Rache!! – 05.05.2021

Rache!! – 05.05.2021

Jesus sagt in der Bergpredigt:
Ihr habt  gehört, daß gesagt worden ist:
Auge um Auge und Zahn für Zahn.
Matthäus 5, 38

“ …. Ich aber sage euch: Leistet, dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin. Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann laß ihm auch den Mantel. Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm. Wer dich bittet, dem gib, und wer  von dir borgen will, den weise nicht ab.“

Jesus ist sehr radikal. ER selber hat es vorgelebt und auch die Apostel haben so gelebt. Aber es ist genau das Gegenteil von dem, was von Natur her in uns steckt.
Wenn uns jemand etwas Böses tut, dann sind wir rachsüchtig und vergessen es nie. Mit böser Zunge und kleinen Nadelstichen ärgern wir ihn, und vor Gericht verteidigen wir uns. Sich bloß nichts gefallen lassen!
Jesus will unser Inneres verändern, so daß wir nicht mehr rachsüchtig sind. ER will uns ein anderes Herz geben, daß sogar den Übeltäter liebt. ER hat es vorgemacht und am Kreuz für Seine Folterknechte gebetet: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ – Das waren keine leeren, frommen Worte, sondern kam aus tiefstem Herzen. ER hatte die Folterknechte tatsächlich lieb.
Wie kann ich jemandem Böses wünschen, wenn ich ihn liebe? Das geht ja nicht. Also muß ich die unverdiente Liebe Jesu zu mir annehmen, diese unverdiente  Gnade der Vergebung und Reinigung und mich mit Seinem Geist füllen lassen. Sein Geist muß in mir leben, echt lebendig sein, damit ich lieben kann. Dann erst bin ich fähig, von Herzen zu vergeben und sogar die andere Wange hinzuhalten. Dann kann ich dem Dieb noch etwas obendrein geben. Dann kann ich dem borgen, der nie etwas zurückgibt.
Aber die Apostel ließen es nicht zu, daß man sie grundlos ausnutzte und zu Fußabtretern machte. Sie kannten ihre Rechte. Und sie nahmen nicht einfach jedes Unrecht hin. Lies mal, wie Paulus in Philippi darauf hinweis, daß sie einen echten Römer ausgepeitscht hatten! Das hätte böse Konsequenzen für die Beteiligten gehabt.
Auch Jesus hat sich vor der Kreuzigung nicht alles gefallen lassen (Joh. 18, 22f.).
Wir müssen eng mit Jesus in Verbindung sein, damit wir wissen, was zu tun ist: Sich wehren oder nicht. Aber wir müssen immer bereit sein, für Jesus alles zu opfern und auch Schläge einzustecken. Wie gut, daß ER auf uns achtet!!

Danke Jesus, Du hast Dir bei der Kreuzigung alles gefallen lassen. Wie ein Schaf auf der Schlachtbank hast Du den Mund nicht aufgemacht. Du hast für mich gelitten! Danke!! Nun will ich ein wenig für Dich leiden. Bitte, gib mir ein neues Herz, daß Dich liebt und auch die, die mir Böses tun! Ich kann es nicht allein!

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