Kleine und große Leute

Kleine und große Leute

Unter den Jüngern kam die Frage auf, wer von ihnen der Größte sei. Jesus wußte, was in ihrem Herzen vorging. Deshalb nahm Er ein Kind, stellte es neben sich und sagte zu ihnen: Wer dieses Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß.
Lukas-Evangelium 9,46-48

Die Maßstäbe Gottes sind anders. ER würdigt das Kleine. ER sieht die Kinder. ER möchte sogar, daß wir so werden wie die Kinder! Wir dagegen wollen nach menschlichen Maßstäben groß werden. Wir wollen Einfluß haben, die anderen Menschen sollen uns ehren und bewundern, wir wollen erfolgreich sein und unseren Erfolg mit großen Autos und Wohnung zeigen. Wir wollen vieles! Aber Gott möchte, daß wir in unserem Herzen Kind sind, klein, abhängig, vertrauensvoll. Kleine Kinder sind auf Zuwendung, Geborgenheit und Liebe angewiesen. Sie nehmen sich nichts selber, sondern kennen die Quelle, – Mama. Sie sind auf diesen Kontakt mit der Mama total angewiesen und suchen ständig Augenkontakt. Wenn sie Angst haben, rennen sie schnellstens zu Mama. Wenn sie sich verletzen oder verletzt werden, ist Mama die Rettung. Gott möchte für uns so sein, wie die Mama für das Kind. ER ist voller Liebe, Zuwendung, Trost, Hoffnung und von unerschütterlicher Treue und Zuversicht für uns. Wer klein sein kann, der ist für Ihn der Größte! Wie kann Gott jemanden enttäuschen, der sich so voller Zutrauen an Ihn hängt? Nichts kann Er ihm abschlagen!
So wie Gott mit uns umgeht, wollen auch wir mit anderen umgehen und das Kleine ehren. Wir suchen die Kinder, sind nicht nur „Lehrer“, sondern wollen ihr Herz gewinnen. Wir suchen kleine Leute, die den himmlischen Vater brauchen und bringen Seine Liebe. Wir nehmen diese Kleinen auf, weil ER uns aufnimmt. So nehmen wir den Heiland auf, indem wir die Kleinen aufnehmen und selber klein sind. Stell Dir vor, die mächtigste Kraft des Universums ist in Dir!!

Danke Vater im Himmel, daß Du mich aufnimmst! Und danke, daß ich Dich aufnehmen kann. Wir wollen eins sein, Du und ich. Du sollst meine Quelle sein für alles, was ich brauche. Ja, ich mache mich abhängig von Dir, meinem himmlischen Vater. Gib mir Deine Augen, damit ich die Kleinen sehe, die Dich brauchen, und sie für Dich aufnehme. Du sorgst für mich und ich kann für andere sorgen. Vater, ich will nicht groß sein. Es genügt mir, daß Du da bist und ich bei Dir geborgen und sicher bin.

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