Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
Matthäus-Evangelium 10, 37

Uff, ein hartes Wort! Und dabei ist Evangelium doch die „Gute Nachricht“! Wie soll man das verstehen? Ist Jesus gegen Familie, gegen Eltern, gegen Vater und Mutter??
Jesus ist bestimmt nicht dagegen. ER selber hat Seine Eltern hoch geachtet und geliebt. Es geht Ihm einfach um mehr, eigentlich um alles.
Wenn die Eltern gegen das Evangelium Christi sind, wie soll man sich entscheiden? Wenn Freunde, Kollegen, die Arbeit oder anderes uns weglocken wollen von Jesus, wem soll man gehorchen? Wenn andere uns vor die Entscheidung stellen: Jesus oder ….?
Wir sollen Jesus treu bleiben und fest daran glauben, daß ER sich um alles kümmert, auch um unsere Lieben. Wenn wir aus falscher Rücksicht auf unsere Lieben Kompromisse im Glauben eingehen, ist es niemandem zum Segen. Kompromisse sind in Glaubensdingen niemals gut! Stehen wir hundertprozentig zu Jesus, so ist es für uns und auch unsere Familie am Besten. Dann fließt Sein Segen und macht manche Wogen wieder ruhig und gut.
Es gibt genug Menschen, die sich erweichen ließen und voller Mitleid den Weg zurück in die Welt gingen. Sie wollten ihre Mutter pflegen oder die Kinder retten. Die Motivation war gut, aber es hat noch nie funktioniert. Wir können sie nicht retten!! Nur unsere Gebete können es.
Der feind ist klug. Er will uns abbringen von unserer lebendigen Beziehung zu Jesus und gaukelt uns vor, wir müssen uns nur um die Mutter, den Vater oder die erwachsenen Kinder kümmern. Das wäre unsere Christenpflicht. Klar, wir kümmern uns und lieben unsere Eltern und Kinder. Aber wir lassen uns nicht vereinnahmen. Wir lassen uns nicht von Christus wegbringen.
Wir wollen Jesus gehören, Ihm Ehre machen, Ihm gehören und gehorchen; – denn ER hat Sein Leben für uns gegeben. Wir wollen alle Fragen mit Ihm bereden, auch wegen der Eltern oder Kinder. Wir wollen nicht, daß unsere Eltern oder Kinder wegen des Glaubens zu kurz kommen, aber wir wollen auch nicht, daß sie unseren Glauben beherrschen. Manchmal ist es schwierig, einen guten Weg zu finden; aber Jesus hat Geduld und Weisheit und ER hilft. Wie gut!

Danke, Jesus! Du hast uns Eltern und Kinder gegeben und anvertraut. Wir wollen sie aber nie zum Götzen machen! Wir wollen mit Dir zusammen das Leben bewältigen, so wie es am Besten ist. Danke, daß wir mit Dir rechnen können! Du hilfst auch bei schwierigen Fragen. Danke, Du bist da!!!