Jesus sieht mich an – 23.08.2018

Jesus sieht mich an – 23.08.2018

Jesus sah, daß er sehr traurig geworden war, und sagte: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!
Lukas 18, 24
Ich habe bei www.bible.com die verschiedenen Bibelübersetzungen nachgelesen. Manchmal fehlt der Satz: …, daß er sehr traurig geworden war. Aber die alte King James Übersetzung hat es, Luther hat es und in der Elberfelder steht es auch. Und die anderen drücken sich ähnlich aus. Es ist manchmal ein Problem mit dem Übersetzen!
Dann habe ich nachgesehen im Suchfeld unter: Jesus sah. Und da habe ich gemerkt, daß dieses Sehen viel mehr ist als nur sehen. Es bedeutet, etwas erkennen und bewußt wahr nehmen. Jesus sah also diesen Mann an und durchblickte ihn bis in die tiefsten Tiefen. Darum ist es fast  schon ein überflüssiger Zusatz: „ …., daß  er sehr traurig geworden war.“ Es steht ja schon im Vers davor.
Jesu Blick fasziniert mich. Ich denke daran, wie Jesus Petrus ansah. Der hatte Jesus dreimal verraten und dann krähte der Hahn. Jesus drehte den Kopf zu Petrus und sah ihn an. Das ging ihm so durch, daß er hinausrannte und bitterlich weinte. Kennst du den Blick Jesu? Voller Liebe, aber bis in die tiefste Tiefe der Seele?
Der Mann, den Jesus ansah, wollte mit Gott ins Reine kommen, er wollte ins Himmelreich. Aber Jesus wußte, mit all dem Geld geht das nicht. Da gibt es immer wieder innere Kämpfe und Kompromisse. ER wollte den Mann ganz für sich, damit er das Himmelreich gewinnt. Der Mann verstand Jesus; er wußte, er mußte sich entscheiden: Gott oder Geld. So wurde er sehr traurig. Jesus ließ ihn in Ruhe und überredete ihn nicht. ER wußte, so eine Sache braucht Zeit.
Wir haben vielleicht auch solche Sachen, die zwischen Gott und uns stehen, wo wir ständig Kompromisse machen müssen. Jesus sieht uns genau so an wie diesen reichen jungen Mann. ER ist traurig und wir sind traurig. Erst wenn wir die richtige Entscheidung treffen, wird sich unser Zustand bessern und Freude macht sich breit. Erst wenn wir Ihm ganz gehören, kommt Sein Friede. Dann ist Himmel auf Erden, Himmel in unserem Herzen!
Wenn wir nie Zeit haben, bemerken wir Jesu Blick niemals. ER durchschaut uns total, aber ER ist total positiv! IHM können wir wirklich vertrauen.
Jesus, ich liebe Deinen Blick, aber ich fürchte mich auch davor. Ja, es ist gut, daß Du mich so genau kennst! …. aber ich fürchte immer, Du könntest Forderungen stellen, die ich nicht mag. – Ach, HErr, wann vertraue ich Dir endlich ganz! Du meinst es doch nur gut mit mir! Danke, daß Du mich so gut kennst und das Beste für mich willst!!

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