Untergang – 30.11.2018

Untergang – 30.11.2018

Kümmert es Dich nicht, daß wir zugrunde gehen?
Markus-Evangelium 4, 38

Jesus lag hinten im Boot und schlief. Doch der feind schlief nicht. Er sandte einen sehr kräftigen Sturm und das kleine Boot mit den Jüngern und ihrem Meister tanzte auf den Wellen. Die Wellen gingen über das Schiff hinweg und es lief voll Wasser. Die geübten Seeleute unter den Jüngern wußten, das geht nicht gut. So etwas übersteht unser Kahn nicht. Und sie weckten Jesus, nachdem sie alles versucht hatten um das Boot und ihr Leben zu retten. Kümmert es dich nicht, daß wir zugrunde gehen?? Da lag viel Vorwurf in dieser Frage; – als ob Jesus dann nicht mit ihnen ertrinken würde, sondern einen Ausweg für sich hätte. Jesus bedroht erst den Sturm, der sofort abflaute und das Meer, das sofort ruhig wurde. Dann „meckerte“ Er mit den Jüngern: Warum habt ihr Angst? Warum habt ihr keinen Glauben??
Unser Lebensschiff droht manchmal zu versinken. Scheidungen, böse Krankheiten, Arbeitslosigkeit, Streit und andere schlimme Dinge machen das Leben zunichte. Keinen Sinn mehr, kein Ziel mehr, keine Hoffnung mehr. Unser Lebensschiff sinkt dahin, und wir rufen nach Gott, doch der schläft hinten auf den Kissen. Keine Antwort. Nichts.
Mein Lebensschiff ist schon mehrmals gesunken. Aus der Traum, vorbei. Jesus hat nicht auf meine dringenden Bitten gehört, die Situation zu ändern. Aber ER war bei mir, als ich so verzweifelt war. ER hat getröstet und Mut gemacht.
Es hat immer recht lange gedauert, bis ich wieder aufstand. ER hat mich vollkommen in der Hand, auch in schwierigsten Situationen; – wie gut ist dieses Wissen! Das lernt man nicht aus Büchern, das muß man erleben.
ER hat mir neues Leben geschenkt, neue Ziele, neue Hoffnung, neue Kraft. Den Sturm hat ER besiegt und friedlich segeln wir nun weiter.
Aber es waren schlimme Zeiten, das war nicht in ein paar Tagen oder Wochen erledigt. Wie gut, daß ER mich durchgetragen hat, auch wenn es mir meistens nicht bewußt war. Was habe ich geschimpft auf Ihn, und ich war Ihm soo böse! Aber ER hat alles geduldig und liebevoll ertragen, so wie ein Vater sein bockiges Kind nicht beachtet, sondern weiter trägt. Was für ein wunderbarer HErr!

Danke, Jesus, Du hast mich in der Hand! Und Du läßt mich niemals untergehen!! Auch wenn es jetzt sehr schwer ist, so bist Du dennoch da. Wie gut das tut!

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