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Schlagwort: Vergebung

Keine Selbstverurteilung!

Keine Selbstverurteilung!

Denn wenn das Herz uns auch verurteilt – Gott ist größer als unser Herz und Er weiß alles. Liebe Brüder, wenn das Herz uns aber nicht verurteilt, haben wir gegenüber Gott Zuversicht.
1. Johannesbrief 3,20f

Manchmal sind wir traurig über unser Versagen und manchmal denken wir an die vielen guten Gelegenheiten, die wir verpaßt haben. Dann fängt unser Gewissen an, uns zu verklagen. Und der feind nutzt die Chance und redet uns ein, wir wären Versager und zu nichts nütze. Er erinnert uns an alle peinlichen Dinge und reibt sie uns unter die Nase. Dann dürfen wir unseren Gefühlen, auch den Schuldgefühlen, keinen Raum geben, sondern können uns schnell zu Jesus wenden. ER ist doch für meine Schuld gestorben! ER hat sie vergeben und getilgt! Wenn ich mich daran festhalte, beruhigt sich mein anklagendes Gewissen in Seiner Gegenwart und ich fange an, Ihm zu glauben und Ihm zu danken. ER ist wirklich mein Erlöser! Seine Vergebung ist wirksam!! Und dann habe ich Gott gegenüber große Zuversicht, daß ER mich lieb hat und mein Leben in Seiner starken Hand hat. Bei Ihm bin ich geborgen!
Wenn im Winter die Stürme toben, krachen die Wellen der Nordsee an das Ufer und fügen dem Land Verletzungen zu. Deshalb baut man Wellenbrecher, damit das Land geschützt ist. Jesu Vergebung ist so etwas wie ein Wellenbrecher; sie nimmt den wütenden Anklagen die Kraft und schützt mein Herz vor Verwundungen.
Sogar wenn andere mir etwas Unrechtes angetan haben, kann ich mein Herz in Seiner Gegenwart beruhigen. Auch dann ist die Vergebung wirksam! Ich entschließe mich, meinem Gegner zu vergeben, so wie Jesus ihm auch vergibt. ER ist der Wellenbrecher, der den Schmerz der Verletzung lindert und heilt. Und dann habe ich die Freiheit, meinem Gegner zu vergeben und sogar zu lieben. Ja, die Vergebung ist wirksam! Sie ist eine große, verändernde Kraft. Sie schützt und heilt. Sie setzt mich frei von meiner Selbstverurteilung. Sie setzt mich frei von Rechthaberei, Rachegedanken und Bitterkeit. 

Danke Jesus, Du hast mir vergeben! Doch manchmal kommen die Erinnerungen wieder hoch. Wie gut, ich kann zu Dir flüchten und Du beruhigst mein Herz wieder! Wie gut, mit Deiner Hilfe kann ich anderen vergeben und Du heilst die Verletzungen, so daß ich frei werde. Deine Vergebung ist wahrhaftig wirksam!

Niemals vergessen!

Niemals vergessen!

Deine Augen sahen, wie ich entstand,
in Deinem Buch war schon alles verzeichnet;
meine Tage waren schon gebildet,
als noch keiner von ihnen da war.
Psalm 139,16

Vor ein paar Tagen überfiel mich eine tiefe Traurigkeit. Denn es gibt so vieles, an das ich mich nicht mehr erinnere! Wie viele Tage habe ich schon gelebt, und an wie wenige erinnere ich mich! So einfach vergessen, diese Tage voller Sorgen, Freude, Arbeit und anderen Erlebnissen. Und dann kam da noch ein Gedanke: Wenn ich sterbe, wissen meine Kinder noch, wer ich war. Aber die Enkel und Urenkel? Ich werde einfach weg sein, vergessen, genau wie meine Urgroßeltern, von denen ich kaum noch die Namen kenne. Doch als ich dem HErrn mein Herz ausschüttete, sagte Er mir: Bei Ihm ist ein Buch, in dem alle Tage aufgeschrieben sind. Wenn ich bei Ihm sein werde, gibt Er mir dieses Büchlein und ich darf mich daran freuen und ich kann es mit jedem meiner Freunde teilen. Doch dann wurde ich etwas verlegen. Es fehlten viele Seiten! Der HErr meinte, diese Seiten sind gelöscht und wirklich vergessen; es waren schlimme Dinge, die geschahen. Oh, meinte ich, wie gut! Dann kann ich ja jedem mein Büchlein zeigen! Darin stehen nur noch die guten, frohen Dinge!! Ja, so ist es, wenn Jesu Blut die Sünde tilgt; reingewaschen für Ihn bin ich! Im Himmel werde ich mich mit vielen guten Freunden und meinen Eltern, die ich sehr vermisse, wiedertreffen. Das wird ein Fest! Und jeder kann dem andern sein Büchlein zeigen. Es wird viel zum Reden geben!

Danke Jesus, bei Dir ist kein Tag vergessen und auch mich selber vergißt Du niemals! Wie gut, daß Du meine Sünden getilgt und vergessen hast; aber mich niemals! Ich freue mich, bei Dir zu sein und meine Lieben wiederzusehen. Du bist der HErr meines Lebens!

Väter vergeben!!!

Väter vergeben!!!

Am frühen Morgen begab ER sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu Ihm. ER setzte sich und lehrte es. Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte und sagten zu Ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt. Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst Du? Mit dieser Frage wollten sie Ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, Ihn zu verklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete Er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als erster einen Stein auf sie. Und Er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. Als sie Seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand. ER richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt? Sie antwortete: Keiner, HErr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!
Johannes-Evangelium 8,2-11

Vor ein paar Tagen fragte mich mein Kleiner abends, ob Gott denn alle seine Sünden schon vergeben hätte. Da konnte ich ihm sagen, daß es Ihm nicht schwerfällt, ihm die Sünden zu vergeben. Denn ER hat meinen Kleinen doch lieb, noch viel lieber als ich ihn habe! Und so wie ich meinem Kleinen jede Schuld sofort vergebe und sogar vergesse, genau so macht Jesus es mit ihm. Ich sammle nicht die Schuld meiner Kinder und staple es in meinem Herzen, bis ich bitter bin. Nein, ich entschuldige alle Fehler und Sünden; es sind doch meine Kinder! Ich bin davon fest überzeugt, daß aus ihnen etwas Gutes wird. Tja, so ist ein Vater mit seinen Kindern. Und Gott sollte anders sein? ER ist nicht kleinkariert und schreibt alles in Sein Buch und rechnet dann nachher mit uns ab. Wenn wir Seine Kinder sind, vergibt Er sofort und gern. ER ist doch unser Vater!
Sicher, manchmal hat mein Kleiner Strafe verdient. Das fällt mir dann ausgesprochen schwer. Es muß eine sinnvolle Strafe sein, damit er den richtigen Weg findet und seine Tat nicht wiederholt. Aber, wenn ich merke, es tut ihm wirklich leid, erleichtere ich ihm die Strafe oder erlasse sie ihm ganz. Gott geht genau so mit mir um: Es fällt Ihm schwer, zu strafen, eben weil ER uns so lieb hat. Darum hat Jesus die Strafe und Verurteilung für unsere Schuld getragen, damit wir frei ausgehen. So ist die Liebe Gottes!

Danke Jesus, Du hast mich sooooo lieb, daß Du mir alle Schuld vergibst! Du selber hast Dich verurteilen und bestrafen lassen an meiner Stelle. Nun bin ich frei und bin Gottes Kind geworden. Ach, wie gut, daß Du meine Schuld immer wieder vergibst und ich Dein geliebtes Kind bin!