Sein Erbarmen – 01.03.2017
Hab Erbarmen mit mir, HErr!
Matthäus 15, 22
Da kommt eine Frau zu Jesus, weil ihre Tochter schwer krank ist. Doch sie ist Ausländerin und deshalb nicht „berechtigt“ von Jesus geholfen zu werden. Sie schreit um so lauter, und die Jünger meinen: HErr, befreie sie von ihrer Sorge, denn sie macht einen Aufruhr. Doch Jesus sagt deutlich: Nein, ich bin nur zu meinem Volk gesandt. Sie dringt zu Ihm durch und fällt vor Ihm nieder: HErr, hilf! Doch Jesus bleibt hart: Die Hunde bekommen nicht, was den Kindern gehört. Ja, meint sie, doch es gibt immer Reste, die unter den Tisch fallen. Jesus sieht sie an und Sein Erbarmen siegt: Ja, Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen. Und von dieser Stunde an war die Tochter geheilt.
Diese Sache ist für uns ganz wichtig, denn sie stellt das Denken und unsere Vorstellungen von Gott in Frage. Damals waren die Juden das Volk Gottes und die anderen Völker waren nur Hunde. Es war unschicklich, sich mit Ausländern abzugeben. Doch Jesus will das nicht! Sein Erbarmen hört niemals auf, nicht vor irgendwelchen anderen Völkern, noch vor irgendwelchen Gruppen und Menschen, die unseren Erwartungen nicht entsprechen. ER liebt diese Menschen! Es gibt so viele Ausgestoßene, auf die Jesus wartet. Es gibt so viele, die sich einsam und wertlos vorkommen. Es gibt so viele, die meinen, sie wären unwürdig für Jesus. Das ist alles falsch; – denn ER liebt das Geringe, das Kleine, das Unwürdige, das, was in unseren Augen nichts ist. Darum können wir zu Jesus kommen, wer auch immer wir sind. Es gibt da keine Grenze mehr! ER ist voller Erbarmen, wenn wir nur glauben könnten!
Wenn wir Streiter Christi sind, dann wollen wir Sein Werk des Erbarmens weiterführen. Es gibt so viele, die nicht von Jesus erreicht werden und nie von Seinem Erbarmen gehört haben. Da sind die Ausländer, die Unwürdigen, die Kinder, die Ausgstoßenen, die Verachteten und viele mehr. Sie warten auf das Evangelium der Liebe und des Erbarmens! Zeigen wir es ihnen!
Danke, Jesus, Dein Erbarmen ist jeden Morgen neu! Jeden Morgen reinigst Du mich von meiner Schuld und füllst mich neu mit Deinem Geist. Womit habe ich das verdient? Es ist allein Deine Gnade und Liebe, nicht mein Verdienst. Schenke mir Dein Erbarmen mit anderen Menschen, besonders mit denen, auf die man verächtlich herabsieht. Du hast Großes mit ihnen vor!