Niemand kann sie aus meiner Hand reißen — 29.08.2016

Niemand kann sie aus meiner Hand reißen — 29.08.2016

Meine Schafe hören auf meine Stimme; Ich kenne sie und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen.
Johannes-Evangelium 10, 27f.
Welch ein wunderbares Wort Jesu: Niemand wird sie aus meiner Hand reißen! Aber …. wie ist das mit der Sünde? Wenn wir so schwer gesündigt haben, daß wir nicht mehr glauben können, daß ER uns noch vergeben kann? Da ist der König David. Seine Leute waren im Krieg und er blieb zu Hause. Seine hübsche Nachbarin badete nachts auf dem Balkon, so daß man es gut sehen konnte. Er hatte Langeweile und seine Phantasien spielten verrückt. So holte er sie zu sich. Als ein Kind unterwegs war, ließ er den Ehemann umbringen … So ein Sünder war König David!! Ein Jahr lang ließ Gott ihn im Glauben, daß irgendwie schon alles gut werden wird. Doch dann kam der Prophet Nathan und zeigte ihm mit einem Vergleich, wie Gott die Sache sieht. Der Mann muß sterben! – rief David; und Nathan sagte: Du bist der Mann. Da erst fiel es David wie Schuppen von den Augen: So ist er, der größte Sünder auf der Erde! Alles, alles verspielt, was ihm wertvoll war! Nur noch Tod und Verderben warten auf ihn … Er versuchte gar nicht erst, sich zu rechtfertigen und zu entschuldigen. Er versuchte auch nicht, durch gute Taten diese böse Tat aufzuwiegen. Er versuchte auch nicht, durch große Opfer Gott gnädig zu stimmen. Er wußte, Gott ist unbestechlich.
Doch er fand Erbarmen und Vergebung! Wie groß ist unser Gott! Später sagte Gott über ihn: Ein Mann nach dem Herzen Gottes. Die Erfahrung der Sünde hat David sehr geprägt. Er ist auch nur ein Mensch und ständig auf die Gnade Gottes angewiesen.
Gestern las ich eine Geschichte. Ein Schaf ist in den Morast gefallen und hatte sich festgewühlt. Als man es herauszog, sah es eher wie ein Wolf oder ein Bär aus wie ein Schaf. Doch wie erkennt man, ob es ein Wolf oder ein Schaf ist? Man legt auf der einen Seite gutes, saftiges Gras, bestes Schaffutter, hin, und auf der anderen Seite bestes Wolfsfutter: Aas, Kadaver, stinkende Leichenteile …. Ist ja klar, daß Schaf rennt sofort zum saftigen Gras, ein Wolf zum stinkenden Aas. An der Nahrung erkennt man, was man da vor sich hat; – ein Schaf Gottes oder einen reißender Wolf.
Und wir, nach welcher Nahrung dürstet es uns? Sehnen wir uns nach dem Wort Gottes für uns? Sehnen wir uns nach Gemeinschaft mit Jesus, nach Reinigung, nach Heiligung und der himmlischen Freude? Dann sind wir immer noch ein Schaf Seiner Herde und der Vers oben gilt für uns: Niemand, auch nicht die Sünde, wird sie aus meiner Hand reißen. Komm schnell zu Jesus und laß Dir vergeben und Dich reinigen, ER wartet schon! Und glaube daran, was Er Dir Gutes getan hat, diskutiere nicht immer mit dem feind, dem Verkläger, Zerstörer und Lügner. Höre lieber auf Jesus.
Danke, Jesus! Du hast mich gerettet; auch wenn ich wieder abgestürzt bin, so bin ich doch noch ein Schaf Deiner Herde. Du hast mich grenzenlos lieb, – wie sollte ich das jemals begreifen? Danke für Deine Liebe, Gnade, Vergebung, Erbarmen mit mir!! Ich will Dir treu bleiben!!

Bibellese heute: Offenbarung 17, 1 – 18

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