Unbeschwert leben – 24.11.2019

Unbeschwert leben – 24.11.2019

Stephanus, der Märtyrer:
Dann sank er in die Knie und schrie laut: HErr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.
Apostelgeschichte 7, 60

Wie ist es möglich, unbeschwert, fröhlich, singend und dankbar zu leben? Und das in dieser Welt, in diesem Land, Stadt, Dorf und Familie?
Alles voll Gewalt, Krieg, Mord, Hunger und Seuchen. Alles voll Lügen, bösen Gerüchten, Alkohol, Diebstahl und Betrug. Alles voll Schikanen, bösen Worten, Streit, Eifersucht und Neid, Lügen und purem, brutalem Egoismus. Wie kann ich hier leben??
Stephanus zeigt es uns. Er war einer der sieben Diakone, die in der Urkirche dienten. Man verhaftete ihn und verhörte ihn. Er sah den Himmel offen und sah Jesus vor dem Thron stehen. Sein Gesicht strahlte wie das eines Engels. Das hielten die Frommen nicht aus und steinigten ihn. Sein vorletztes Wort war: HErr, nimm meinen Geist auf! – und sein letztes Wort war: Vergib ihnen! – Er kümmerte sich auch um sich, aber noch mehr um die anderen, die ihn mit Steinen zu Tode warfen. Wie sollten sie mit so einer Schuld leben können? Er wollte, daß Jesus ihnen vergibt, das war sein Herzenswunsch. Ob wir in unserer letzten Stunde auch an andere denken, oder nur an uns selber?
Wir können keinen Frieden finden, wenn wir nicht ständig vergeben. Alles und jedem. Alles, was uns irgendwie weh tut und jedem, der uns weh tut; – sogar jedem, der uns irgendwie nervt. HErr, vergib, denn sie wissen nicht, daß sie mich nerven! Vergib diese Worte, sie verletzen mich! Vergib ihren Spott, sie wissen nicht, was sie sagen! HErr, vergib ihm und vergib ihr! – Nur so ist es möglich, als empfindlicher Mensch zu leben. Vergib, daß sie so sind, wie sie sind! Sie wissen nicht, was sie tun.
Seitdem ich das praktiziere, geht es mir besser. Ich dachte lange, ich muß um Vergebung bitten für mangelnde Freundlichkeit oder Geduld. Aber das allein brachte keinen Frieden, nur ein schlechtes Gewissen. Denn ich fühlte mich immer schuldig. Nun vergebe ich allen, die mich ärgern und nerven. Das schafft echt Frieden. Dadurch werde ich fähig, mit Menschen zusammen zu leben. Das führt sogar zu echter Liebe zu den Menschen. Echt erstaunlich, wie Jesus uns ändert, wenn wir vergeben!!

Danke Jesus, Du vergibst mir und ich kann anderen vergeben. Da wächst dann keine Bitterkeit mehr! Da kann ich fröhlich und dankbar meinen Weg gehen, unbelastet, ohne Bitterkeit! Danke, Du gestaltest mich um zu Deinem Bild!

Kommentar verfassen