Wirklich arm und dennoch reich – 25.08.2017

Wirklich arm und dennoch reich – 25.08.2017

Jesus sagt:
Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
Matthäus 5, 3
Keiner von uns möchte wirklich arm sein. Wir möchten so vieles haben, und wir haben tatsächlich viel. Wir möchten so gerne groß, bekannt, berühmt und erfolgreich sein; und wir sind es in unseren Kreisen. Und wenn wir nichts sind und nichts haben, sind wir stolz darauf, daß wir nichts brauchen …. so haben wir wenigstens unseren Stolz.
So viele sind überzeugt davon, daß sie wichtig sind, vielleicht sogar unentbehrlich für die Kinder, den Ehegatten, auf der Arbeit und in der Kirchengemeinde. Sie finden sich grundsätzlich gut, bis auf ein paar kleine Fehlerchen. Sie bewerten ihre Arbeit sehr hoch.
Und nun sagt Jesus: Du sollst arm sein! Zu dem reichen Jüngling in Matthäus 19, 16ff. sagte Jesus: Verkaufe alles, was du hast! – da ging der Mann traurig davon, denn er hatte viel. Jesus sagte: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
Das Nadelöhr, vor dem das Kamel steht, ist die kleine, enge Pforte, die ins Himmelreich führt. Leider sind manche Menschen wie Kamele; –  sie laden ihre Lasten nicht ab, und bleiben im Tor stecken. So halb im Reich Gottes und halb draußen … das ist kein guter Zustand.
Jesus sagt deshalb in Matth. 11, 28f: Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werden ihr Ruhe finden für eure Seele.
Begreifen wir es? Mit unseren Lasten kommen wir nie ins Reich Gottes! ER ist gütig und gnädig und will sie uns abnehmen! ER will unseren Stolz und unsere Fähigkeiten in Sein Licht stellen. ER will, daß wir merken: Ohne Jesus können wir gar nichts tun! ER will unsere Fähigkeiten nicht, auch nicht unsere Zeit oder unser Geld. ER will uns mit Haut und Haaren! Das ist ein großer Unterschied!
ER will uns von der Last und dem Betrug des Reichtums befreien. (Alles, was wir haben, ist „Reichtum“). ER will uns ganz in Besitz nehmen und uns durch die Pforte ins Himmelreich bringen. ER will nicht, daß wir unser Leben schizophren leben, einerseits Christ, von Jesus abhängig, und andererseits ein „guter Mensch“, der stolz auf seine Fähigkeiten und seinen Wohlstand ist.
Wenn wir endlich einsehen, daß wir vor Gott nichts sind, dann sind wir endlich richtig. Erst dann können wir alles von Jesus erwarten, anstatt uns selber abzuplagen. Wenn wir endlich merken, daß alles von Jesus abhängt, und nichts von uns, dann kann ER uns endlich in Besitz nehmen und mit uns/durch uns leben.

Jesus, ich merke, mein Herz hängt an vielen Dingen. Ich merke, wie ich mich anstrenge, um gut zu sein und Deinem Wort genügen kann. Doch Du hast einen anderen Weg: Du willst nichts von mir, außer mir selber. Du willst mich in Besitz nehmen und in mir Dein Leben leben. Ja, HErr, so will ich es auch! Nimm mich und meinen „Reichtum“, meinen Stolz, meine Fähigkeiten; – sie zählen nichts vor Dir. Heute ist ein Tag der Gnade, denn Du bist in meinem Herzen. Danke!!!

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