Vor Seinem Angesicht – 03.09.2016

Vor Seinem Angesicht – 03.09.2016

Mein Herz denkt an Dein Wort:
„Suchet mein Angesicht!“
Dein Angesicht, HErr, will ich suchen.
Psalm 27, 8
Manchmal ist viel Hektik und Streß, so daß man Jesus aus den Augen verliert. Doch dann geht irgendwie alles schief und Kleinigkeiten werden zum Problem. Dann muß ich innehalten und wieder auf Jesus sehen, meinen HErrn, der über allem Chaos steht und es meistert. Doch manchmal suche ich den HErrn und spüre Ihn gar nicht. Ich lese in der Bibel, doch Gott redet nicht. Dann suche ich schuldbewußt die Ursache bei mir. Ich möchte so gern heilig, rein und sauber sein, doch im Lichte Gottes bin ich es einfach nicht! Wie gut, daß Jesus mich immer wieder reinwäscht und mit Seinem guten Geist füllt! Wenn mich wirklich Sünde von Gott trennt, ist es mir sehr wohl bewußt, da brauche ich nie lange suchen. Die muß ich bereinigen, dann ist die Gemeinschaft mit Jesus wieder hergestellt.
Aber manchmal ist es keine Sünde, wenn Gott sich „abwendet“ und nicht mit mir spricht. Ich denke, Er testet aus, wieviel Er mir wert ist, wie sehr ich Ihn suche, wieviel Energie und Zeit ich bereit bin zu investieren. Wenn ich merke, wie sehr mir Seine Nähe fehlt, dann suche ich Ihn sehr intensiv und schreie im Stillen zu Ihm. Es mag manchmal recht lange dauern, bis Er Sein Angesicht wieder zu mir wendet, mir kommt es wie Ewigkeiten vor, aber Er tut es. Und dann bin ich sehr, sehr froh!!
Ich suche Ihn im stillen Gebet, wenn ich allein bin. Aber auch im Bus oder unter Leuten kann ich mit Ihm reden. Ich suche Ihn in der Gemeinschaft mit anderen Geschwistern, die ebenfalls den HErrn suchen. Wir singen Ihm Loblieder, beten Ihn zusammen an, hören Sein Wort und merken, ER ist in unserer Mitte. Ich suche Ihn in Seinem Wort, der Bibel. Ich lese sie und Gott spricht durch sie zu mir persönlich, in meine Situation hinein.
Manchmal ist es ein Kampf gegen meine innere Unruhe, gegen Sorgen, Ängste und Befürchtungen. Manchmal will ich nicht so, wie der HErr es möchte. Manchmal sind mir andere Dinge viel, viel wichtiger wie Er es ist. Ja, manchmal ist es schwer, Sein Angesicht zu suchen. Doch ER ist es wert. Wenn ich mich treiben lasse, verliere ich Ihn aus meinem Blickfeld und aus meinem Leben; das will ich nie zulassen!!
Mose suchte den HErrn im Heiligtum. Dort konnte er mit Gott reden. Und wenn er nach einiger Zeit wieder herauskam, spiegelte sein Antlitz die Herrlichkeit des HErrn wider. Er war heilig und rein! Doch nach einiger Zeit verging dieses Leuchten und – ich denke, – Mose war wieder ein Mensch wie wir, der auch unfreundliche Gedanken hatte und andere Ecken und Kanten.
Wenn wir den HErrn suchen und finden, dann strahlen wir ebenfalls. Dieses Strahlen wollen wir bewahren! Wir wollen möglichst oft in Seine Gegenwart und uns nicht wieder im Morast der Welt suhlen.
Danke, Jesus, Du bist mein Weg zu Gott! Weil Du mich reinwäschst und heiligst, kann ich Gemeinschaft mit dem Vater haben. Bitte, gib mir mehr vom Heiligen Geist, damit ich rein und heilig lebe!

Bibellese heute: Offenbarung 21, 9 – 27

Kommentar verfassen