Was Gott wichtig ist
Gott sieht nämlich nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Der Mensch sieht, was vor Augen ist, der HErr aber sieht das Herz.
1. Samuel 16,7
Wenn ich morgens in den Spiegel sehe, dann denke ich manchmal, meine Nase ist zu dick, die Haare zu wenig, die Zähne zu schlecht und die Augen zu hell und ….. Manchmal bin ich mit meinem Äußern sehr unzufrieden. Und dann sehe ich die polierten Hochglanzphotos der Stars und komme mir ganz und gar unvollkommen vor. Doch wenn ich die anderen Menschen sehe, dann sind sie genauso wenig perfekt wie ich: Sie sind zu dick oder zu dünn, zu alt oder zu jung, Glatze oder ungekämmte Haare, ein zu grobes Gesicht oder zu viele Falten …. Ne, irgendwie geht dieses Urteilen nach dem Äußeren nicht. Da finden wir überall und bei jedem Fehler.
Manchmal denke ich über andere: So etwas darf man nicht tun! So kann man sich nicht benehmen! So ein Egoist! Doch ich finde solche Fehler auch bei mir. Ich benehme mich nicht immer gut, komme manchmal zu spät, denke schlecht über andere und bin auf meinen Vorteil aus. Wer ist perfekt?? Ich weiß nicht, ich kenne keinen.
Und dann, in der Stille, rede ich mit dem HErrn. Ich bringe Ihm mein Versagen und meinen Kummer mit mir selber. ER sagt: Ich habe Dich auserwählt, weil ich Dich liebe. Du gefällst mir. Das Äußere verändert sich ständig; aber ich sehe Dein Herz. Gewiß, dort ist noch Stolz, Rechthaberei, Geiz und Gier, aber Jesus hat es vergeben. Ich sehe, daß Dein Herz sich nach mir sehnt. Ich sehe diese kleine, schwache Liebe und Deine Treue zu mir. Ich sehe, wie sehr Du mich brauchst, so wie ein kleines Kind seine Mutter. Ich erbarme mich über Dich; allein schaffst Du es nicht. Ich bin bei Dir, weil Du mir wertvoll und liebenswert bist. Ich sehe Dein Herz, so wie es kein anderer sieht. Ja, ich liebe Dich!
Danke, Vater im Himmel, daß ich Dich habe! Du bist so nahe bei mir, – ich kann es nicht fassen. Danke, Du überwältigst mich immer wieder neu mit Deiner Liebe und Deinem Erbarmen. Dieser Tag soll Dir gehören!