Schritte im Glauben – oder Stehen geblieben? – 2017.10.13

Schritte im Glauben – oder Stehen geblieben? – 2017.10.13

Der HErr ist mein Hirte,
nichts wird mir fehlen.   …
ER stillt mein Verlangen;
Er leitet mich auf rechten Pfaden, treu Seinem Namen.
Psalm 23, 1.3
Manche kommen im Glaubensleben bis zur Geburt Jesu, Weihnachten. Sie sehen die lieblichen Bilder von Jesus, dem kleinen Säugling auf Marias Armen, und verstehen nicht, warum man diese Geburt so sehr feiert. Weihnachten ist schön, aber …. Nun, dann wendet man sich eben anderen Dingen zu.
Manche kommen bis zur Taufe. Sie lassen sich bewußt christlich taufen, weil sie Christen sein wollen. Sie verstehen, die Taufe ist das öffentliche Zeichen, daß man unter dem Banner Jesu steht. Aber dann bleiben sie stehen, so ist es ihnen genug.
Und manche kommen bis zur Kommunion oder Konfirmation. Das ist sozusagen die Abschlußfeier ihres Glaubens, dann geht das richtige Leben los.
Und manche kommen bis zum Kreuz. Sie begreifen, daß ihre Schuld vergeben werden muß und sind dankbar für Jesu Opfer. Doch weiter gehen sie nicht.
Manche gehen bis Ostern mit. Sie ergreifen die Vergebung und begreifen, daß Jesus für sie gestorben und auferstanden ist. ER hilft, wenn sie sterben müssen und trägt sie durch den Tod.
Manche gehen bis Himmelfahrt mir. Jesus ist hineingegangen in den Himmel und ist jetzt nicht mehr das süße Jesuskind, sondern der mächtige König des Himmels und der Erde. ER vertritt sie im Gebet. ER wird wiederkommen und die Erde richten und die Geretteten zu sich holen. ER ist HErr!
Und manche gehen noch einen Schritt weiter, bis Pfingsten. Sie begreifen den Heiligen Geist. Jesus sendet Ihn, damit ER Sein Werk auf der Erde vollendet in den Gläubigen. Sie werden erfüllt vom Geist der Freude und des Friedens. Sie sind eifrig im Glauben, doch nach einigen Schritten bleiben sie stehen.
Es ist ihnen zu anstrengend! Bislang hat Gott alles getan. Sie mußten nur zustimmen und es für sich in Anspruch nehmen. Doch nun fängt Gott an, an ihnen und mit ihnen zu arbeiten. ER möchte dieses nicht mehr und jenes möchte ER, daß sie es tun. Aber sie wollen sich nicht verändern, sie möchten die feinen Lobpreiszeiten genießen! Sie wollen nicht in die kalte, lieblose Welt hinaus! Sie bleiben stehen.
Gott will sie befreien von vielen Lasten und Lastern. Doch sie genießen ihre Freiheit und wollen sich nicht verändern lassen. Das tut weh! Sie wollen keine Demut und sich bei andern entschuldigen. Sie wollen ihr Ich weiter pflegen und mästen.
Nur ein paar Wenige gehen weiter. Und durch die verändert Gott die Welt. ER gebraucht ihr Vertrauen und ihre selbstlose Hingabe und füllt sie mit Seiner Kraft.
Wo bist Du? Oder gehst Du mit?
Jesus, ich gehöre Dir mit Haut und Haaren! Ja, ich will mich aufmachen und mit Dir gehen. An Deiner Hand bin ich sicher, Du führst mich rechte Pfade um Deines Namens willen!

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