Meine große Liebe – 2018.01.30

Meine große Liebe – 2018.01.30

Hast du mich lieb? – fragt Jesus.
Johannes 21, 17
Jesus selber weiß alles, ER kennt auch die tiefsten Tiefen unseres Herzens. Aber Petrus kannte sich nicht. Einmal, als Jesus sagte, daß alle Ihn verraten und verlassen würden, sagte er voller Selbstbewußtsein und Begeisterung: Ich niemals! Ich würde mein Leben für Dich geben! – doch Jesus wußte es besser. Noch bevor der Hahn kräht und die Sonne aufgeht, hast du mich dreimal verraten. Und als der Hahn krähte, wendete Jesus Sein Haupt und sah Petrus an. Dem ging das durch und durch, denn Jesus hatte Recht gehabt: Petrus hat Seinen geliebten HErrn in dieser Nacht dreimal verleugnet und verraten. Er ging hinaus und weinte bitterlich.
Unsere Begeisterung und Liebesgefühle vergehen schnell.  Man kann sich nicht auf sie verlassen. Es sind eben nur menschliche Gefühle und Entscheidungen, die sich ändern können. Unsere Liebe zum HErrn, die auf diese frommen Gefühle aufgebaut sind, werden schnell kühl, wenn es durch Schwierigkeiten geht. Solange die Lobpreisnacht dauert, lieben wir Ihn überschwänglich, doch wenn wir müde werden, erlischt unsere Begeisterung.
Unsere Arbeit für den HErrn darf nicht der Gradmesser unserer Liebe sein. Sonst wird es zum begeisterten Strohfeuer, was bald verlischt, oder zu einer ermüdenden, verkrampften Sache.
Jesus fragt nicht oft solch tiefliegenden Dinge. Bei Petrus hatte es einen Grund: Petrus sollte erkennen, wie sehr er trotz Versagen den HErrn liebt, und wie sehr er die Liebe es HErrn braucht. Diese Liebe, die ganz tief im Herzen verankert ist durch den Heiligen Geist, kann nicht erstickt werden, dieses Feuer brennt in alle Ewigkeit. Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist. ER hat mich zuerst geliebt, als ich noch ein verlorener Sünder war, und nun liebe ich Ihn mit jeder Faser meines Herzens. Das macht der Heilige Geist. Und ich bitte Ihn darum, es zu tun!!
Diese Liebesbeziehung zu Jesus macht es möglich, daß wir für Ihn arbeiten, leben und dienen, ohne zu ermüden oder matt werden. Wir dienen nicht Menschen, die manchmal recht schwierig und undankbar sind, sondern Ihm. Deshalb gibt es keine Enttäuschung mehr.
Jesus hat uns lieb; – und ER fragt uns: Läßt du dich lieben? Lebst du in meiner Liebe? Willst du, daß dein Herz von dieser göttlichen Liebe ausgefüllt wird?
Ja, HErr, ich will! Ich brauche Deine Liebe, auch wenn ich davor zurückschrecke; – sie ist so übergroß und dringt so tief in mich ein, es tut fast weh! Aber ich will es zulassen, ich will mich lieben lassen; – denn ich liebe Dich und vergehe fast vor Sehnsucht nach Dir.

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