Nehemias Gebet – 12.11.2021

Nehemias Gebet – 12.11.2021

Ich lege ein Bekenntnis ab wegen der Sünden der Söhne Israels. Wir haben gegen dich gesündigt; auch ich und meine Familie haben gesündigt.
Nehmenia 1, 6

Nehemia war der Mundschenk des Königs von Persien, er hatte eine sehr hohe Vertrauensstelle. Da hörte er vom Schicksal Jerusalems, wie es in Schutt und Asche lag. Das berührte sein Herz, und er  trauerte lange vor dem HErrn. Und dann fing er an zu beten. Er legte ein Schuldbekenntnis vor Gott ab und identifizierte sich mit dem gesamten Volk. Alle haben gesündigt, auch ich und meine Familie! – obwohl Nehemia sich nicht an den Sünden der Abgötterei beteiligt hatte. Aber er fühlte sich so sehr als Mitglied seines Volkes, daß er sogar die Schuld mit ihm gemeinsam trug. Wir haben gesündigt!
Und dann erinnerte er Gott an Seine Verheißungen: Wenn ihr Buße tut, und wieder Gott allein anbetet, dann will ich euch sammeln und wieder nach Jerusalem bringen. Auf diese Buße und Verheißung berief sich Nehemia, und er erinnerte Gott ständig daran.
Dieses Gebet hatte Folgen. Der König schickte Nehemia nach Jerusalem, um es wieder aufzubauen. Nehemia brauchte gar nichts selber anfangen, Gott fädelte alles persönlich ein. Nehemia brauchte nur laufen.
Die Sünden unseres Volkes sind vielfältig und schwer vor Gott. Nicht nur der Unglaube macht sich breit, auch die Abgötterei, die falschen Götter, von denen man sich etwas erhofft, sondern auch die Folgen der Gottesferne: Sexuelle Ausschweifungen sind „normal“, Drogenabhängigkeit, Messerstechereien, Diebstahl und politische Lügen und dreiste Verführungen.
Die Strafen oder Folgen für diese Gottesferne sind auch schon spürbar: Epidemien, Krebs, Einsamkeit, Selbstmorde, Depressionen ….
Was stünde und Christen wohl mehr an als zu beten für unser Volk! Wenn wir unser Volk und unser Land lieben, werden wir uns einsmachen und können beten: Wir haben gesündigt. Aber noch stehen zu viele Christen über den Dingen und beten: Die da, die haben gesündigt! Schicke ihnen die gerechte Strafe! – aber so predigen und beten wir Gericht und nicht Gnade, Buße oder Umkehr zu Gott.
Der Vater im Himmel wartet auf unser Gebet, damit Er eingreifen kann. Reihe dich ein in die Armee der Beter für unser Land!

Vater, wir haben gesündigt! In der Vergangenheit haben wir Dein Volk der Juden gequält und mißhandelt. Und heute wollen wir ohne Dich leben. Wir sind in die Irre gegangen wie Schafe, die keinen Hirten haben! Vergib uns und unserm Volk! Und komme bitte mit Deinem Segen!!

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