Jesus sagt zu Petrus:
Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen.
Matthäus 16, 18

Jesus redet hier Petrus mit seinem geistlichen Namen an: –  Petra heißt Fels. So ist die Berufung und das Ziel Jesu mit Simon. Hier wird der Name zum Programm, zu einem prophetischen Ruf, und Gott selbst erfüllt diese Prophetie an Petrus. Damals war er ja noch Simon, der Spontane, der Temperamentvolle, der machte, was er wollte. Später wurde er dann zum Fels der Gemeinde.
Kirche meint hier die gesamte Gemeinde Jesu, die ganze kleine Herde derer, die Jesus nachfolgen, egal in welcher Denomination. Die Organisation „Kirche“ haben Menschen erst später gebildet, so um 3oo nach Christi. Und damit fingen die Kompromisse an …
Petrus war ein Leiter der christlichen Gemeinde. Jesus hat ihn dazu ausgebildet. Erst war er ein natürlicher, begabter Leiter, ein Hitzkopf, schnell mit der Zunge und großen Worten. Später nahm Jesus ihn beiseite und fragt ihn: Hast du mich lieb? Dreimal muße Jesus fragen, bevor Petrus Ihn ganz verstand. Und dann sagte Jesus: Du hast dich immer selbst gegürtet und bist gegangen, wohin du wolltest. Aber nun wird ein anderer dich gürten und führen, wohin du nicht wolltest. – Petrus legte seinen Egoismus und seine Schow ab, wurde demütig und damit natürlich wie ein normaler Mensch, – der hat nämlich Fehler und Schwächen, die er sich eingestehen kann, weil er demütig ist.
So konnte Jesus ihn gebrauchen. Nicht mehr als Superstar, wie so viele christliche Stars, sondern als demütigen Leiter, der nichts anderes mehr wollte, als Jesus nahe zu sein. Jesu Wort war seine Bestätigung, nicht mehr der Jubel der Massen.
Wenn du einen Leiter suchst, einen, der dich anleitet, dann geh zu den Stillen im Lande, zu denen, die sogar Fehler machen, die demütig sind, die nicht auf ihre Erfolge und ihren Reichtum hinweisen, die keine Superstars sind, sondern ganz auf Jesus angewiesen sind, die Ihn lieben und sonst nichts ….
Die Konferenzen mit den Superstars sind manchmal sehr angenehm und gut für uns. Aber sie kommen als Leiter im täglichen Leben nicht gut zurecht. Da brauchen wir „normale“ Menschen.

Danke Jesus, Du selber bist der Gute Hirte. Du leitest Deine Herde und jeden Einzelnen. Hilf uns, auf Dich zu hören, hilf uns demütig zu werden! Und mache uns Dir ähnlich, damit wir in unserer Umgebung Leiter nach Deinem Herzen sind.