Korrektur – 26.08.2017

Korrektur – 26.08.2017

Der Gerechte mag mich schlagen aus Güte:
Wenn er mich bessert, ist es Salböl für mein Haupt.
Psalm 141, 5

Jahrelang hatte ich eine Sünde und hatte es nicht erkannt. Im Nachhinein muß ich sagen, daß ich das Wort Gottes diesbezüglich verdreht hatte, so daß es mir paßte. Heute muß ich mich schämen für das, was ich als richtig hielt. Wie kann sich ein Mensch jahrelang so irren!
Nun bin ich dankbar, daß Jesus sich über mich erbarmt hat. ER vergab mir meine Schuld. Und die ganzen Jahre hatte ER Geduld mit mir und brachte mich mit Sanftmut zurück auf den richtigen Weg. ER sagte niemals ein Wort der Verurteilung! Nur Liebe war Sein Weg für mich. ER ist der Gerechte, der mich aus Güte schlägt, damit ER mich bessert. Und für mich ist es wie Salböl, das Heilung bringt. Es gibt keinen liebevolleren, geduldigeren, freundlicheren Herrn als den HErrn Jesus Christus!
Eine Bekannte legt viel Wert auf Zweierschaft. Sie betet und sucht eine Freundin, mit der sie zusammen beten und austauschen kann. Es ist eine absolut vertrauliche Sache. Die Beiden dürfen sich in der Stille sagen, was sonst niemand sagen darf. Sie dürfen sich gegenseitig öffnen und korrigieren.
Als ich einmal in meiner alten Heimat war, wurde ich innerhalb von wenigen Stunden über alles mögliche belehrt. Selten habe ich so viel Belehrung ertragen müssen wie dort. Alles wußten sie, und sie wußten es immer besser als ich. Sie wußten, wie ich mich benehmen muß, wie ich mich kleiden muß oder Autofahren, wie ich mit anderen reden muß; – sie wußten einfach alles. Schrecklich.
In Gottes Reich ist es zum Glück anders: Dort soll die Liebe regieren! Es darf uns nicht egal sein, wie es dem andern ergeht. Aber wir sollen ihn lieben und ihm helfen. Eine Zurechtweisung dieser Art ist keine lieblose Bemerkung, sondern echte Hilfe. Eine ältere Schwester konnte mir alles sagen, weil ich wußte, sie nimmt mich so an, wie ich bin. Sie machte von ihrem Recht nur ganz selten Gebrauch; aber wenn sie etwas sagte, dann konnte ich es annehmen und mich danach richten.
Manchmal ließ Jesus zu, daß man mir sehr herzhaft die Meinung sagte. Das hat mich natürlich sehr verletzt und ich war zutiefst beleidigt. Doch wenn ich in der Stille meinem HErrn dieses Unrecht klagte, wies ER mich sanft und geduldig auf das hin, was eigentlich gesagt werden wollte. Und ich mußte Ihm Recht geben. Nun konnte ich mich korrigieren lassen, weil es von Ihm kam. Ja, ER ist der Gerechte, der mich manchmal sehr behutsam schlägt, damit ich mich bessere und nicht weiterhin einen Irrweg gehe. ER ist besorgt um mich!

Danke, Jesus, Du korrigierst mich, wenn es nötig ist. Doch Du bist freundlich, geduldig, barmherzig und sanft. Ich will auf Dich hören, damit mein Weg nicht in die Irre geht. Und ich will auf meine Geschwister hören, ob sie mir sagen, was Du auf dem Herzen hast. Nimm meinen Stolz und gib mir Demut dafür! Danke, Du hast so viel Hoffnung für mich!

Ein Gedanke zu „Korrektur – 26.08.2017

  1. Hallo Frank, gut, was Du über Korrektur sagst. Dennoch trifft auch zu, was in den Sprüchen steht: „Wen der herr liebt, den züchtigt er“, und das kann auch wehtun! Ich spreche aus Erfahrung!
    LG Christian

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