Wiedergutmachung – 03.04.2018
Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst ….
Matthäus 5, 23
… und dir dabei einfällt, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, so laß deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe. (V. 23f.)
Gott mag unsere Liebesgaben. Wenn wir Ihm zeigen wollen, daß wir Ihn lieben, so nimmt ER gern unsere Gaben entgegen und segnet uns dafür. Aber wenn wir aus Berechnung etwas opfern wollen, damit Gott unsere Pläne segnet, dann können wir es uns sparen.
Wenn wir um Vergebung bitten wegen einer Schuld, so ist es auch gut; – es zeigt, wie ernst wir es meinen. Aber wenn wir uns freikaufen wollen, so bleibt es ungehört. Denn wie kann man Fehler wiedergutmachen? Man kann die Zeit nicht zurückdrehen und alles auslöschen, was war. Das böse Wort hat seine Wirkung getan, und die böse Tat ist vollbracht …. Wie wieder rückgängig machen?
Jesus vergibt gern, wenn wir Ihn bitten. Aber ER erwartet das gleiche auch von uns: Wir sollen vergeben, so wie ER. Sonst kann ER uns auch nicht vergeben.
Und Jesus hat noch ein Wort dazu: Wir sollen versuchen, den Schaden, den wir angerichtet haben, wieder gut zu machen. Das geht enorm gegen unseren Stolz, muß aber leider sein. Sonst ist die Schuld wie ein Splitter im Fleisch, der sich entzündet und vereitert. Es tut etwas weh, den Splitter herauszuziehen, aber dann geht es uns wieder besser.
Wenn jemand Grund hat, gegen uns zu klagen, so ist das für uns als Zeugen Jesu sehr schlecht. Warum sollen Leute zu Recht denken, wir seien Lügner, Diebe oder sonst was? Wo jemand berechtigt etwas gegen dich hat, so geh, entschuldige dich und mache den Schaden wieder gut. Gott wird dir sonst niemals Ruhe geben wegen dieser Sache; – ich habe versucht, etwas zu verschweigen und den Schaden nicht wiedergutmachen wollen. Doch Gott beunruhigte mich und gab keine Ruhe, Sein Segen floh und war weg, dafür der Splitter im Herzen und Eiter, wie ein Abszeß … Schlimme Zeiten!
Wollen wir Frieden mit Gott, so müssen wir den Schaden, den wir angerichtet haben, wiedergutmachen! Dann kommt Sein Segen wieder auf uns, wir können aufatmen und wieder fröhlich unseren Weg gehen!
Danke, Jesus! Deine Rezepte für ein glückliches Leben sind so einfach, – aber so schwer! Alles in mir stäubt sich dagegen. Aber ich will meinen Weg mit Dir gehen. Danke, daß Du mir hilfst, wenn ich mich entschuldigen muß oder etwas wiedergutmachen muß. Danke, Du hilfst, den Stolz zu überwinden.