Nur zu zweit! – 04.09.2021

Nur zu zweit! – 04.09.2021

ER (Jesus) rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen.
Markus 6, 7

Schon in der Schöpfungsgeschichte steht, daß es nicht gut ist, wenn der Mensch allein ist. Deshalb stellte Gott dem Adam die Eva zur Seite. Gemeinsam sind sie Abbild Gottes; – einer braucht den andern.
Paulus ging nie allein auf Reisen. Er hatte immer seine Mitarbeiter. Jesus suchte gleich am Anfang Seines Dienstes 12 Jünger aus; – Er war auch nicht allein.
Heute leben so viele Christen allein, ohne Gemeinschaft mit anderen Christen, oder nur sehr distanziert mit anderen Christen. Man trifft sich im Gottesdienst, vielleicht noch im Haus- und Gebetskreis, aber privat ist man allein, da läßt man niemanden hineinsehen.
Gott sagt, das ist nicht gut!
Einige Jahre besuchte ich einen Bibelkreis. Die Mitglieder trafen sich über die Woche zu zweit, um intim Gemeinschaft zu haben. Was hat Gott in der  Woche geredet? Wie geht es im Leben? Und darüber wurde Schweigen vereinbart, es wurde nicht weitererzählt. Aber es war eine große Hilfe, dieses gemeinsame Tragen von Problemen und Lasten.
Eine gute Bekannte machte gute Erfahrungen in Zweierschaften. Dort konnten sie sich alles erzählen, was sie bewegt. Und gemeinsam beten. Das war für sie sehr erleichternd, obwohl sie anfangs große Schwierigkeiten hatte, sich zu öffnen.
Auch bei der Beichte ist es notwendig, daß einer erzählt und einer zuhört und die Vergebung zuspricht. Gott legt darauf großen Segen.
Allein verrennt  man sich in irgendwelche Gedanken. Mancher sieht sich als Besonders-Auserkorener, für große Dinge bestimmt und verläßt denBoden der Tatsachen. Er läßt sich nicht mehr korrigieren. Andere pflegen ihre Sünden, weil es ja niemand aus der Gemeinde sieht. Sonntags ein fröhliches Gesicht, und alltags regiert die Sünde. Schlimm.
Gott hat uns in Seine Herde gestellt, wir sind ein Schäflein wie alle anderen. Und nur in der Herde sind wir geschützt und können unseren Dienst für Gott tun. Wir sollen aufeinander hören, einander hochachten, einander tragen und miteinander laufen. Allein fällt man auf die Nase.

Danke Jesus, Du bist bei mir! Und Du hast mir Brüder und Schwestern zur Seite gestellt, damit sie mich schützen, mich stärken, mir helfen und ich sie liebe. Es sind Deine Kinder! Ich brauche viel Demut und Geduld, so wie Du sie hast. – Danke für die Geschwister!!

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