Unglück – 29.10.2019

Unglück – 29.10.2019

Warum vergißt du den HErrn, deinen Schöpfer?
Jesaja 51, 13

Angst regiert oft unser Leben. Wenn schon am Morgen einiges daneben geht, dann fürchtet man, das geht so den ganzen Tag weiter. Wenn man schlechte Erfahrungen mit einem Menschen gemacht hat, so denkt man, wird es schlecht weitergehen. Vor einiger Zeit mußte ich immer eine bestimmte Strecke fahren, und dort, genau am gleichen Punkt, erwischte mich 2 x die Polizei. Klar, ich hatte Angst vor dem 3. Mal und fuhr dort ganz vorsichtig in Erwartung, daß sie mich wieder erwischen. Schlechte Erfahrungen prägen uns sehr, viel mehr, als wir uns eingestehen mögen. Das grenzt manchmal sogar an Aberglaube, auch bei uns Christen.
Unglück erleben wir durch andere Menschen, durch dumme Zufälle oder durch unser eigenes Mißgeschick. Und wir fürchten, daß es sich wiederholt. Darum regiert die Angst uns heute und in Zukunft. Wir sind nicht frei davon.
Es gibt so eine unbestimmte Angst: Es könnte irgend etwas geschehen, was ich noch nicht weiß. Das macht sehr vorsichtig und bestimmt nicht mutig.
Angst vor Menschen, Angst vor Fahrzeugen, Angst vor Technik, vor dem Zufall, vor allem …. und sogar vor Gottes Strafe, die mich zurecht trifft.
Und da steht Gott da und sagt: Warum vergißt du den HErrn, deinen Schöpfer?
Hinter dieser Frage steht der himmlische Vater, der mich geschaffen hat, weil Er mich lieb hat, der mich als Sein Kind angenommen hat, der für mich sorgen will, der mich umgibt, hegt und pflegt. Und ich spreche Ihm mein Mißtrauen aus mit meiner Angst; – ich habe Ihn vergessen.
Da will ich schnell zurück zu meinem Vater und Ihn um Vergebung bitten. ER steht doch über meinem Leben! ER hält doch alles in Seiner starken Hand! – Oder ist es wegen meiner Sünde? Nein, denn ER hat sie vergeben; – oder glaube ich das auch nicht mehr?
ER hat Gedanken und Pläne, die für mich verborgen sind. Hiob erkannte die Pläne des HErrn nicht, er kannte nur sein Leid. Es war gut, daß er nicht wußte, was in den unsichtbaren Welten vor sich ging. – Kenne ich Gottes Pläne? Nein. Aber ich maße mir ein Urteil an? Nein, das geht nicht, ich kann nicht über Gott richten. Ich kann mich nur Ihm anvertrauen und glauben: ER ist gut. Und so will ich es, ja, ich will Ihn loben und Ihm danken. Denn ER ist da, ganz nah bei mir! Und da stellt sich der himmlische Friede und die göttliche Freude wieder ein, trotz des Unglücks und der Fehlschläge: ER ist immer noch HErr!

Danke Jesus, Du bist mein HErr, der mich herzlich liebhat!!! Du stehst über den Dingen, ich kann sie nicht beurteilen. Aber ich glaube Dir und erwarte Gutes von Dir! Ich fürchte kein Unglück, denn Du bist da!! Amen!

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