wie ER auf mich wartet. ER ist wunderbar!

Danke, Vater, daß Du auf mich wartest. Jetzt bin ich hier auf der Erde und gehe meinen Weg mit Dir. Doch Du selber bist mein Ziel und einmal werde ich bei Dir sein. Dann kann ich ausruhen von allem. Es ist schön, daß Du mich heute begleitest und mich niemals aus den Augen läßt. Es ist wunderbar, daß ich bei Dir geborgen und sicher bin.

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