Quelle der Kraft – 05.01.2015

Quelle der Kraft – 05.01.2015


Doch ER zog sich an einen einsamen Ort zurück, um zu beten.
Lukas 5, 16

Kaum fing Jesus an zu predigen, da verbreitete sich Sein Ruf immer mehr, so daß die Menschen von überall herbeiströmten. Sie alle wollten Ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Doch ER zog sich an einen einsamen Ort zurück, um zu beten (Vers 15 u. 16).
Wir machen es oft anders wie Jesus, als ob wir es besser wüßten. Wenn wir bekannt werden, dann fängt für uns der Streß an. Wir müssen dann alle Menschen zufrieden stellen und von morgens bis abends arbeiten. Wenn wir eine gute Arbeitstelle finden, müssen wir uns beweisen und fordern von uns alles. Streß regiert uns, anstatt Zufriedenheit. Je mehr unsere Aufgaben wachsen, desto weniger Zeit haben wir für Ihn. Schade.
Jesus hat bewußt einen anderen Lebenstil gepflegt. ER wurde nicht Sklave der Arbeit oder der Notwendigkeiten oder der Menschen. ER war nur Sklave Gottes und hörte auf Ihn. ER ließ sich nicht in Beschlag nehmen, auch wenn ER sah, wie notwendig Sein Dienst der Barmherzigkeit ist. War ER deshalb Egoist? Nein, ER wußte genau, ohne Gottes Kraft, ohne Gebet konnte ER gar nichts tun! So wie eine Taschenlampe nur solange leuchtet, wie der Akku gefüllt ist, so kann ER nur solange dienen, wie Gottes Kraft Ihn füllt. Auch wenn die Dunkelheit noch so groß ist, – wenn der Akku leer ist, geht das Licht aus. Auch wenn Du noch so wichtig bist: Ohne Gottes Kraft geht Dir die Kraft aus.
Jesus brauchte die Zeiten der Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater. Besonders, wenn schwere Entscheidungen an standen oder viel Arbeit auf Ihn wartete. ER verzichtete lieber auf Essen, Trinken und Schlafen als auf das Gespräch mit Seinem Vater. So konnte ER das Werk Gottes hier tun, ansonsten wäre es vielleicht Sein eigenes Werk geworden.
Wollen wir Gottes Werk hier tun, müssen wir wie Jesus immer wissen, was Sein Wille ist. Sonst tun wir eben nur unsere eigene Arbeit und nicht Gottes Dienst. Verplempere nicht Dein Leben mit „wichtigen“ Dingen, tue die Dinge, die für Ewigkeiten wichtig sind! Wie ein Rad, dessen Speichen um die Mitte, die Achse geordnet sind, soll unser Leben sein. Wenn die Speichen durcheinander kommen, wie soll das Rad sich drehen? Wie sollen wir unseren Dienst für Gott tun? Nur im Gebet, in der Gemeinschaft mit Gott erfahren wir, was ER will. Nur in dieser Zweisamkeit bekommen wir die Kraft, den Mut, die Entschlossenheit, den Frieden Gottes.

Danke, Jesus, Du zeigst mir, was wirklich wichtig ist. Ja, ich will mir jeden Tag Zeit für Dich nehmen, mag es noch so viele und wichtige andere Dinge geben! Du bist die Mitte meines Lebens, die Achse, um die sich alles dreht. Danke, Du füllst mich mit allem, was ich brauche. Gib mir bitte auch Weisheit, die Zeit mit Dir gut einzuplanen und dann auch zu verwirklichen. Nichts ist mir wichtiger wie Du.

Lukas-Evangelium 5, 17 – 39

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