In der Nacht – 20.12.2017

In der Nacht – 20.12.2017

Es war ein Pharisäer namens Nikodemus, ein führender Mann unter den Juden. Der suchte Jesus bei Nacht auf …
Johannes 3, 1f.
In der Nacht, wenn alles still ist, kommen die Fragen hoch. Und man wendet sich an Gott, der alles weiß. Man ist in stillem Zwiegespräch mit Ihm, dem Schöpfer. Und man bekommt Antworten, aber meist ganz anders, wie man erwartet.
Nikodemus war ein führender Pharisäer. Aus Angst vor seinen Kollegen kam er nachts, im Dunkeln, zu Jesus. Er hatte viele Fragen; – und er war ehrlich. Er sagte, Jesus, wir wissen, Gott ist mit Dir, Du bist von Gott geschickt. Doch Jesus ging nicht auf diese höflichen Dinge ein, ER kam gleich zur Sache: Nikodemus, Du mußt von Neuem geboren werden. Sonst wirst Du niemals Gott erkennen und Frieden mit Ihm haben.
Wenn wir nachts allein sind und die bohrenden Fragen hochkommen, dann sollen wir uns an Jesus wenden. ER hat alle Antworten, die wir brauchen. ER geht nicht auf unser Gejammer oder unsere Lobhudelei ein. ER geht immer direkt auf den Kern der Sache los.
Aber ob uns die Antworten Jesu gefallen?
Wenn wir nachts allein mit Ihm sind, können wir Ihm alle unsere schwierigen Fragen bringen. Und wir bekommen Antwort. ER ist der gute Hirte, der Wächter Israels, der nicht schlummert oder schläft. ER ist gern mit uns zusammen und unterhält sich gern mit uns. So kann ER uns des Nachts zurüsten für den  kommenden Tag. ER ist gut zu uns!
Wenn wir nachts allein sind, können wir Ihn loben, danken und preisen. Diese Zweisamkeit gibt es nirgendwo in der Welt. Nur wir, der HErr und ich. Aber ob ich das immer aushalte? Ich will, und dennoch schrecke ich manchmal davor zurück. Ist es zu viel der Liebe?
Ich muß festhalten, was ER mir nachts sagt. Darauf kann ich bauen, Sein Wort gilt felsenfest.
Ich freue mich auf die Nacht, wenn ich nach allem Trubel mit Ihm, meinem geliebten HErrn, allein bin. Ihm kann ich allen Kummer bringen. Ihn kann ich alles fragen. Und in Ihm kann mein Herz zur Ruhe kommen; – denn ER ist wirklich der HErr.
Stille. Das ist manchmal sehr beängstigend. Viele fürchten die Leere, die Stille. Und doch ist es die Stille, in der Gott uns begegnen möchte. Es ist, als ob wir ohne Halt durch das dunkle Weltall schweben. Und da will Gott uns haben, damit wir Ihm endlich zuhören. In der Stille formt Gott Seine Männer und Frauen.
Danke, Jesus! Mit Dir bin ich nie allein. Danke, Du redest mit mir! – nicht über Kuchenrezepte, aber über das, was mich wirklich bedrückt. Du hast Heilung, Friede und tiefe Freude. Du hast Lösungen für alle Schwierigkeiten. Wie gut, mit meinem geliebten HErrn allein zu sein!

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