Sterben mit Jesus – 10.11.2021

Sterben mit Jesus – 10.11.2021

Lehre uns bedenken,
daß wir sterben müssen,
auf dass wir klug werden.
Psalm 90, 12

In letzter Zeit hört man oft, daß junge Männer und Frauen gestorben sind. Teils an Krankheit, teils an Unfall, teils an Krebs. Und einige haben ihr Schicksal öffentlich geteilt und ihre Gedanken und Gefühle beschrieben. Andere sind ganz plötzlich verstorben, ohne sich vorbereiten zu können; – einfach aus dem Leben gerissen.
Verglichen mit dem Leben hier ist die Ewigkeit unendlich lang. Hier sind es vielleicht 70 oder 80 Jahre, dort ewig. Das, was wir hier leben, gilt aber für alle Ewigkeit.
Wenn jemand weiß, daß er nur noch kurze Zeit zu leben hat, fängt er an zu denken. Erst kommt der Schock, daß es ihn trifft, und dann das Klagen: Warum ich? Ungerecht!! – Doch das Denken nach dem Sinn des Lebens folgt, und was man mit dem Rest-Leben anfangen soll. Manche machen eine Reise, andere versöhnen sich mit der Familie und Kindern, andere wieder suchen Gott als Antwort auf die Frage nach der  Ewigkeit.
Auf jeden Fall verändert  eine schlimme Diagnose unser ganzes Denken und Handeln. Stell dir mal vor: Du bist es, der noch 1 Monat zu leben hat. Was würde es für dich bedeuten? Was wird unbedeutend, was wird wichtig? Wie ändert sich dein geistliches Leben mit Gott?
Und wenn dein Nächster getroffen wird, wie verändert diese Diagnose dein Verhältnis zu deinem Liebsten?
Schwere Fragen!!!!
Ich kenne einige Menschen, die ein inniges Verhältnis zu Gott hatten und sterben sollten. Keiner konnte die Diagnose sofort annehmen. Eigentlich haben alle zuerst mit Gott gerungen. Doch gleichzeitig nahm ihre Gemeinschaft mit Gott zu. Sie flohen vor den schlimmen Gedanken, Schmerzen und Einsamkeit in Gottes Hand. Sie verbrachten viel Zeit mit Ihm im Gespräch und erfuhren Seinen Trost. Am Ende waren sie vollkommen sicher und geborgen in Seiner Hand. Sie konnten aus vollem Herzen Ja zu Seinem Weg sagen. Gottes Gegenwart strahlte aus ihren Augen und Worten. Und als sie starben, konnte man sagen: Sie sind dem Tod entronnen, denn Jesus und die Engel haben sie nach Hause getragen; – zurück blieb nur eine Hülle, der Körper.
Als ich das beobachtete, dachte ich mir: Der Tod hat seinen Schrecken verloren; – so kann ich auch sterben ohne Angst, ohne Grauen und ohne Einsamkeit: In Ihm geborgen. – ER ist tatsächlich der Sieger über Einsamkeit, Tod, Hölle und die Schrecken des Sterbens. Und ER allein kann die wirksam trösten, die unter dem Verlust eines lieben Menschen leiden.

Danke Jesus, an Deiner Hand bin ich sicher vor Hölle, Tod und Verderben! Du bist stärker, und Du hältst mich, wenn ich mich nicht mehr festhalten kann. Danke für Deinen Trost, Deine Nähe, Deine Barmherzigkeit!!!

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