Josef und der Sinn der Leiden

Josef und der Sinn der Leiden

Josef aber antwortete ihnen: Fürchtet euch nicht! Stehe ich denn an Gottes Stelle? Ihr habt Böses gegen mich im Sinn gehabt, Gott aber hatte dabei Gutes im Sinn, um zu erreichen, was heute geschieht: Viel Volk am Leben zu erhalten.
1. Mose, Genesis 50,19f

Josefs Brüder wollten ihm Böses, denn sie waren eifersüchtig auf ihn. Sie verkauften ihn als Sklaven nach Ägypten. Doch nach einem langen Leidensweg, auch durch das Gefängnis, wurde Josef zum Vizekönig. Er wußte, eine Hungersnot kam und ließ deshalb große Getreidelager anlegen. So wurde er zum Segen für Ägypten und viele Nachbarvölker. Auch seine Brüder kamen und wollten Getreide kaufen. Erst erkannten sie ihn nicht, aber als er sich zu erkennen gab, fiel ihnen ihre Schuld ein und sie dachten, er würde sich nun rächen. Doch Josef hatte gelernt zu vergeben und Gott zu vertrauen.
In der langen Zeit im Gefängnis hat Gott Josef geformt. ER hat diesen hochnäsigen jungen Mann zu einem demütigen Mann gemacht, der in allen Dingen Gott vertrauen konnte. Er selbst konnte seinen Weg erst nicht verstehen, aber Gott zeigte ihm später, daß ER viele Menschen durch Josef retten wollte. So wurde das Leiden Josefs zum Segen gewandelt.
Gott hat auch mit unserem Leben etwas vor. Auch wenn wir niemals alles verstehen und durch viel Leid gehen müssen, so ist ER doch der HErr, der alles in Seinen Händen hält. ER hat ein gutes Ziel!
Josef wurde nicht zu früh und nicht zu spät aus dem Gefängnis befreit. Gott setzte den Zeitpunkt fest. Und als es so weit war, ging es sehr schnell.
Wir wollen unser eigenes Leiden nicht als Endpunkt sehen, sondern wir wollen Gottes Handeln sehen. ER bestimmt unseren Weg! ER wird uns herrlich befreien, wenn der Zeitpunkt da ist. Aber wir wollen Ihn schon jetzt loben und Ihm danken, daß ER uns aus aller Not befreien wird und jetzt mitten in der Not bei uns ist. Wir wollen Ihm vertrauen und nicht in Selbstmitleid und Dunkelheit bleiben. ER ist unser Licht! ER hat immer den Überblick! ER ist der HErr, der das letzte Wort hat!

Danke Vater, Du hast mein Leben in der Hand. Nicht die Umstände, nicht der Zufall und auch nicht andere Menschen bestimmen über mich, sondern Du. Du bist mein HErr, der das letzte Wort behält!

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