Konkrete Sünde – 07.12.2019

Konkrete Sünde – 07.12.2019

Darum bekennt einander eure Sünden, und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet.
Jakobus 5, 16

Hat jemand etwas falsch gemacht, gelogen oder betrogen, so kann er es bereuen und um Vergebung bitten. Gott gewährt sie ihm, denn Er sieht das Herz an und Er akzeptiert Jesu Opfer am Kreuz. Ist es schwere Sünde, an die der feind uns immer wieder erinnert, so ist es gut, sich einen zuverlässigen, treuen Zeugen zu suchen und in seiner Gegenwart die Schuld zu bekennen. Der Zeuge spricht ihm die Vergebung zu. Damit ist die Macht des feindes beendet und es macht sich sofort tiefer Friede, Freude und Gewißheit der Vergebung breit. Beichte nennt man das und ist ein hochwirksames Instrument gegen den Verkläger und gegen unseren Stolz.
Leider gibt es nicht viele verschwiegene Christen, an die man sich wenden kann. Aber Gott wird sie uns zeigen, wenn wir aufrichtig darum bitten.
Der Vers oben meint nicht, daß wir unsere Sünden vor der versammelten Gemeinde bekennen sollen, womöglich noch mit allen intimen Details. Da ist viel Schaden entstanden und sind viele Wunden gerissen worden, die nur schwer wieder heilen.
Vergebung wirkt Wunder bei konkreten Sünden. Die Last ist dann wirklich sofort weg. Konkrete Sünde erfordert immer ein konkretes Gebet, in dem der Name der Sünde genannt werden muß. So ein allgemeines Sündenbekenntnis ist auch gut, aber oft nicht ausreichend. Wir verstecken uns nur gern dahinter, um nicht konkret werden zu müssen. Wir müssen leider unseren Stolz besiegen und uns beugen. Wie schon alle Christen zuvor sind auch wir elende Sünder, zu allem fähig, und vieles haben wir leider schon vollbracht. Nur die Gnade Jesu hält uns! – Das bekennen wir bei der konkreten Bitte um Vergebung.
Wie gut, daß unser HErr für uns am Kreuz starb, obwohl Er wußte, daß wir als Menschen zu allem fähig sind und uns viele Male versündigt haben! Es ist erstaunlich, daß ich mit zunehmendem Alter die Vergebung immer dringender brauche. Paulus, der große Apostel, kannte es wohl, denn er sagte von sich: Ich bin der größte Sünder! Er sagte das nicht über die Vergangenheit, sondern über die Gegenwart. Er schrieb es gegen Ende seines Lebens. Er wußte: Ohne Vergebung geht nichts. Sie ist das Wichtigste, um mit Gott im Reinen zu leben.

Danke Jesus, Du hast mich lieb und deshalb hast Du mir meine Schuld und mein Versagen vergeben! Immer wieder muß ich zu Dir kommen und Dir mein Versagen bekennen. Und Du bist treu und zuverlässig und vergibst mir. Wie groß Du bist, wie unendlich Deine Liebe! Danke, HErr!!

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